Erst „Nackenschmerzen“, dann „reif und erwachsen“ - die Stimmen zum Werder-Sieg gegen den VfL Bochum

Nach einer extrem effizienten Leistung gewinnt der SV Werder Bremen gegen den VfL Bochum mit 3:0 (2:0). Dementsprechend zufrieden zeigen sich die Bremer-Profis. Die Stimmen zum Spiel.
Ole Werner (Trainer des SV Werder Bremen): „Es war unter dem Strich ein verdienter Sieg für uns. Anfangs war es ein wildes Spiel, ohne dass Chancen entstanden sind. Wir waren aber auch darauf eingestellt, dass wir lange und zweite Bälle gut verteidigen müssen. Wir haben über 90 Minuten wenig zugelassen und waren auch offensiv dahingehend verbessert, dass wir eine deutlich geringere Fehlerquote hatten. Zudem waren wir sehr effizient und haben das Spiel mit den ersten beiden Toren in unsere Richtung gelenkt. Das war eine sehr reife Leistung von uns und eine klare Verbesserung im Vergleich zu den letzten Spielen – wenngleich diese Partie auch einen anderen Charakter hatte. Jetzt kommt gegen Augsburg das nächste schwere Spiel für uns, mit einer Mannschaft, die über eine ähnliche Art und Weise von Fußball kommt. Da wollen wir von der Leistung und vom Ergebnis her anknüpfen.“
„In der Offensive viel konsequenter“ - Die Stimmen zum Sieg des SV Werder Bremen gegen den VfL Bochum
Niclas Füllkrug (Werder Bremens Torschütze zum 1:0): „Ich glaube, dass wir am Anfang nicht so gut ins Spiel gefunden gehaben. Insbesondere auch ich, da war der eine oder andere Fehlpass dabei. Das hat sich durch den Treffer dann im Team und bei mir geändert. Ich finde auch, dass dann unsere beste Phase kam. Wir hatten eine etwas andere Ausrichtung heute. Wir müssen uns ja auch immer an den Gegner anpassen. Ich glaube nicht, dass das System eine Rolle spielt, sondern das, was der Gegner uns anbietet und wo die Lösungen sind. Diese haben wir heute gefunden, aber hinten auch deutlich risikoärmer in der Defensive gespielt. Wir waren dann in der Offensive aber auch viel konsequenter, hatten viel mehr Anspielstationen und freie Spieler.“
Leonardo Bittencourt (Werder Bremens Weiser-Ersatz): „Am Anfang hatte ich ein bisschen Nackenschmerzen, weil der Ball sehr oft im oberen Drittel war. Darüber haben wir dann erst mal probiert, ins Spiel zu finden. Wir wussten, wie Bochum spielt, da musst du dich aber auch erst einmal anpassen. Je länger das Spiel dann gedauert hat, desto besser sind wir dann aber reingekommen. Wir haben die gleichen Ziele wie die Jungs, die da unten stehen. Und deshalb musst du sie einfach schlagen. Das ist uns heute gut gelungen. Wir wussten, wie wichtig so ein Spiel wie dieses sein kann. Aber auch wenn es in die Hose gegangen wäre, dann wäre noch lange nichts passiert. Über 90 Minuten hat man nicht wirklich viel von Bochum gesehen, wir haben das dann sehr reif und erwachsen zu Ende gespielt.“
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„Wollten ein anderes Gesicht zeigen“ - Die Stimmen zum Werder Bremen-Sieg gegen den VfL Bochum
Thomas Letsch (Trainer VfL Bochum): „Werder hat es uns vorgemacht. Die waren heute einfach giftiger. Es war kein großes Spiel von Bremen, ohne die Leistung schlecht zu reden, aber sie waren in den entscheidenden Momenten einfach besser und griffiger als wir. Das darf dir im Abstiegskampf nicht passieren.“
Niklas Schmidt (Werder Bremens Torschütze zum 2:0): „Ich denke, dass wir schon die bessere Mannschaft waren. Wir wussten, dass wir viele lange Bälle verteidigen müssen und haben das gut angenommen. Wir haben gut die Räume gefunden und heute den Mut gehabt. Wir sind sehr froh über den Sieg, denken aber von Spiel zu Spiel. Heute dürfen wir uns freuen, dann geht es nächste Woche gegen den FC Augsburg weiter.“
Anthony Jung (Werder Bremens Spieler des Spiels): „Es war das erwartete Spiel, mit viel Hektik. Wir mussten viele Meter abspulen, um sicher zu stehen. Das ist uns gelungen. Natürlich haben wir nach den letzten beiden Partien nicht vor Selbstvertrauen gestrotzt und wollten ein anderes Gesicht zeigen. Das haben wir mit viel Kampf geschafft und das hat uns auch den Sieg am Ende beschert.“
Mit Material von Sky und Werder.de