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„Besondere Beziehung nach Bremen“: BVB-Star Julian Brandt kann sich Wechsel zu Werder Bremen eines Tages vorstellen

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Von: Marius Winkelmann

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Sind Julian Brandt (links) und Amos Pieper bald Teamkollegen? Der Star von Borussia Dortmund würde einen Wechsel zu Werder Bremen einem Engagement in der Wüste vorziehen.
Sind Julian Brandt (links) und Amos Pieper bald Teamkollegen? Der Star von Borussia Dortmund würde einen Wechsel zu Werder Bremen einem Engagement in der Wüste vorziehen. © Imago Images/Ralf Treese

Bremen/Marbella – Er spielte fünf Jahre lang für Bayer Leverkusen in der Bundesliga und schnürt seine Schuhe seit dreieinhalb Jahren für Borussia Dortmund – für den SV Werder Bremen war Julian Brandt in seiner Laufbahn dagegen nie aktiv. Dabei stammt Brandt gebürtig aus der Hansestadt, wuchs dort auf und kickte beim SC Borgfeld und später beim FC Oberneuland. Doch statt zum großen grün-weißen Nachbarn zog es Brandt in der Jugend zum grün-weißen VW-Club, dem VfL Wolfsburg, wo er 2013 Deutscher A-Jugend-Meister wurde. Trotzdem fühlt Brandt auch heute noch eine große Verbundenheit zu seiner Heimatstadt, wo er regelmäßig die Familie besucht. In einem Interview mit Sport1 im BVB-Trainingslager im spanischen Marbella verriet der 26-jährige Mittelfeldspieler nun, dass er sich eines Tages durchaus mal ein Engagement beim SVW vorstellen könnte.

Auf die Frage, für welchen Verein er in Zukunft noch einmal spielen wolle, entgegnete Julian Brandt: „Ich habe mir als kleines Kind immer vorgenommen, dass ich Profi werde und irgendwann wieder nach Bremen zurückkehre. Mein kleiner Bruder spielt da, meine Familie wohnt in Bremen. Ich habe eine besondere Beziehung dorthin.“ Bruder Jascha (19) spielt seit Sommer 2021 in der U23 von Werder Bremen. Erst vor wenigen Monaten verriet Nationalspieler Julian, dass er seinem sieben Jahre jüngeren Bruder, der in der Vergangenheit auch schon regelmäßig bei den Profis reinschnuppern durfte, den Sprung in die Bundesliga in Bremen durchaus zutraue. Neben Bruder Jascha wohnen auch Brandts Eltern noch in Bremen. Papa Jürgen ist sogar Julians Berater.

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Lieber Werder Bremen als das viele Geld - Julian Brandt: „Ich könnte mir nicht vorstellen, irgendwann mal in der Wüste zu spielen“

Trotz der familiären Verbindungen nach Bremen sieht Julian Brandt seine nahe Zukunft aktuell zunächst mal weiter bei Borussia Dortmund, wo er noch einen Vertrag bis Sommer 2024 besitzt. Was danach passiere, sei für ihn jedoch völlig offen. „Ich fühle mich hier wohl, wer weiß aber, wohin der Wind einen weht“, so der Offensivallrounder: „Wenn hier alles top läuft, wir uns in den Armen liegen und ich verlängere, dann wäre ich glücklich. Es kann aber alles passieren.“

Ein Transfer zum SV Werder Bremen dürfte dennoch ziemlich weit entfernt sein. Warum sollte er als deutscher Nationalspieler schon freiwillig auf die Champions League verzichten und gegen den Bundesliga-Abstiegskampf in Bremen eintauschen? Einen Wechsel nach China oder in die Wüste nach Katar, wie jüngst Weltstar Cristiano Ronaldo zu Al-Nassr, kann er für sich allerdings „kategorisch ausschließen“. Mit derlei Transfers „kann ich persönlich nichts anfangen. Ich könnte mir jedenfalls nicht vorstellen, irgendwann mal in der Wüste zu spielen“, erklärte Brandt. Ein Wechsel nach Bremen wäre da schon eher denkbar, aber auch „das muss nicht passieren“. Es wäre „jedenfalls eher mein Ding“ als ein Wechsel in die Wüste, so Julian Brandt. (mwi)

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