Wieder kein Sieg: Joker Mitchell Weiser rettet Werder gegen Nürnberg einen Punkt

Der SV Werder Bremen kommt auch im Topspiel gegen den 1. FC Nürnberg nicht über ein 1:1-Unentschieden (0:1) hinaus. Den zwischenzeitlichen Rückstand konnte Joker Mitchell Weiser immerhin noch ausgleichen. Der Spielbericht der DeichStube*!
Bremen – Wieder musste der SV Werder Bremen einem Rückstand hinterherlaufen, wieder kam die Mannschaft zurück – holte aber auch wieder nur ein 1:1 (0:1). Nach einer ganz schwachen ersten Hälfte war es der eingewechselte Mitchell Weiser, der mit seinem Treffer immerhin noch das Remis gegen den 1. FC Nürnberg rettete. Tabellarisch konnten die Bremer mit dem Ergebnis durchaus leben, aber erneut wurden große Chancen ausgelassen, um im Aufstiegsrennen wesentlich komfortabler dazustehen.
Die Sehnsucht nach einem Gegner, der sich im Wohninvest Weserstadion nicht rund um das eigene Tor verschanzt, war groß. Schließlich hatte sich der SV Werder Bremen erst kürzlich vor eigenem Anhang gegen einen defensiv ausgerichteten SV Sandhausen schwergetan und so zwei Punkte liegen gelassen. „Ich glaube nicht, dass Nürnberg sich hier verstecken wird. Ich glaube, dass wir daher etwas mehr Räume bekommen als in den letzten Heimspielen“, orakelte kurz vor der Partie Ole Werner, der seine Aufstellung gegenüber der Vorwoche auf zwei Positionen veränderte. Anthony Jung kehrte nach seiner Gelbsperre zurück auf die linke Außenbahn, auf dem rechten Flügel erhielt Felix Agu den Vorzug vor Mitchell Weiser.
Werder Bremen kommt gegen den 1. FC Nürnberg zunächst überhaupt nicht in die Gänge
Mit seiner vorherigen Prognose lag Werner nicht daneben. Der 1. FC Nürnberg verbarrikadierte sich keineswegs und wagte sich mehrmals nach vorne. Das Problem: In die sich bietenden Räume kamen die Bremer meist gar nicht erst. Weil die Gäste einerseits geschickt die Räume zustellten und andererseits die Heimelf bei Ballannahme und – Weiterverarbeitung gehörige Defizite offenbarte. Erst in der 13. Minute sahen Werders Offensivbemühungen besser aus, die Folge war ein strammer Schuss von Romano Schmid, den „Club“-Keeper Christian Mathenia aber sicher parierte.
Doch der technische Nachholbedarf war damit nicht behoben. Mehrfach verstolperten die Bremer Profis den Ball, besonders Leonardo Bittencourt leistete sich einige eklatante Ballverluste und allenfalls halbherzig geführte Zweikämpfe. Und dann wurde es knifflig. Marvin Ducksch wurde im Zentrum foulwürdig vom Ball getrennt, doch die Pfeife des Unparteiischen Christian Dingert blieb stumm. Stattdessen drehte Nürnbergs Lino Tempelmann auf, marschierte richtig Strafraum und wurde dort regelwidrig von Milos Veljkovic gestoppt. Die Folge war ein Elfmeter, den Nikola Dovedan sicher verwandelte (24.). Und beinahe hätte es 0:2 gestanden, als nach einer erneuten Balleroberung des 1. FC Nürnberg Lukas Schleimer vor Jiri Pavlenka auftauchte, Werders Nummer eins die Situation aber mit einem Fußreflex bereinigen konnte (27.). Zwischendurch hatte zwar auch Bittencourt auf der Gegenseite zum Schlenzer angesetzt, das Tor aber dabei ernüchternd deutlich verfehlt.
Werder Bremen gegen den 1. FC Nürnberg in Hälfte eins erschreckend passiv - Mitchell Weiser haucht dem Team Leben ein
Und es wurde aus Sicht des SV Werder Bremen nicht wirklich schöner. Im gesamten ersten Abschnitt wirkte das Team in seinen Aktionen unkonzentriert und erschreckend passiv. Statt eines feurigen Einsatzes bekamen die Zuschauer zum Osterfest einen lauen Sommerkick ihrer Mannschaft zu sehen. Wenn offensiv doch mal etwas ging, wirkte das reichlich uninspiriert und ideenlos. Flanken segelten ins Nichts oder kamen im Regelfall gar nicht erst vor das gegnerische Tor. Ging es durch das meist unsichtbare Mittelfeld, wurden die Angriffe nach Schema F vorgetragen: Wahlweise dribbelten Schmid oder Bittencourt ein paar Meter, spielten einen Pass zum Mitspieler, der sofort wieder auf den Vorlagengeber abtropfen ließ. Kreativ war das nicht – und entsprechend einfach für die Nürnberger zu verteidigen, die völlig zu Recht mit ihrer knappen Führung in die Pause gingen.
Schon gelesen? Werder Bremen hofft auf ein Blitz-Comeback von Ömer Toprak!
Die ganz große Veränderung in Sachen Körpersprache gab es zwar auch mit dem Seitenwechsel nicht direkt, aber immerhin gute Chancen. Zunächst prüfte Ducksch Mathenia mit einem Flachschuss, bei der anschließenden Ecke köpfte Marco Friedl vorbei (50.). Kurz darauf zog Schmid bei einem Sololauf aufs Tor des 1. FC Nürnberg den Kürzeren, im Gegenzug ließ Lukas Schleimer Friedl aussteigen, scheiterte aber an Pavlenka (55.). Ole Werner reagierte wenig später, brachte Niklas Schmidt und Mitchell Weiser für Romano Schmid und Felix Agu. Und damit bewies Werder Bremens Cheftrainer ein goldenes Händchen. Als Friedl kurz das Tempo anzog und anschließend einen herrlichen Steilpass spielte, lief Weiser im genau richtigen Moment ein und traf zum 1:1 (65.). Im Stadion, in dem lange nur der monotone Dauergesang aus der Ostkurve zu hören war, erlebte die Stimmung einen spürbaren Schub.
Drittes Remis in Serie: Werder Bremen holt auch gegen den 1. FC Nürnberg keinen Sieg
Allerdings wäre sie fast direkt wieder verebbt. Bei einem Nürnberger Konter kam plötzlich der eingewechselte Pascal Köpke zum Abschluss und traf auch – bei der Entstehung hatte er jedoch knapp im Abseits gestanden (68.). Auf der anderen Seite hätte dann beinahe auch der zweite Bremer Joker gestochen. Schmidt probierte es mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, doch wieder hatte Mathenia seine Hände rettend im Spiel (74.). Die Gäste zogen sich nun spürbar zurück, wieder mal musste sich Werder Bremen die Räume mühsam erarbeiten. Auch deshalb probierte es Christian Groß mit einem fulminanten Distanzschuss, doch der Ball zischte knapp rechts am Kasten vorbei (80.).
Dann probierte es der eingewechselte Ilia Gruev von der Strafraumgrenze (84.), bekam aber nicht genug Dampf hinter den Ball. Und die allergrößte Möglichkeit hatte Marvin Ducksch, der nach einer Hereingabe von Groß aufs Tor köpfte, aber wie schon in der Vorwoche auf St. Pauli nur die Latte traf (87.). Werder wollte, Werder Bremen mühte sich – aber es fehlte die letzte Präzision. Und so auch der Siegtreffer. Immerhin, für den Sprung auf Rang zwei der Tabelle reichte das 1:1. (mbü)
Werder Bremen: Pavlenka - Agu (60. Weiser), Veljkovic, Groß, Friedl, Jung - Rapp (83. Gruev), Bittencourt, Schmid (60. Schmidt) - Ducksch (90.+1 Dinkci), Füllkrug
Weiter mit dem Live-Ticker:
Werder Bremen gegen den 1. FC Nürnberg im Live-Ticker: Schluss - Werder holt einen Punkt gegen Nürnberg!
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15:26 Uhr: Am Ende ist der Punkt zu wenig. Innerhalb der zweiten Hälfte wurde Werder immer besser und hatte größere Chancen als Nürnberg - vor allem nach dem etwas glücklichen Ausgleich. Insgesamt war es aber über 60 Minuten nicht genug, um gegen den FCN wirklich verdient gewinnen zu können. Damit bleibt es weiterhin extrem spannend im Aufstiegskampf!
15:23 Uhr: Und dann ist Schluss - Werder trennt sich 1:1 vom 1. FC Nürnberg.
90. Min. +3: Daraus wird nichts und auch aus den folgenden Hereingaben nicht.
90. Min. +2: Nochmal Ecke für Werder...
90. Min. +1: Dinkci für den heute schwachen Ducksch.
90. Min.: Nürnberg steht nur noch hinten drin - Werder macht richtig Druck! Vier Minuten gibt es obendrauf!
87. Min.: Riesenchance für Ducksch!!! Flanke von rechts und dann setzt Ducksch zum Flugkopfball an, der Ball fliegt an die Latte - ist das bitter!
86. Min.: Noch fünf Minuten im Weserstadion - alles ist möglich, Werder ist in der Offensive...
84. Min.: Nach Ablage von Jung schließt der ebene eingewechselte Gruev aus 16 Metern ab, aber das ist sichere Beute für Mathenia.
83. Min.: Flanke von links und dann kommt Köpke zum Abschluss am ersten Pfosten, aber Veljkovic klärt zur Ecke.
81. Min.: Es ist nicht so, dass die Franken gar nicht mehr stattfinden in Bremens Defensive, aber im Insgesamten haben die Grün-Weißen das Spiel aktuell in der Hand und sind näher am Sieg.
80. Min.: Christian Groß mit einer Riesenchance! Er bekommt 30 Meter vor dem Tor den Ball, sprintet ein paar Meter und knallt das Leder ganz knapp neben den rechten Pfosten!
77. Min.: Und dann wieder Weiser: Bittencourt wird über links geschickt und spielt die Kugel flach und scharf in die Mitte - Weiser läuft ein, trifft den Ball aber nicht richtig. Auf einmal sind die Grün-Weißen nah am 2:1.
75. Min.: Werder macht plötzlich Druck! Eine ganze Weile haben sie sich Nürnberg zurechtgelegt und am Ende ist es Schmidt, der mit links aus knapp 20 Metern abzieht - Mathenia fliegt und lenkt den Ball über die Latte. Nach der anschließenden Ecke wird ein Kopfball von Füllkrug abgeblockt.
73. Min.: Dann mal eine schnellere Kombination, an dessen Ende Ducksch nicht an den Ball kommt, aber das war mal dynamischer gespielt.
72. Min.: Und direkt gibt‘s die zweite hinterher - diesmal für Tempelmann selbst, der Weiser ebenfalls taktisch gefoult hatte.
71. Min.: Da ist sie, die erste gelbe Karte des Spiels. Bittencourt stoppt den heute sehr gut aufspielenden Tempelmann unfair.
69. Min.: Tor für Nürnberg, aber Abseits! Köpfke hatte nach einer Flanke von rechts getroffen.
68. Min.: Der Ausgleich kam etwas überraschend, aber ist nicht ganz unverdient. Jetzt scheint alles möglich, aber die Gäste wirken nach wie vor gefährlicher!
Werder Bremen gegen den 1. FC Nürnberg im Live-Ticker: Mitchell Weiser gleicht aus!
64. Min.: Tooooor für Werder! Weltklasse Pass von Marco Friedl in die Lücke zu Mitchell Weiser - und der versenkt den Ball mit etwas Glück zum wichtigen 1:1-Ausgleich!
62. Min.: Werder tut sich offensiv nach wie vor schwer, auch wenn sie es etwas schneller spielen als noch in Halbzeit eins. Dennoch muss da mehr kommen, wenn sie die gut eingestellte Defensive des FCN knacken und was Zählbares holen wollen.
60. Min.: Man merkt Nürnberg das Selbstbewusstsein an, aber Werder ist besser als im ersten Durchgang. Jetzt kommen Weiser und Schmidt für Agu und Schmid.
55. Min.: Der Elfer wird nicht gegeben, Pech für Werder! Im Anschluss hatte Jung noch eine gute Chance, dessen Gewaltschuss hatte Mathenia erneut zur Ecke pariert.
55. Min.: Es wird wild diskutiert und gecheckt - potenzieller Elfer nach Handspiel für Werder!
53. Min.: Was ist denn jetzt los? Ducksch schickt Schmid, der ist frei durch und wird mehrfach ins Stolpern gebracht, wohl aber nicht elfmeterwürdig. Im Gegenzug ist Schleimer plötzlich alleine vor Pavlenka, die Krake hält Werder im Spiel.
50. Min.: Schmid setzt sich mal mit Kampf im Mittelfeld durch und spielt auf Ducksch - er schnellt nach innen zieht ab, aber Mathenia wehrt zur Ecke ab. Der Eckball wird auch gefährlich, weil Friedl zum Kopfball kommt, die Kugel geht ans Außennetz.
49. Min.: Duman bringt einen Freistoß aus dem Halbfeld, Friedl ist orientierungslos und so kommt Schindler recht frei zum Kopfball - aber in Pavlenka‘s Arme.
47. Min.: Strittige Szene im Strafraum der Bremer - Veljkovic bringt Duman zu Fall - der Schiri lässt es laufen.
46. Min.: Weiter geht‘s!
14:25 Uhr: In gut fünf Minuten geht‘s weiter - bis gleich.
14:22 Uhr: Das war viel zu wenig von Werder. Die Hanseaten waren viel zu langsam, viel zu ungenau und viel zu ausrechenbar im Kombinationsspiel, sodass bis auf Schmids Distanzschuss nichts Gefährliches auf das Tor von Mathenia kam. Nürnberg kam nicht viel öfter gefährlich vor Pavlenkas Kasten, aber sie spielen generell viel zielstrebiger, dynamischer und mit einem klaren Plan - das ist bei Werder kaum zu erkennen. Aufstiegskampf geht anders - das muss Ole Werner und dem Team bewusst sein, wenn man in diesem Spiel und der Saison etwas erreichen will!
Werder Bremen gegen den 1. FC Nürnberg im Live-Ticker: Halbzeit! Werder kommt nicht in die Gänge
14:18 Uhr: Und dann ist Halbzeit in Bremen!
45. Min. + 1: Zwei Minuten gibt es extra.
45. Min.: Viel geht nicht mehr. Währenddessen ist es in Darmstadt das Gegenteil dieses Spiels - Schalke führt mit 3:2!
41. Min.: Noch knapp fünf Minuten auf der Uhr, was geht noch vor der Pause?
38. Min.: Mit Glück bekommt Bittencourt den Ball auf der linken Grundlinie, spielt den Ball dann aber halbhoch in die Mitte und Füllkrug kann die Kugel so nur neben das Tor buchsieren.
37. Min.: Beim Parallelspiel um den Aufstieg zwischen Darmstadt und Schalke steht es im Übrigen 2:2.
36. Min.: Ein Freistoß von Ducksch von halbrechts segelt durch den Strafraum, aber am Ende ist kein Bremer entscheidend da.
34. Min.: Die Kombinationen in der Werder-Offensive sind zu ausrechenbar für die Nürnberger Defensive, daher hat Mathenia leider wenig zu tun bislang.
33. Min.: Es läuft heute viel über Bittencourt, der aber oft die falsche Entscheidung trifft oder zu ungenau spielt.
31. Min.: Die Grün-Weißen laufen jetzt zunehmend an und kommen vors Tor - wirklich gefährlich wird es meistens aber nicht, zudem stehen sie hinten offen.
30. Min.: Füllkrug kommt nach einer guten Flanke von Bittencourt zum Kopfball - sein Gegenspieler blockt zur Ecke ab, aus der nichts wird.
27. Min.: Und dann auf der Gegenseite: Ein Nürnberger steht alleine vor Pavlenka nach einem Steckpass von Dovedan, aber Pavlenka hält! Werder steht defensiv schlecht.
26. Min.: Felix Agu startet über rechts, bringt eine gute Flanke und dann steht Bittencourt zwölf Meter vor dem Tor. Er Stoppt den Ball und zieht ihn dann deutlich drüber - da war mehr drin!
24. Min.: Dovedan versenkt den Elfer! 0:1!
Werder Bremen gegen den 1. FC Nürnberg im Live-Ticker: Nikola Dovedan bringt Nürnberg in Führung!
22. Min.: Elfmeter für Nürnberg! Ducksch wurde zuvor gefoult, deshalb gibt es kurz Diskussionen. Aber die Entscheidung steht...
21. Min.: Nach einem zu einfach zugelassenen Konter für Nürnberg, haut sich Maskenmann Friedl voll rein und klärt den Ball.
19. Min.: Der FCN hat sich mal etwas in der Bremer Hälfte eingenistet - Fischer kommt nach einem Pass von Moller Daehli aus der Distanz zum Abschluss, zieht aber deutlich rüber.
17. Min.: Dann werden die Gäste mal etwas gefährlich: Nach einem Zuckerpass aus dem Mittelfeld nach Rechtsaußen, steht ein Nürnberger in der Mitte ziemlich frei, die Hereingabe kann aber abgefangen werden.
13. Min.: Erste gute Chance für Werder! Nach einem Konter über Bittencourt, Ducksch und Füllkrug, kann Nürnberg den Ball zunächst klären, dann kommt Schmid aber 25 Meter vor der Kiste an den Ball und knallt das Leder aufs Tor - Mathenia pariert. Im Anschluss verpassen Bittencourt und Ducksch die erneute Hereingabe von Füllkrug.
11. Min.: Werners Jungs weiterhin mit viel Spielkontrolle, aber ohne wirkliche Sicherheit - man sieht ihnen die Wichtigkeit des Spiel bisher eher negativ an.
9. Min.: Bislang ist es ein recht zerfahrenes Spiel, weil die Grün-Weißen keinen gradlinigen Fußball nach vorne spielen und es zu oft mit langen Bällen versuchen. Nürnberg lauert auf Konter.
6. Min.: Werder hat viel Ballbesitz, kommt aber nicht in die Hälfte der Nürnberger. Nach einem unnötigen Ballverlust von Bittencourt in der eigenen Hälfte, ist der FCN nun am Bremer Strafraum. Werder wirkt etwas nervös.
4. Min.: Jung tankt sich von der linken Außenbahn nach innen durch, spielt auf Füllkrug, doch dessen gelupfter Pass zum einlaufenden Jung ist zu ungenau und landet im Toraus.
2. Min.: Erste Ecke für Werder durch Ducksch, bei der Agu den zweiten Ball bekommt, aber weit drüber schießt.
1. Min.: Dingert pfeift an, die Partie läuft!
Werder Bremen gegen den 1. FC Nürnberg im Live-Ticker: Das Spiel läuft!
13:28 Uhr: Die Teams laufen ein, grün-weißes Konfetti fliegt aus der Ostkurve und die Stimmung ist super, gleich ist es soweit.
13:25 Uhr: Das Weserstadion ist gut gefüllt, die Fans sind heiß und „Lebenslang Grün-Weiß schallt durch die Ränge“. Jeden Moment dürften die Teams aus den Kabinen kommen.
13:17 Uhr: Noch knapp 15 Minuten, dann pfeift Christian Dingert das Spiel im Bremer Weserstadion an.
13:14 Uhr: Timo Schultz, Trainer des FC St. Pauli, sitzt übrigens auf der Pressetribüne und schaut sich auf diesem Wege die heutige Partie an, da sein Team selbst auch noch gegen den FCN ran muss.
13:09 Uhr: Wenn wir in die Statistik der letzten Heimbegegnungen gegen die Franken schauen, finden wir kein gutes Omen für heute: Während die letzten drei Partien jeweils unentschieden endeten, verlor der SVW die zwei Heimspiele davor sogar. Für gute Omen müssen wir einen Blick in die Oster-Statistik wagen, denn vier der letzten fünf Partien am Osterwochenende gewannen die Grün-Weißen, eines endete Remis. Die aussagekräftigste Statistik ist aber sicherlich, dass Werder seit dem 7. Spieltag im Weserstadion unbesiegt ist.
13:02 Uhr: Und was sagt Ole Werner zum Gegner und der heutigen Partie? „Nürnberg zeichnet das Kollektiv aus und dass über 90 Minuten Vollgas gespielt wird“. „Das musst du ein Stück weit annehmen und dieser Ausrichtung mit den gleichen Attributen begegnen. Wenn uns das gelingt, dann haben wir gute Karten.“
12:58 Uhr: Vor allem dem Team des SV Werder dürfte klar sein, worum es heute geht. Ole Werner hat auf der Pressekonferenz gleich mehrfach betont, dass nun die entscheidenden Spiele kommen und das Ziel klar ist: „Jetzt geht es in die heiße Phase. Und es ist klar, dass wenn man da oben mitmischt, man das auch bis zum Ende tun und zu einem erfolgreichen Abschluss führen will.“
12:51 Uhr: Im Hinspiel konnten die Grün-Weißen einen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Sieg umwandeln - das war damals ein Befreiungsschlag nach Wochen ohne Sieg und ebenso das letzte Spiel von Markus Anfang.
12:47 Uhr: Nachdem St. Pauli gestern einen Punkt in Sandhausen geholt hat, trifft am heutigen 30. Spieltag mit dem SVW der Drittplatzierte gegen Nürnberg, den aktuellen Tabellenfünften, an. Werder hat vier Punkte Vorsprung auf den FCN, mehr Brisanz geht kaum. Ohnehin kann heute tabellarisch einiges passieren: Mit einem Sieg könnte Werder auf Platz eins springen, wenn Schalke in Darmstadt nicht gewinnt - zugleich hätte man bereits sieben Punkte mehr als der heutige Gast. Mit einer Niederlage kann es runter auf Rang vier gehen, wenn Darmstadt gegen Schalke gewinnt - zudem würde Nürnberg bis auf einen Punkt heranrücken.
12:38 Uhr: Und damit Moin und herzlich Willkommen zum Live-Ticker für das so wichtige Heimspiel des SV Werder Bremen gegen den 1. FC Nürnberg im Weserstadion.
12:36 Uhr: Auf der Bank nehmen Klaus, Valentini, Suver, Geis, Nürnberger, Castrop, Schäffler, Shuranov und Köpke Platz.
12:33 Uhr: Die Aufstellung der Gäste aus Franken ist nun ebenfalls da: Mathenia - Fischer, Hübner, Schindler, Handwerker - Tempelmann, Krauß - Duman, Dovedan, Moller Daehli - Schleimer!
12.26 Uhr: Auf der Werder-Bank sitzen Zetterer, Weiser, Schönfelder, Schmidt, Mai, Gruev, Woltemade, Mbom und Dinkci. Roger Assalé hat es einmal mehr nichts ins Bremer Aufgebot geschafft.
12.25 Uhr: Eine Änderung im Vergleich zur Vorwoche: Rückkehrer Anthony Jung rückt für Mitchell Weiser in die erste Elf. Jung dürfte wie zuletzt die linke Bahn beackern, während Agu von links nach rechts wechseln dürfte.
Werder Bremen gegen den 1. FC Nürnberg im Live-Ticker: Die Aufstellungen sind da!
12.24 Uhr: Das ist die Startelf von Trainer Ole Werner: Pavlenka - Agu, Veljkovic, Groß, Friedl, Jung - Rapp, Bittencourt, Schmid - Ducksch, Füllkrug!
12.23 Uhr: Moin aus der DeichStube! Herzlich Willkommen zum Spitzenspiel zwischen Werder Bremen und dem 1. FC Nürnberg! Wir sind heiß und die Mitarbeiter offenbar auch - denn die Werder-Aufstellung ist schon da....
Werder Bremen im Live-Ticker gegen den 1. FC Nürnberg: Anpfiff gegen den FCN im Wohninvest Weserstadion ist um 13.30 Uhr, der Liveticker startet hier gegen 12.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen beider Mannschaften. Alle Tore, News und Infos aus der 2. Bundesliga - alles hier live im Live-Ticker der DeichStube.
Werder Bremen gegen den 1. FC Nürnberg - der Vorbericht:
„Jetzt geht es in die heiße Phase“: Werder Bremen-Trainer Ole Werner und der Plan gegen den 1. FC Nürnberg
Ein kurzer Blick über die Schulter auf den Monitor, ein schnelles Abgleichen der Zahlen. Dann war Ole Werner wieder komplett im Bilde. „Jetzt kommen die Spiele, die du dir das ganze Jahr über, die ganzen bisherigen 29 Spieltage erarbeitet hast“, betonte der Cheftrainer des SV Werder Bremen am Freitag während der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg (Sonntag, 13.30 Uhr im Live-Ticker der DeichStube). „Dass es dabei nun um die Wurst geht, ist der Lohn. Wir haben alles selbst in der Hand und die Qualität, aus dieser Aufgabe erfolgreich hervorzugehen.“
Es kam bislang nicht allzu oft vor, dass der 33-Jährige ein wenig weiter in die Zukunft geblickt hat. Üblicherweise liegt sein Fokus auf der Gegenwart. Und im Grunde tut er das auch jetzt, denn das eine ist ohne das andere nur schwer möglich. Werder Bremen braucht schließlich jetzt ein gutes Ergebnis gegen den 1. FC Nürnberg, um auch später noch gut im Aufstiegsrennen dazustehen. Oder wie es Ole Werner formuliert: „Jetzt geht es in die heiße Phase. Und es ist klar, dass wenn man da oben mitmischt, man das auch bis zum Ende tun und zu einem erfolgreichen Abschluss führen will.“
Werder Bremen gegen den 1. FC Nürnberg: Werder-Trainer Ole Werner warnt vor Intensität des Gegners
Diesen Wunsch hegt allerdings ganz verhalten auch noch der Gegner aus Nürnberg. Drei Punkte beträgt der Rückstand aktuell auf Platz drei, zuletzt sammelte der Traditionsverein durch einen 3:1-Erfolg gegen Darmstadt sogenannte „Big Points“ und pirschte sich wieder an die großen Favoriten des Aufstiegsrennens heran. „Die wichtigste Erkenntnis daraus ist, dass wir Spitzenspiele können“, sagte Robert Klauß, Coach der Franken, am Freitag. „Aber nur mit Euphorie und Hurra gewinnst du leider keine Spiele.“ Ole Werner hat während seiner Vorbereitung auf das jetzige Duell aber auch so erkannt, wo die wahren Stärken der Süddeutschen liegen. „Nürnberg zeichnet das Kollektiv aus und dass eigentlich über 90 Minuten Vollgas gespielt wird“, schilderte er. „Diese Intensität schaffen sie in den vergangenen Wochen so einzusetzen, dass sie auch Kleinigkeiten in engen Spielen zu ihren Gunsten drehen.“ Wie man dem entgegenwirkt? „Das ist etwas, was man schwer ausschalten kann“, gab der Trainer des SV Werder Bremen zu, hatte aber trotzdem eine Lösung parat: „Das musst du ein Stück weit annehmen und dieser Ausrichtung mit den gleichen Attributen begegnen. Wenn uns das gelingt, dann haben wir gute Karten.“
Vielleicht spielt Werder Bremen aber auch noch ein anderer Aspekt in die selbigen. Nämlich der, dass sich die Nürnberger bislang damit schwertun, wenn die Konkurrenten – wie Werder – mit einer Dreierkette verteidigen. In sechs Partien mit dieser Konstellation gab es für den FCN bislang lediglich fünf Zähler. „Bremen oder Schalke verteidigen hinten aber auch zu dritt wie andere Mannschaften der 2. Liga zu viert“, schwärmte Klauß. Einen Plan hat er sich natürlich trotzdem für die Reise nach Bremen zurechtgelegt, verraten hat er ihn aber erwartungsgemäß nicht. Werder wird indes ohne den erneut verletzten Kapitän Ömer Toprak auskommen müssen.
Werder Bremen ist jedoch ohnehin gut beraten, sich vor allem um die eigenen Belange zu kümmern. Eine kleine Fehlentwicklung der jüngeren Vergangenheit beispielsweise. Zuletzt spielten die Grün-Weißen zwar nicht schlecht, nutzten aber ihre guten Chancen zu selten und holten deshalb nur zwei statt sechs möglicher Zähler. Das ärgerte durchaus, sorgte aber auch nicht für Panik. „Wir haben eine sehr gute Stimmungslage, weil wir das alles auch sehr gut einordnen können und ja auch nicht die Einzigen sind, die mal gegen St. Pauli oder Sandhausen Unentschieden spielen“, meinte Ole Werner. Trotzdem war es plötzlich da, das Gerede um die fehlende Effektivität seiner Mannschaft. „Effektivität findet aber an beiden Enden des Spielfeldes statt“, entgegnete der 33-Jährige. In der Abwehr müsse man etwa „die wenigen Situationen, die du über 90 Minuten nie komplett verhindern kannst, so verteidigen, dass man hinten sauber bleibt“, sagte er.
Werder Bremen und das Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg: Wochen der Entscheidung im Aufstiegs-Rennen
Offensiv spielten laut Werner mehrere Faktoren eine Rolle, mal das Glück, mal die letzte Konsequenz. Für ihn sei aber wichtig, dass die Mannschaft überhaupt viele Möglichkeiten herausspiele. Und genau das sei der Fall. „Es ist ein kollektives Thema. Alle sind gefragt, Torgefahr zu entwickeln und Chancen herauszuspielen“, betonte der Trainer des SV Werder Bremen vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg. „Wir haben das in den letzten beiden Spielen nicht schlecht gemacht, dort war es dann eher der letzte Ball, den wir nicht im Netz unterbekommen haben.“
Genau deshalb ist Werder Bremen im Klassement auch nicht enteilt, sondern mittendrin im engen und spannenden Hin und Her der Spitzengruppe. Und die Bremer brauchen nun noch stärkere Nerven. „Die Art und Weise wie man arbeitet, ändert sich ja nicht, nur weil es auf das Ende der Saison zugeht“, gab sich Werders Chefcoach betont gelassen. „Trotzdem ist klar, dass jetzt richtungsweisende Spiele vor der Tür stehen und diese vier Wochen bis zum Ende in der Regel sehr schnell vergehen. Du hast keine Zeit mehr, jetzt noch groß eine Schwächephase zu haben, die du dann korrigierst. Insofern ist Anspannung da, das nehme ich aber als freudige Anspannung wahr.“ Wer auf Tabellenplatz zwei liegt, muss bei allem Druck die komplette Gelassenheit auch noch nicht über Bord werfen. Noch nicht. „Wir haben jetzt zwei Spiele vor der Brust, erst Nürnberg, dann Schalke. Danach kommen drei Spiele, wo sich Dinge entscheiden“, hob Ole Werner hervor. „Bis dahin bringen wir uns in eine super Ausgangsposition – hoffentlich.“ Nicht, dass die ganze Arbeit nachher doch umsonst war. (mbü) *DeichStube.de ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Mediengruppe Kreiszeitung und der WESER-KURIER Mediengruppe sowie ein Angebot von IPPEN.MEDIA.