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„Das darf nicht passieren, wir machen zu viele Fehler“ – Stimmen zum Werder-Unentschieden gegen Nürnberg

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Von: Timo Strömer

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Der SV Werder Bremen kommt gegen den 1. FC Nürnberg nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus - die Stimmen zum Spiel von Marco Friedl (mittig mit Maske) und Co..
Der SV Werder Bremen kommt gegen den 1. FC Nürnberg nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus - die Stimmen zum Spiel von Marco Friedl (mittig mit Maske) und Co.. © IMAGO/Weis/TEAM2sportphoto

Bremen – Der SV Werder Bremen ist im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus gekommen. Mitchell Weiser traf nach Zuspiel von Marco Friedl zum Ausgleich und rette Werder so einen Punkt im Aufstiegsrennen – die Stimmen zum Spiel von Friedl, Weiser, Trainer Ole Werner und Co..

Marco Friedl (Vorlagengeber zum 1:1-Ausgleich für Werder Bremen): „Nürnberg stand extrem tief. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dem angepasst. Ich sehe dann eine Lücke, ich kenne Mitch schon lange, ich weiß, das sind die Laufwege, die er liebt. Er macht ihn dann, das freut mich für ihn. Das Ergebnis ist aber nicht zufriedenstellend. Wir verpennen es in der ersten Halbzeit und sind wieder in Rückstand geraten. Das darf uns nicht passieren, wir machen zu viele Fehler. Alles in allem eine schlechte erste Halbzeit. Am Ende wäre trotzdem ein Sieg möglich gewesen. Wir sind jetzt zwei Punkte hinter Schalke und müssen dort unbedingt gewinnen, sodass wir wieder Tabellenführer werden."

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Werder Bremen ärgert sich über zwei verlorene Punkte gegen den 1. FC Nürnberg im Aufstiegsrennen: Die Stimmen zum Spiel

Ole Werner (Trainer des SV Werder Bremen): „Wir waren heute in der ersten Halbzeit zu fahrig im Ballbesitz - zumindest bis zum Rückstand. Wir haben kein gutes Zweikampfverhalten an den Tag gelegt. Das hat dann dazu geführt, dass wir ins Hintertreffen geraten sind. Die Reaktion darauf war dann wieder vernünftig. In der zweiten Halbzeit haben wir gedrückt, haben es aber nicht geschafft, daraus ein zweites Tor zu erzielen. Wir hatten immer mal wieder Probleme in der Absicherung – das sind die Gründe, warum wir heute 1:1 gespielt haben. Ich glaube, dass unsere Leistung in den letzten Wochen generell in Ordnung gewesen ist und auch heute war. Wichtig ist, dass du auch mal wieder gut in so ein Spiel reinkommst, von der ersten Minute an griffig bist. Und du es schaffst, einen Spielverlauf auch mal wieder in deine Richtung zu bringen, indem du in Führung gehst. Das müssen wir uns vorwerfen, dass wir es heute nicht geschafft haben, das Spiel in unsere Richtung zu drehen von Beginn an. Das wird unsere Aufgabe sein auf Schalke.”

Ole Werner über die großzügige Linie des Schiedsrichters, der viel weiterlaufen ließ: „Beide Seiten hatten immer mal eine Szene, in der man sich beschwert. Ich will das nicht groß kommentieren, der Schiedsrichter hat seine Linie durchgezogen. Das ist immer wichtig, dann kann man sich darauf einstellen.”

Leonardo Bittencourt (Werder-Kapitän gegen den FCN): „Die zwei fehlenden Punkte gegen Sandhausen tun uns schon weh, aber jetzt haben wir gegen zwei direkte Konkurrenten gespielt (St. Pauli und Nürnberg, d. Red.), die gute Mannschaften haben. Wenn man den Spielverlauf in dieser und in der letzten Woche sieht, muss mehr drin sein, aber wir haben immer noch eine sehr gute Ausgangslage, wir haben es noch immer selbst in der Hand. Wir haben in der nächste Woche ein Top-Spiel gegen Schalke – und dann können wir wieder Punkte gutmachen.”

Mitchell Weiser (Torschütze für Werder Bremen zum 1:1-Ausgleich): „Das war ein überragender Ball von Marco Friedl. Ich treffe den Ball zum Glück noch so, dass er über die Linie geht. Das war auf jeden Fall ein wichtiges Tor. Ich denke, dass wir beide Spiele, aufgrund unserer Chancen, hätten gewinnen müssen. Trotzdem Kompliment an die Mannschaft, dass wir immer wieder zurückkommen. Unser Engagement ist bemerkenswert."

Werder Bremen gegen den 1. FC Nürnberg 1:1 - die Stimmen zum Spiel von Trainer Ole Werner und Co.

Robert Klauß (Trainer 1. FC Nürnberg): „Wir hatten eine gute erste Halbzeit, in der wir genau das gemacht haben, was wir wollten: Einen Mix aus hohem Attackieren und tiefem Verteidigen. Wir hatten richtig gute Umschaltmomente in der ersten Halbzeit. Wir können das 2:0 machen, dann läuft das Spiel anders. In der zweiten Halbzeit war der Druck extrem hoch von Werder, wir sind hinten nicht mehr richtig rausgekommen und dann war irgendwann der Ausgleich da. Hinten raus mussten wir noch mal richtig leiden, richtig kämpfen, aber ich denke, dass wir uns den Punkt verdient haben.”

Nikola Dovedan (Torschütze für den FCN): „In der ersten Halbzeit hat der erste Ball meistens einen unserer Mitspieler gefunden, in der zweiten Halbzeit haben wir die Bälle nur blind herumgeschossen. Wir hatten in der zweiten Halbzeit zwar eine Riesen-Chance durch Schleimi (Lukas Schleimer, d. Red.), aber ansonsten kam in der zweiten Halbzeit offensiv gar nichts von uns. Insofern ist es ein gerechtes Unentschieden. Mit einem Punkt in Bremen können wir zufrieden sein.”

Mit Material von Sky und Werder.de

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