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Doppelter Sieg beim Doppel-Schlag! Groß Oesingen sammelt Eier und Punkte

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Von: Marvin Scholz

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Zweimal erfolgreich an Ostern: Constantin Mayer (r.) traf bei beiden 2:1-Siegen für den SV Groß Oesingen.
Zweimal erfolgreich an Ostern: Constantin Mayer (r.) traf bei beiden 2:1-Siegen für den SV Groß Oesingen. © Ingo Barrenscheen.

Calberlah/Wenschott - Erfolgreicher hätte das Oster-Wochenende für den Fußball-Bezirksligisten SV Groß Oesingen nicht laufen können. Gegen Calberlah und Wenschott fand der SVGO sechs Punkte im Korb.

Ostersonnabend

SV GW Calberlah – SV Groß Oesingen 1:2 (0:1)

Drei beeindruckende Faktoren für drei Punkte: Bei der geglückten Revanche gegen Calberlah (Hinspiel 0:4) auf tiefem Boden zeigte Neuling Groß Oesingen nicht nur Nehmer-Qualitäten nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich, sondern verkraftete im Gesamten auch das Fehlen der gesamten Mittelachse (beide Stamm-Innenverteidigung, Sechser + Achter) und feierte am Ende Torwart Tjark-Niklas Müller, der bei einem Foulelfmeter kurz vor Ultimo die richtige Ecke „gerochen“ hätte laut Trainer Torben König und so den Sieg festhielt.

Den Strafstoß hätte es im Grunde ohnehin nicht geben dürfen, schüttelte der SVGO-Coach den Kopf. „Der Calberlaher tritt sich selbst in die Hacken...“

Mayer veredelte eine Vorlage von Leon Menzendorf

Müller hatte schon beim 1:1 (77.) seine Finger im Spiel, als er einen verirrten Kopfball seines Teamkollegen Heiko Dreier parierte, der Gegner aber den Abstauber landete. „Imposant war die Reaktion meiner Mannschaft: Brust raus, Kopf hoch, wir knacken sie noch einmal.“

Constantin Mayer veredelte eine Vorlage von Leon Menzendorf zum goldenen Tor. König räumte ein: „Über ein Unentschieden hätten wir uns auch nicht beschweren dürfen.“

Denn nachdem Hälfte eins klar an die Oesinger gegangen war (die es versäumten nachzulegen), hätte die Hereinnahme einiger Altherren bei Calberlah „das Spiel verändert“, registrierte König. „Sie wurden immer stärker.“ Aber eben nicht stark genug für diesen SVGO.

Ostermontag

WSV Wendschott – SV Groß Oesingen 1:2 (1:0)

„Wir haben allen Widrigkeiten getrotzt. Das war eine absolut brutale Mannschaftsleistung, ich bin mega-stolz auf die Jungs.“ Oesingen-Coach Torben König überschlug sich am gestrigen Ostermontag fast mit Lob ob des abermaligen 2:1-Sieges, der nervenaufreibende Züge mit sich brachte.

Denn der SVGO schaffte in der Partie trotz einer mehr als halbstündigen Unterzahl tatsächlich die Wende.

Trotz der Sonnabend-Belastung riss Oesingen eine große Laufleistung ab

Zu einer spielerisch dürftigen Darbietung in Halbzeit eins kamen noch zwei verhängnisvolle Szenen hinzu: Erst führte ein Fehler im Spielaufbau zum Wendschotter Tor durch einen 30 Meter-Direktabnahme-Lupfer von Salvatore Renelli (20.), dann mussten die Gäste auch noch einen Platzverweis verkraften. Wegen eines angeblichen Handspiels von Torwart Philip Koch außerhalb des Sechzehners.

„Der Linienrichter hat den Schiedsrichter überstimmt, dieser kam später noch zu uns und hat sich entschuldigt“, erklärte König vielsagend.

Doch obwohl die Oesinger bereits das Samstags-Spiel in den Knochen hatten, rissen sie eine sagenhafte Laufleistung ab und machten das numerische Ungleichgewicht mehr als wett dadurch. König: „Das hat uns noch mehr zusammengeschweißt. Man hatte das Gefühl, dass wir einer mehr sind. Wir haben sie fast an die Wand gespielt.“

So gelang Constantin Mayer der hochverdiente Ausgleich. Verrückt: Kurz darauf entschied der Referee auf Elfmeter, wurde dieses Mal aber wiederum von seinem Assistenten korrigiert... Also Kommando zurück, weiter 1:1. In der 83. Minute (mittlerweile spielte auch der WSV nur noch zu zehnt) fasste sich dann Niklas Müller ein Herz und versenkte einen Freistoß zum Siegtor in den Knick.

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