Deutschland bewirbt sich als Co-Gastgeber der Frauen-WM
Die Frauen-WM 2027 könnte unter anderem in Deutschland stattfinden. Der DFB, die Niederlande und Belgien bewerben sich gemeinsam.
Frankfurt – Nach dem Sommermärchen 2006 und der Frauen-WM 2011 könnte erneut eine Weltmeisterschaft in Deutschland ausgetragen werden. Der DFB bewirbt sich gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien um die Frauen-WM 2027. Die Bewerbung des Trios, die bereits seit 2020 vorbereitet wurde, ist offiziell eingereicht worden.
Verband | DFB |
Gründung | 28. Januar 1900 |
FIFA-Beitritt | 1904 |
Präsident | Bernd Neuendorf |
WM 2027: DFB gibt Bewerbung ab
„Der Frauenfußball nimmt derzeit weltweit eine tolle Entwicklung. Wir wollen mit unserer gemeinsamen Bewerbung dieses Momentum aufnehmen und ein weiteres Ausrufezeichen setzen. Das ist eine Verantwortung, der wir uns gerne und mit Überzeugung stellen. Wir sind uns sicher, perfekte Voraussetzungen für das Turnier zu bieten. Unser Anspruch ist es, den Spielerinnen beste sportliche Bedingungen, den Fans eine einmalige Atmosphäre und allen Verbänden nachhaltige Ansätze zu präsentieren“, sagte DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich zur Bewerbung.
Mit Unterstützung der jeweiligen Regierungen soll jetzt in den Ausschreibungsprozess eingestiegen werden. Der Slogan der Kampagne lautet „Breaking New Ground“, dabei wurden mit den Anfangsbuchstaben BNG die Initialen der drei Ländernamen aufgenommen, wie der DFB auf seiner Webseite bekannt gab.

WM 2027: Slogan der Kampagne lautet „Breaking New Ground“
Sollte die Bewerbung des DFB für die Frauen-WM 2027 erfolgreich sein, könnten sich die Fußball-Fans in Deutschland auf zwei Großereignisse innerhalb von drei Jahren freuen. Die Europameisterschaft 2024 findet ebenfalls in Deutschland statt und wird vom 14. Juni bis zum 14. Juli ausgetragen. Der DFB setzte sich bei der Vergabe der EM gegen die Türkei durch, die damit weiter auf die erste Austragung eines großen Fußball-Events warten muss.
Bei den letzten beiden Fußball-Weltmeisterschaften, die in Deutschland ausgetragen wurden, reichte es für die Gastgeber nicht zum Titel. 2006 scheiterten die Männer im Halbfinale an Italien und sicherten sich im „kleinen Finale“ zumindest Platz drei. Die Frauen mussten sich 2011 im Viertelfinale geschlagen geben. 0:1 lautete es am Ende gegen Japan, das sich nach Siegen über Schweden und die USA sogar zum Weltmeister machte. Den letzten WM-Triumph im eigenen Land feierte Deutschland 1974 beim 2:1-Sieg der Männer über die Niederlande. (smr/dpa)