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Brome: Kein Nachtrauern vor Herkulesaufgabe Hillerse

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Von: Marvin Scholz

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Verteidigungs-Modus: Brome-Kapitän Riaan-Philipp Schmidt (l. v. l.) bekommt in der Fußball-Bezirksliga gegen den aktuellen Tabellenführer Hillerse einiges zu tun.
Verteidigungs-Modus: Brome-Kapitän Riaan-Philipp Schmidt (l. v. l.) bekommt in der Fußball-Bezirksliga gegen den aktuellen Tabellenführer Hillerse einiges zu tun. © Aron Sonderkamp.

Brome – Die herbe 1:4-Niederlage gegen Lupo Martini Wolfsburg II (das IK berichtete) hat der FC Brome noch nicht ganz verdaut, schon wartet in der Fußball-Bezirksliga der nächste Härtetest am Sonntag (16 Uhr) gegen den Tabellenführer TSV Hillerse.

„Wir versuchen, die Jungs jetzt im Training zu motivieren und die Köpfe freizukriegen“, gewährt Co-Trainer Sven Freier einen Einblick in das kommende Prozedere. Nichts anderes hilft im Moment. Ein Nachtrauern kommt nicht in Frage. Doch aus einem mentalen Nachteil im Spiel gegen den Primus kann auch ein waschechter Vorteil entstehen: „Ich habe es in meiner aktiven Zeit erlebt, dass, wenn ein noch besserer Gegner kommt, man sich dem Niveau anpasst“, ordnete Freier die plötzlich doch positiv umgekrempelte Perspektive ein. Immerhin spielt der FCB vor heimischer Kulisse.

Kompaktheit gegen Favoriten

Aufgrund der Konstellation (Hillerse bisher ohne Niederlage) geht aber die gesamte Steimker Straße von einer einseitigen Partie aus, in der Hillerse über viel Ballbesitz kreative Momente im letzten Drittel finden und dann auch Tore schießen will. Ähnlich geht es den Grün-Weißen – nur steht die Tatsache im Weg, dass das Team von Trainer Mark-Oliver Schmidt klarer Außenseiter ist. „Deswegen wollen wir über eine kompakte Defensive agieren und dann vereinzelt vorne gefährlich werden“, verbalisiert der Assistent den Matchplan. Im Schnitt schießt Hillerse aktuell mehr als drei Tore und kassierte in fünf Partien nur drei Gegentore (geteilte zweitbeste Defensive mit dem VfB Fallersleben). „Natürlich sind sie offensiv stark, das kann man ja tabellarisch ablesen.“

Logischerweise hat der Tabellenneunte auch nichts zu verlieren. Genau darin verbirgt sich die Chance zur Überraschung. „Über eine geschlossene Mannschaftsleistung müssen wir den Gegner ärgern und das gemeinsam über die Bühne bringen.“ Schon ein Remis „kann ein Befreiungsschlag sein“.

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