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„Fatal, nicht dran zu glauben“: Brome und die Aufstiegs-Chance

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Von: Marvin Scholz

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Jubelbild des FC Brome.
So oder so müssen die Bromer alles reinwerfen, um die Landesliga zu erreichen und um einen möglichen Aufstieg feiern zu können. Dann würde die Freude bei Hendrik Hildebrandt (l.) und dem FCB wohl noch deutlich euphorischer ausfallen. © Ingo Barrenscheen

Kommt es im Schluss-Akt nochmal zum Drama?! Aufstieg ja oder nein? Freuden-Tränen oder Mini-Enttäuschung? Der FC Brome hat am letzten Spieltag weiterhin die Chance zum Sprung in die Fußball-Landesliga.

Gifhorn – Ein Sieg in der Bezirksliga-Meisterrunde bei der SV Gifhorn (Sonntag, 15 Uhr) ist dabei allerdings Pflicht – und dazu muss der TSV Hehlingen im Parallelspiel gegen den Primus VfL Wahrenholz Mithilfe leisten und das Spiel gewinnen.

„Vorfreude und Gelassenheit“ – so sieht die Gefühlswelt des FC Brome um Spieler Hendrik Hildebrandt aus. Mit mehr Ballbesitz und Spielkontrolle will der Tabellenzweite den Angriff auf den Sieg einleiten. Doch die SVG ist, nach Meinung Hildebrandts, nicht zu unterschätzen: „Sie sind sehr kopfballstark, das heißt lange Bälle wären nicht so optimal. Außerdem waren sie im Hinspiel schon sehr zweikampfstark.“

De facto gehe es aber ohnehin darum, sich nicht zu sehr am Gegner zu orientieren, sondern das eigene Spiel durchzusetzen und „alles reinzuwerfen“, um die Minimal-Chance dann peu à peu zu steigern.

Aus neutraler Sicht auf die Tabelle, ist der Landesliga-Sprung zwar unwahrscheinlich, aber „es wäre fatal, nicht daran zu glauben, und doof, wenn man es einfach so wegwirft“, erklärte Hildebrandt.

Eine spezielle Präparierung auf das entscheidende Spiel in Gifhorn wird es zwar nicht geben, „aber ich kann mir vorstellen, dass ein Bromer undercover nach Wahrenholz fährt“, schmunzelte der zentrale defensive Mittelfeldspieler.

Das Team von Trainer Mark-Oliver Schmidt spielt die beste Saison der letzten 20 Jahre – „darauf können wir stolz blicken und müssen nicht enttäuscht sein, wenn wir nicht aufsteigen“, relativierte der 29-Jährige.

Wedekind realistisch

Auch Spartenleiter Rene Wedekind würde sich nicht gegen einen Aufstieg wehren. „Damit würden wir uns natürlich für die Saison belohnen und wären stolz“, bekräftigte der Bromer Fußball-Chef. Priorität Nummer eins sei es, erstmal die eigenen Hausaufgaben zu machen. „Aufgrund der Konstellation ist es unrealistisch für uns.“ Aber an Mini-Wunder glaubt man auch an der Steimker Straße: „Es ist eine einmalige Chance für den Verein.“

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