Auch Chaaban selber tat sich mit dem Transfer schwer: „Es ist ein Gefühlschaos. Ich kann das selber noch nicht ganz realisieren. Es war nie daran zu denken, dass ich mal wechseln würde, weil ich eher der ängstliche Typ bin.“ Doch die Lust auf die große Herausforderung überwog: „Ich habe Bock auf die Landesliga. Ich will es lieber versuchen, als später zu bereuen, es nicht gemacht zu haben.“ Auch der Zeitpunkt sei geeignet: „Wir haben eine super Saison gespielt und uns leider nicht belohnt. Ich bin mittlerweile 25 Jahre alt. Ich will versuchen, mein Potenzial komplett auszuschöpfen.“
Dafür sei der SSV der geeignete Verein: „Ich kenne zwei, drei Kollegen aus Kästorf. Das war dann so ein typisches Geschnacke. Es hat sich einfach ergeben. Ich hatte auch ein sehr gutes Gespräch mit dem Sportdirektor.“
Klein ist die Konkurrenz allerdings nicht. Der SSV rüstet mächtig auf. Aus dem Nordkreis kamen bereits Sönke Seidel (SV Groß Oesingen), Thomas Bulach und Marlon Jansen (VfL Wahrenholz). „Das ist schon ein großer Kader. Wenn man sich die Namen anhört, muss man nicht um den heißen Brei reden. Jannes Drangmeister, Manuel Gerlof oder Noah Mamalitsidis. Das sind große Namen.“
Chancen rechnet er sich dennoch aus: „Es reizt mich einfach. Sportlich versucht man, sich mit den Besten zu messen.“ Und weiter: „Jeder, der mich kennt, weiß um meine Qualität. Ich will so viel spielen wie möglich.“