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SV Werder Bremen in Noten gegen den Hamburger SV: Ducksch und Toprak mal wieder überragend

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Von: Daniel Cottäus

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Marvin Ducksch und Ömer Toprak stachen aus einer guten Mannschaft des SV Werder Bremen beim Derbysieg gegen den HSV heraus.
Marvin Ducksch und Ömer Toprak stachen aus einer guten Mannschaft des SV Werder Bremen beim Derbysieg gegen den HSV heraus. © gumzmedia

Bremen - Derbysieger! Der SV Werder Bremen hat das Nordderby beim Hamburger SV mit 3:2 gewonnen und bleibt damit Tabellenführer der 2. Liga. Die Werder-Spieler in der Einzelkritik - mit Noten!

Jiri Pavlenka: Musste vor der Pause nur beim Schuss von Heyer eingreifen (13.). Rettete später mehrmals stark – vor allem kurz vor Schluss gegen Glatzel (90.+4). Ließ sich bei seinen Abstößen viel Zeit und zog den Umut der HSV-Fans auf sich. Insgesamt ein sicherer Rückhalt, wenn auch nicht jede Faustabwehr optimal war. Bei den Gegentoren ohne Chance. Note 2

Milos Veljkovic: Zeigte in der Dreierkette lange einen soliden Auftritt, ohne größere Fehler und Glanzpunkte. Sicherte immer wieder ab, wenn Weiser den Weg nach vorne suchte. Kam vor dem 2:3 dann aber den entscheidenden Schritt zu spät gegen Glatzel. Note 3

Ömer Toprak: Der Werder-Kapitän und Abwehrchef agierte auch im hitzigen Volkspark ruhig und souverän – und stand gefühlt immer richtig. Stark, wie er auch komplizierte Situationen mit Übersicht auflöste. Holte mit seinem Schuss an die Hand von Meffert den Elfmeter raus, der zum 1:0 führte. Note 1,5

Werder Bremen in Noten gegen den HSV: Mitchell Weiser sorgte für Unruhe beim HSV

Marco Friedl: Wurde von Jatta auf der linken Seite ordentlich gefordert und löste seine Aufgabe insgesamt gut. Entschied sich meist für den sicheren Pass. Das Zusammenspiel mit Nebenmann Jung funktionierte. Note 2,5

Mitchell Weiser (bis 90.): Fiel mit seinen Offensiv-Ausflügen auf und sorgte für Unruhe beim HSV. In der Defensive hin und wieder mit Problemen. Hob vor dem 1:1 das Abseits auf, holte kurz darauf dann den zweiten Handelfmeter heraus. Seine Schwalbe im HSV-Strafraum hätte nicht sein müssen (22.). Note 3

Christian Groß: Agierte auf der Sechserposition zunächst ungewohnt offensiv, war darum bemüht, Angriffe zu initiieren und kam sogar selbst gefährlich zum Abschluss (23.). Blieb dabei aber nicht fehlerfrei und leistete sich den einen oder anderen gefährlichen Ballverlust. Stabilisierte sich im Laufe der Partie. Note 3

Werder Bremen in Noten gegen den Hamburger SV: Anthony Jung abgeklärt und umsichtig

Anthony Jung: War eine Art Symbolfigur für das energische Bremer Pressing in der Anfangsphase. Eroberte auf der linken Seite viele Bälle, weil er wach und bissig agierte. Werder brachte das wiederholt gute Offensivaktionen ein. Auch nach dem Wechsel abgeklärt und umsichtig. Note 2

Leonardo Bittencourt (bis 71.): Stachelte die Werder-Fans schon in der Anfangsphase immer wieder an und ging auf dem Platz genauso entschlossen zu Werke. Versuchte, das Spiel schnell zu machen. Hätte sich manchmal eher vom Ball trennen und vor allem bei einer Großchance das 2:0 machen müssen (30.). Blieb für den Gegner immer unangenehm. Note 2,5

Romano Schmid: Lange Zeit nicht so auffällig wie Nebenmann Bittencourt, aber dennoch viel unterwegs – auch in Sachen Defensivarbeit. Brachte das 3:1 auf den Weg. Ärgerlich: Kassierte seine fünfte Gelbe Karte und ist nun für das kommende Heimspiel gegen Dresden gesperrt. Note 2,5

Werder Bremen in Noten gegen den HSV: Marvin Ducksch überragend - und verletzt raus

Niclas Füllkrug: Setzte vor allem bei hohen Bällen geschickt seinen Körper ein und wirkte auch darüber hinaus sehr präsent. Im Abschluss dafür allerdings lange glücklos – bis er zum Elfmeterpunkt antrat und direkt vor der HSV-Fankurve die Nerven behielt. Note 2,5

Marvin Ducksch (bis 83.): Eiskalt, wie er den ersten Handelfmeter zu seinem 14. Saisontor nutzte (10.). Öffnete mit seinen riskanten Pässen oft Räume und war in nahezu jeden Angriff involviert. Vergab im Eins-gegen-eins mit HSV-Keeper Heuer Fernandes eine Riesenmöglichkeit auf das 2:0 (33.). Machte es dann besser: Erkämpfte erst den Ball gegen Jatta und erzielte beim Konter herrlich platziert das 3:1 (76.). Bitter: Musste nach einem Foul angeschlagen vom PlatzNote 1

Nicolai Rapp (ab 71.): Sollte für defensive Stabilität im Mittelfeld sorgen und glänzte dann als Vorbereiter des 3:1 von Ducksch. Note -

Eren Dinkci (ab 83.): Kam für den angeschlagenen Ducksch und wirkte irgendwie nicht hundertprozentig fitNote -

Felix Agu (ab 90.): Half mit, den knappen Sieg zu verteidigen. Note -

Weiter mit der letzten Meldung:

Derby-Aufstellung gegen den HSV: Werder Bremen setzt in der Startelf wieder auf Mitchell Weiser statt Felix Agu

Update (27. Februar, 12.30 Uhr): Jetzt ist die Aufstellung des SV Werder Bremen da - Mitchell Weiser spielt statt Felix Agu, Leonardo Bittencourt kehrt in die erste Elf zurück. Die ganze Startelf gibt es im Live-Ticker zum Spiel Werder Bremen gegen Hamburger SV!

Derby-Time! Der SV Werder Bremen ist am Sonntag (13.30 Uhr, DeichStube-Live-Ticker) zu Gast beim Erzrivalen Hamburger SV. So könnte die Startelf-Aufstellung von Trainer Ole Werner aussehen!

Weiter zur bisherigen Meldung: Bremen - Pünktlich zum Nordderby gegen den Hamburger SV (Sonntag, 13.30 Uhr, DeichStube-Live-Ticker) hat sich der SV Werder Bremen aller Personalsorgen entledigt. Heißt: Cheftrainer Ole Werner kann aus dem Vollen schöpfen, denn verletzt oder gesperrt ist aktuell kein Akteur aus dem Bremer Profikader. Personelle Veränderungen im Vergleich zum 1:1 gegen den FC Ingolstadt könnte es vor dem Nordderby in der Startelf auf zwei Positionen geben.

Auf einer davon ist es sogar sehr wahrscheinlich, dass Werner sie anders besetzt als zuletzt. So hat in Leonardo Bittencourt ein unangefochtener Stammspieler seine Gelbsperre abgesessen. Der 28-Jährige wird wieder in die Mannschaft rücken und dort im offensiven Mittelfeld den Platz an der Seite von Romano Schmid einnehmen. Nicolai Rapp muss in diesem Fall zurück auf die Bank, weil die Sechserposition in der Startelf-Aufstellung fest an Christian Groß vergeben ist.

Werder Bremen-Aufstellung gegen den HSV: Kehrt Felix Agu in die Startelf zurück?

Personalfrage Nummer zwei ist da schon etwas komplizierter. Es geht um die Rolle des rechten Flügelspielers, die monatelang fest an Felix Agu vergeben war, ehe sich der 22-Jährige im Herbst an der Patellasehne verletzte und wochenlang ausfiel. Nun ist Agu, der schon gegen Ingolstadt sein einminütiges Comeback gefeiert hatte, laut Werner wieder „absolut fit“. Stellvertreter Mitchell Weiser hatte seine Sache am vergangenen Spieltag in den Augen des Chefcoachs allerdings „sehr auffällig und gut“ gemacht. Für wen sich der Trainer des SV Werder Bremen am Ende entscheidet, ist offen. Leichte Vorteile im Hinblick auf eine Startelf-Nominierung könnte Weiser haben, weil er etwas mehr im Rhythmus ist als Agu.

Auf allen anderen Positionen wird es in der Aufstellung derweil keine Überraschungen geben. Die Dreierkette vor Stammkeeper Jiri Pavlenka bilden auch beim Hamburger SV Milos Veljkovic, Kapitän Ömer Toprak und Marco Friedl, den Zweiersturm einmal mehr Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch. (dco) Wie die Startelf-Aufstellung des Hamburger SV gegen Werder Bremen aussehen könnte, lest ihr bei 24Hamburg.de!

So könnte die Startelf des SV Werder Bremen gegen den HSV aussehen!
So könnte die Startelf des SV Werder Bremen gegen den HSV aussehen! © DeichStube

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