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Neue Gefahr, alte Regeln: So schützt sich Werder Bremen in Freiburg und daheim vor Corona

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Von: Carsten Sander

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Clemens Fritz, Leiter Profifußball bei Werder Bremen, steht auf einer Erhöhung und spricht in Mikrofone
Clemens Fritz, Leiter Profifußball bei Werder Bremen, erklärt die Corona-Schutz-Maßnahmen vor dem Spiel gegen den SC Freiburg. © gumzmedia (Archiv)

Bremen – Wegen der steigenden Infektionszahlen in Bremen verschärft der SV Werder Bremen wieder seine Anti-Corona-Maßnahmen. Auch für das Auswärtsspiel beim SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr, DeichStube-Liveticker) werden besondere Regelungen getroffen, allerdings geschieht das schon mit einer im Frühjahr zugelegten Routine.

Als die Bundesliga im Mai neu startete, führte das erste Auswärtsspiel die Grün-Weißen auch schon nach Freiburg. Werder Bremen wählte in Freiburg damals ein Hotel, in dem die Mannschaft von allen anderen Gästen abgeschirmt werden konnte. In das selbe Hotel zieht Werder nun wieder, nutzt die bekannten Möglichkeiten. „Es wird kein Hotel ausschließlich für uns sein“, erklärt Clemens Fritz, Leiter Profifußball bei Werder, „aber in unseren Räumlichkeiten werden wir mit anderen Gästen gar nicht in Kontakt kommen.“

Beherberungsverbot in Freiburg? Werder Bremen macht kurzfristige Corona-Tests

Damit das Team allerdings überhaupt dort unterkommen kann, ist ein negativer Coronatest nötig, der wiederum nicht älter als 48 Stunden sein darf. Das verlangen die Anti-Corona-Maßnahmen in Baden-Württemberg, Stichwort: Beherbergungsverbot. Was für in Bremen lebende Journalisten zu einem echten Problem wird, ist für Werder Bremen selbst keines. Spieler und Staff werden ohnehin regelmäßig getestet – und damit es in Freiburg keine Schwierigkeiten gibt, werden am Freitag um 9.00 Uhr von allen Teammitgliedern Proben genommen. Bei der Ankunft im Breisgau am späten Nachmittag sollten dann alle Testergebnisse vorliegen.

Werder Bremen: Klare Regeln, um Corona-Quarantäne zu vermeiden

Damit die Resultate dann allesamt negativ sind, gelten bei Werder Bremen innerbetrieblich klare Vorgaben. Alle Mitarbeiter müssen im Stadion Masken tragen, im Kabinenbereich ist sogar das Tragen von FFP2- statt der Alltagsmasken vorgeschrieben. Zu Mittag essen die Profis abgeschirmt von allen anderen Mitarbeitern, und wenn an langen Tischen Bälle, Trikots und Autogrammkarten zum Signieren bereitgelegt werden, dann sind die Stifte natürlich frisch desinfiziert.

Werder will und wird eben kein Risiko eingehen, dass Spieler in Corona-Quarantäne müssen und so der sportliche Erfolg gefährdet wird. Dazu gehört auch, dass sich die Profis während ihrer Freizeit an alle Regeln halten. Bisher hätten alle das „hervorragend umgesetzt“, meint Fritz. Tatsächlich hat das Profi-Team bislang noch keinen Corona-Fall zu verzeichnen – und das, obwohl Bremen derzeit mit einem Inzidenzwert von 82,8 (Stand Dienstag, 0.00 Uhr) einen Spitzenplatz im Ranking der 17 Bundesliga-Städte einnimmt. (csa) Auch interessant: So könnt Ihr das Bundesliga-Spiel Werder Bremen gegen SC Freiburg live im TV und im Live-Stream schauen.

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