Eine frisch ins Leben gerufene Satzungskommission beschäftigt sich bei Werder Bremen fortan im Kern mit der Frage, ob der Verein als einziger Gesellschafter der Kapitalgesellschaft (über die der Aufsichtsrat wacht) weiterhin einen von deren Geschäftsführern stellen darf. Aktuell bekleidet Vereinspräsident Hubertus Hess-Grunewald diese Doppelfunktion, mit der Kritiker vor allem aus Good-Governance-Gründen längst nicht mehr einverstanden sind. Denkbar ist für die Zukunft die Variante, dass der Verein keinen Geschäftsführer mehr, dafür aber ein weiteres Mitglied für den Aufsichtsrat entsendet. Kommt es dazu, könnte Hess-Grunewald schon im nächsten Jahr der Nachfolger von Marco Fuchs werden. Der beschreibt sich ohnehin nur als „Übergangsvorsitzenden“. Über den Fortgang der Arbeit innerhalb der Satzungskommission wird der neue Aufsichtsrat übrigens bestens im Bilde sein. In Marco Fuchs und Dirk Wintermann werden zwei Mitglieder der Kommission angehören. (dco) Lest dazu: Werder-Sportchef im Schwebezustand: Zwischen Krise und erhofftem Aufbruch ist Baumanns Zukunft weiter ungewiss! Und: Werder Bremen plant mit Klaus Filbry und wartet bei Frank Baumann bis zum Winter ab!