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Werder Bremen in Noten gegen den KSC: Christian Groß als starker Vorbereiter, Anthony Jung Matchwinner

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Von: Malte Bürger, Björn Knips

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Christian Groß legte beim 2:1-Sieg des SV Werder Bremen gegen den KSC einen starken Auftritt hin.
Christian Groß legte beim 2:1-Sieg des SV Werder Bremen gegen den KSC einen starken Auftritt hin. © IMAGO / foto2press

Bremen - Der SV Werder Bremen hat auch das Heimspiel gegen den Karlsruher SC gewonnen. Für die Bremer war das 2:1 der sechste Sieg in Serie. Die Werder-Spieler in der Einzelkritik - mit Noten.

Jiri Pavlenka: Fast gar nicht gefordert, bekam kaum einen Ball aufs Tor. Beim Gegentor machtlos. Note 3

Milos Veljkovic: Begann etwas unkonzentriert, doch dann kämpfte sich der Abwehrspieler rein. Beim 1:1 zwar in der Nähe des Torschützen, aber eher nicht zuständig für ihn. Note 3

Ömer Toprak: Souverän und sicher wie immer als Abwehrchef. Ging nach einem Zweikampf Mitte der ersten Halbzeit kurz in die Knie, machte aber weiter. Hielt sich dann offensiv allerdings etwas zurück. Note 2,5

Werder Bremen in Noten gegen den KSC: Marco Friedl Retter in höchster Not, Christian Groß stark

Marco Friedl: Sehr präsent, weil ihm das reine Verteidigen nicht reichte. Wollte den Ball stets im Spiel halten und startete viele Vorstöße, dadurch auch mal mit Fehlpässen. Beim Gegentor sah er nicht ganz glücklich aus, dafür rettete er kurz vor Schluss in höchster Not. Note 2,5

Mitchell Weiser (bis 70.): Erster Startelf-Einsatz unter Ole Werner und dabei mit einem ordentlichen Auftritt auf der rechten Seite, auch defensiv, was in der Vergangenheit oft sein Problem war. Nach vorne mit einigen guten Ansätzen, wurde allerdings gerne auch mal von seinen Kollegen übersehen. Note 3,5
 
Christian Groß: Einer der besten Bremer! Extrem cool und wichtig vor der Abwehr. Gleichzeitig auch spielstark, forderte die Bälle, ging in den Strafraum, verpasste dabei allerdings etwas zu ängstlich sein erstes Tor für die Werder-Profis. Dafür bereitete er perfekt das 1:0 vor. Einer seiner ganz seltenen Ballverluste hätte fast für das 1:2 gesorgt, doch Hofmann vergab – dieses Glück des Tüchtigen hatte sich Groß verdient. Note 2

Werder Bremen in Noten gegen Karlsruher SC: Anthony Jung wird zum Matchwinner

Anthony Jung: Wird immer wertvoller für Werder – diesmal sogar Matchwinner. Hatte viel Platz auf seiner linken Seite, spielte dort gut mit, haute sich voll rein und köpfte Werder mit seinem zweiten Saisontor zum Sieg. Note 2

Leonardo Bittencourt (bis 76.): Der Einsatz stimmte, doch irgendwie war bei ihm der Wurm drin. Kaum eine Aktion brachte er zu einem wirklich guten Ende – oder die Kollegen machten nicht das, was er in seinem Kopf hatte. Note 3,5

Romano Schmid (bis 76.): Sehr engagiert, aber ihm ging es ähnlich wie Bittencourt. Es fehlte oft eine letzte Kleinigkeit zum Erfolgserlebnis, wenngleich der Österreicher schon etwas gefährlicher agierte. Note 3

Niclas Füllkrug: Bekam ganz schön auf die Mütze oder besser gesagt auf und an den Kopf. Nach einem Check von Wanitzek musste sogar eine Blutung an der Lippe gestillt werden. Seine besten Chancen hatte der Stürmer auch mit dem Kopf, zielte aber jeweils knapp vorbei. Ihm fehlte ein wenig das Glück, aber ganz gewiss nicht die Leidenschaft. Note 3

Werder Bremen-Stürmer Niclas Füllkrug nach hartem Check stinksauer - das ist passiert!

Werder Bremen in Noten gegen den KSC: Marvin Ducksch trifft auch im sechsten Spiel unter Ole Werner

Marvin Ducksch (bis 89.): Meistens im Direkt-Modus unterwegs und damit vergab er gleich mehrere gute Chancen. Als er einen feinen Groß-Pass annahm, war er dann doch zum 1:0 erfolgreich. Damit hielt die Serie: Auch im sechsten Spiel unter Coach Ole Werner traf Ducksch. Note 2

Manuel Mbom (ab 70.): Den Startplatz hatte er an Weiser verloren, trotzdem dürfte er überglücklich sein. Mit seiner zielgenauen Flanke bereitete er den Siegtreffer von Jung vor. Note -

Nicolai Rapp (ab 76.): Wichtiger Stabilisator in einer hektischen Schlussphase. Note -

Niklas Schmidt (ab 76.): Mit Cleverness nahm er Zeit von der Uhr und sorgte dafür, dass Werder in Ballbesitz blieb. Note -

Eren Dinkci (ab 89.): Sollte bei Kontern seine Schnelligkeit ausspielen, hatte aber offenbar etwas verwachst und rutschte durch die Schlussphase, das aber sehr kämpferisch. Note -
 

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Werder Bremens Aufstellung ohne Felix Agu: Das ist die Startelf gegen den Karlsruher SC!

Update (5. Februar, 12.30 Uhr): Jetzt ist die Aufstellung des SV Werder Bremen da - mit nur einer Änderung geht das Team von Trainer Ole Werner in das Heimspiel gegen den Karlsruher SC. Hier gibt‘s die komplette Startelf im Live-Ticker!

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Der SV Werder Bremen empfängt am Samstag (13.30 Uhr) den Karlsruher SC im Wohninvest Weserstadion. Bei der Startelf-Aufstellung drängte sich vor allem eine Frage für Trainer Ole Werner auf: Wer ersetzt den verletzten Felix Agu? So sieht die Startelf aus!

Wenn am Samstagmittag rund eine Stunde vor dem Anpfiff im Wohninvest Weserstadion die Aufstellungsbögen verteilt werden, dürfte man beim Karlsruher SC eines nicht sein: überrascht von der Startelf-Formation des SV Werder Bremen. Bei der Heimelf hat sich in den vergangenen Wochen schließlich eindeutig herauskristallisiert, wem Ole Werner das größte Vertrauen schenkt. Und dass der Trainer mit dieser Marschroute richtig liegt, beweisen die Ergebnisse. Noch immer lassen da fünf Siege in Folge seine bisherige Werder-Bilanz glänzen.

Werder Bremen-Aufstellung: Wer ersetzt Felix Agu in der Startelf gegen den Karlsruher SC?

So ist es abermals lediglich die rechte Seite, die gegenüber seiner eigentlichen Wunsch-Startelf minimal verändert werden muss. Felix Agu fehlte erwartungsgemäß auch beim Abschlusstraining des SV Werder Bremen am Freitag und fällt aufgrund von Problemen an der Patellasehne wie schon zuletzt gegen den SC Paderborn (4:3) aus. Vieles spricht dafür, dass Manuel Mbom erneut den Stellvertreter gibt. Zwar ist Mitchell Weiser ebenfalls eine Option, doch Mbom empfahl sich zuletzt mit einer vernünftigen Leistung in Ostwestfalen für weitere Aufgaben.

Ansonsten ist alles eine Frage von Bewährtem und Bekanntem. Vor Torhüter Jiri Pavlenka dürften Milos Veljkovic, Ömer Toprak und Marco Friedl verteidigen, die linke Seite sollte abermals ein Fall für Anthony Jung sein. Im Mittelfeld gehört Christian Groß die Sechserposition, direkt vor ihm werden mit großer Wahrscheinlichkeit Romano Schmid und Leonardo Bittencourt in der Startelf-Aufstellung des SV Werder Bremen gegen den Karlsruher SC (hier im Live-Ticker der DeichStube) auflaufen. Letzterer plagte sich Anfang der Woche zwar mit einer Erkältung herum, stieg aber am Mittwoch wieder ganz normal ins Mannschaftstraining ein und hinterließ auch bei der finalen Einheit am Freitag einen guten Eindruck.

Werder Bremen-Aufstellung gegen den KSC: Auch Stürmer Marvin Ducksch bereit für die Startelf

Bleibt für die Beantwortung der Frage nach der Startelf-Aufstellung noch der Sturm, wo Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch unter normalen Umständen versuchen werden, ihre Torausbeute weiter in die Höhe zu schrauben. Ducksch erlebte beim Abschlusstraining zwar einen kurzen Schreckmoment, als er sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an den Oberschenkel griff, doch als allzu schlimm entpuppte sich die Blessur dann doch nicht. Der Angreifer schnaufte kurz durch, mischte dann ganz normal beim Abschlussspiel mit und erzielte ebenso wie Nebenmann Füllkrug ein Tor. Ein Umstand, der sich aus Sicht von Werder Bremen am Samstag sicher gern wiederholen darf. Auch die 10.000 Zuschauer, die erstmals wieder im Stadion zugelassen sind, hätten garantiert nichts dagegen. Aber auch das wäre für den KSC nicht überraschend. (mbü)

So dürfte die Startelf-Aufstellung des SV Werder Bremen gegen den Karlsruher SC aussehen!
So dürfte die Startelf-Aufstellung des SV Werder Bremen gegen den Karlsruher SC aussehen! © DeichStube

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Manuel Mbom oder Mitchell Weiser: Wer schnappt sich Felix Agus Platz in der Werder Bremen-Startelf?

Er kam, sah – und spielte. Mehr als 90 Minuten lang sogar. Erst als es vor rund zwei Wochen für den SV Werder Bremen in Paderborn darum gegangen war, während der Nachspielzeit die Uhr laufen zu lassen, wurde Manuel Mbom ausgewechselt. Er musste seine Sache also ziemlich gut gemacht haben. Dabei war er in der Startelf-Aufstellung von Trainer Ole Werner nur der Ersatzmann für den verletzten Felix Agu. Und so wie es aussieht, wird der 21-Jährige auch jetzt im Heimspiel gegen den Karlsruher SC (Samstag,13.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) gebraucht. Denn Agu dürfte abermals fehlen.

„Er hat zwar Fortschritte gemacht, aber wenn nichts weltbewegend Positives mehr passiert, müssen wir davon ausgehen, dass er nicht zur Verfügung stehen wird“, sagte Ole Werner am Donnerstag während der offiziellen Spieltags-Pressekonferenz über Felix Agu. Die Patellasehne im Knie, sie schmerzt also noch immer. Nun seit einigen Wochen schon. Droht jetzt gar eine richtig lange Verletzungspause? „Wir gehen jetzt nicht von einer langen Ausfallzeit aus und sind optimistisch, dass wir ihn zügig wieder dabei haben“, betonte der Chefcoach des SV Werder Bremen. „Es ist aber schwierig zu sagen, wann das genau sein wird.“

Die Aufstellung von Werder Bremen gegen den KSC: Manuel Mbom oder Mitchell Weiser in der Startelf?

Nun stehen Ole Werner gegen den Karlsruher SC auf dem Papier zwei Alternativen zur Verfügung. Neben Manuel Mbom fühlt sich schließlich auch Mitchell Weiser auf der rechten Außenbahn wohl. Eine endgültige Entscheidung sei zwar nach Angaben des Trainers noch nicht gefallen, aber es würde dann doch überraschen, wenn Konstanz-Liebhaber Werner plötzlich für einen weiteren personellen Tausch in der Startelf-Aufstellung des SV Werder Bremen sorgt. Zumal ja auch die Fakten stimmen. „Für Manu spricht sicherlich, dass er in Paderborn in einem schwierigen Spiel einen guten Job gemacht hat. Vor allem, wenn man bedenkt, dass er vorher längere Zeit nicht auf dem Platz stand“, lobte Werders Übungsleiter – um dann aber auch die Vorzüge des kürzlich noch mit dem Coronavirus infizierten Herausforderers hinterherzuschieben. „Für Mitch spricht, dass er im Vorwärtsgang die Qualität und noch einmal die eine oder andere Lösung hat. Er ist eine vollwertige Option, hat die Quarantäne gut überstanden und macht einen guten Eindruck im Training.“ Die Erfahrung zeigt jedoch, dass gute Eindrücke aus dem Spiel noch einmal mehr wiegen – und da ist Mbom klar im Vorteil. (mbü)

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