Die Viererkette bilden Theodor Gebre Selassie, Marco Friedl, Niklas Moisander und Ludwig Augustinsson. Friedl darf also den verletzten Ömer Toprak ersetzen – und damit vertraut Kohfeldt zwei Linksfüßen in der Innenverteidigung. Ihm blieb wohl keine andere Wahl, weil Milos Veljkovic noch fit genug für die Startelf ist. Im Tor steht natürlich Jiri Pavlenka.
14.32 Uhr: Die Gäste aus der Hauptstadt lassen nicht lange auf sich warten. Diese Elf schickt Bruno Labbadia ins Rennen:
14.30 Uhr: Die Aufstellungen sind da! So lässt Kohfeldt spielen. Pavlenka, Augustinsson, Moisander, Friedl, Gebre Selassie - Maxi Eggestein, Chong, Klaassen - Sargent, Selke, Osako:
14.23 Uhr: Freunde, Arnie und Stolli sind wieder vereint. Da geht einem doch das Herz auf.
14.17 Uhr: Schiedsrichter der heutigen Partie ist Sascha Stegemann aus Niederkassel. Unterstützung erhält er von seinen Assistenten Mike Pickel und Frederick Assmuth. Als Vierter Offizieller tritt Patrick Ittrich in Erscheinung, während Günter Perl als VAR im Kölner Keller Platz nimmt.
14.10 Uhr: In eben jener Saison trennten Werder und Hertha ganz brüderlich die Punkte. Sowohl im Hin- als auch im Rückspiel gab es ein Unentschieden.
14.09 Uhr: Mit einem Sieg können die Grün-Weißen Nachwirkungen der grauenhaften Vorsaison direkt vergessen machen. Florian Kohfeldt wird daher alles daran setzen, erfolgreich in die neue Saison zu starten.
14.05 Uhr: Nicht einmal mehr 30 Minuten bis die Aufstellungen veröffentlicht werden. Wem vertraut Coach Kohfeldt direkt zu Beginn? Gibt es eine Überraschung in der ersten Elf? Und welchen Männern vertraut Hertha-Trainer Bruno Labbadia? Wir bleiben dran, gleich sind wir schlauer.
13.59 Uhr: Die Ergebnisse im Pokal haben sich bereits in der Vorbereitung angedeutet. Die Grün-Weißen sind sehr solide durch die Sommerpause getourt. Ein Sieg reihte sich an den nächsten, während Hertha die letzten drei Spiele in der Vorbereitung allesamt in den Sand setzte. Unter anderem hagelte es Niederlagen gegen Ajax (0:1), PSV (0:4) und den HSV (0:2).
13.55 Uhr: Uns bleibt genügend Zeit, um einen Blick auf die jeweiligen Spiele im DFB-Pokal zu werfen. Während sich Werder 2:0 gegen Carl Zeiss Jena durchsetzte und erfolgreich in die nächste Runde einzog, musste Hertha BSC gegen Eintracht Braunschweig (4:5) bereits die Segel streichen.
13.37 Uhr: Freunde, herzlich willkommen zum grün-weißen Start in die neue Bundesliga-Saison! Am 1. Spieltag empfängt Werder Bremen Hertha BSC. Und natürlich wollen die Männer von Florian Kohfeldt direkt mit einem Erfolgserlebnis starten.
Bremen - Werder Bremen gegen Hertha BSC im Live-Ticker! Alle Tore, News und Infos live! Anpfiff der Bundesliga-Partie ist um 15.30 Uhr im Weserstadion - der Live-Ticker startet gegen 14.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen beider Mannschaften!
Der Vorbericht zum Bundesliga-Spiel Werder Bremen gegen Hertha BSC:
Der SV Werder Bremen startet am Samstag gegen Hertha BSC in die neue Bundesliga-Saison und braucht am ersten Spieltag direkt ein Erfolgserlebnis. Der Vorbericht der DeichStube*.
Bremen – Ob es nun modisch seinen Geschmack trifft, ist nicht bekannt, aber darum ging es in diesem Moment auch gar nicht. Florian Kohfeldt war am Donnerstag einfach nur froh, dass das Trikot des SV Werder Bremen für die neue Saison da direkt hinter ihm in Nahaufnahme über den großen Flachbildschirm flimmerte. Und zwar, weil etwas anderes, das dort bei laufender Saison während der Pressekonferenzen stets gezeigt wird, eben nicht gezeigt wurde: die Bundesliga-Tabelle.
Für Werder Bremen ein im Vorjahr alles andere als schöner Anblick, sportlicher Schrecken, abgebildet in kühlen Zahlen. „Es ist heute wahrscheinlich das einzige Mal, dass hinter mir keine Tabelle steht“, sagte Kohfeldt während der offiziellen Medienrunde vor Werders Saison-Auftakt am Samstag (15.30 Uhr, live im TV und im Live-Ticker der DeichStube) gegen Hertha BSC. Und es war eine Feststellung, die der Werder-Trainer durchaus zu genießen schien.
Während der Sommerpause war es eine der Bremer Hauptaufgaben gewesen, die Erinnerung an die schwarze Vorsaison möglichst nachhaltig aus den Köpfen zu bekommen. Gegentorflut, Abschlussprobleme, Standardschwäche und Fast-Abstieg? Ganz sicher nicht vergessen, aber nunmal überstanden – und jetzt heißt es: Neues Jahr, neuer Anlauf!
Mit diesem Spirit geht Werder Bremen in die Spielzeit 2020/21. Ihn zu verinnerlichen, dürfte während der Vorbereitung genauso viel Zeit und Kraft gekostet haben, wie die Arbeit an genannten sportlichen Schwächen. Doch wie es scheint, ist es Werder gelungen. Verantwortliche und Spieler machen kurz vor dem Start einen positiven Eindruck. Sie wirken nach einem Sommer mit sieben Siegen aus sieben Testspielen sowie dem Weiterkommen gegen Carl Zeiss Jena im DFB-Pokal aufgeräumt und klar – noch steht der erste richtige Stresstest aber bevor, weshalb dem Hertha-Spiel eine doppelt wichtige Bedeutung zukommt.
So wird die Partie einen ersten Hinweis darauf geben, ob Werder Bremen während des Sommers tatsächlich besser geworden ist. Und sie wird ein Ergebnis liefern, das das gerade erst vorsichtig an die Weser zurückgekehrte Selbstvertrauen sofort beeinflussen, es stärken oder direkt wieder in Wanken bringen kann. „Ein guter Start ist immer wichtig, vor allem nach so einer Saison, wie wir sie letztes Jahr gespielt haben“, weiß Sportchef Frank Baumann.
Gemeinsam mit Trainer Florian Kohfeldt hat er nach überstandenem Abstiegskampf einige Veränderungen vorgenommen, wenngleich der ganz große Umbruch, der zeitweise vermutet worden war, nicht vollzogen wurde, was sicherlich auch an den erschwerten Bedingungen (Stichwort: Corona) auf dem Transfermarkt liegt. Auf lukrative Spielerverkäufe wartet Werder weiterhin, und bis auf bei Milot Rashica scheint es in dieser Richtung derzeit auch nicht allzu viel Bewegung zu geben, sodass Coach Kohfeldt im Grunde mit denselben Hauptdarstellern arbeitet wie in der vergangenen Serie. Die Altgedienten, die den Verein verlassen haben – Fin Bartels, Claudio Pizarro, Philipp Bargfrede, Nuri Sahin und Sebastian Langkamp –, hatten zuletzt nur noch Nebenrollen gespielt. Sportlich schmerzhaft war lediglich der Abschied von Hoffenheim-Rückkehrer Kevin Vogt.
Neu dazu gekommen sind in Felix Agu, Romano Schmid, Jean-Manuel Mbom, Oscar Schönfelder, Tahith Chong und Patrick Erras zwar sechs junge Spieler mit viel Potenzial, von denen auf Anhieb aber wohl nur Abräumer Erras und Flügelstürmer Chong an der ersten Elf kratzen können. Während des Pokalspiels in Jena hatten beide ihr Pflichtspiel-Debüt für Werder Bremen gefeiert und dabei die ersten Wettkampfeindrücke hinterlassen. Kohfeldt hatte der Auftritt seines Teams beim 2:0-Erfolg aber auch ganz grundsätzlich eine Erkenntnis geliefert.
„Wir sind uns vollkommen bewusst, dass es für uns noch eine sehr, sehr sensible Phase ist“, sagte der Trainer. Werder kam letztlich zwar ungefährdet weiter, hatte gegen den Regionalligisten aus Thüringen beim Stand von 0:0 aber zwischenzeitlich Ordnung und Ruhe verloren, was schnell wieder ans letzte Jahr denken ließ. „Diese Überzeugung und Souveränität, die uns früher ausgezeichnet hat, ist natürlich noch nicht wieder so da“, erklärte Kohfeldt, der mit früher die Saisons 17/18 und 18/19 meinte. „Wir standen über fast zwei Jahre lang für einen sehr anerkannten Offensivfußball“, erinnerte der Coach. Mit seiner Mannschaft will er daran nun (endlich) wieder anknüpfen. Am besten direkt am Samstag am ersten Spieltag in der Bundesliga gegen Hertha BSC.
„Wir haben den allergrößten Respekt vor dieser Mannschaft“, betont Kohfeldt, „denn von den finanziellen Rahmenbedingungen und von den Transfers her, die die Berliner getätigt haben, treffen wir auf einen Gegner, der ein Anwärter auf die Europa League, wenn nicht sogar auf mehr ist.“
Klingt nach harter Arbeit zum Auftakt, für die sich Werder Bremen aber gerüstet fühlt: „Wir haben einen Plan. Das Wichtigste ist, dass wir am Samstag mutig sind, denn wir wollen damit anfangen, ein neues Kapitel zu schreiben.“ Und wer weiß? Vielleicht freut sich Florian Kohfeldt nach dem Abpfiff dann auch wieder darüber, wenn während der Pressekonferenz die Bundesliga-Tabelle gezeigt wird. (dco) *DeichStube.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.