Spitzenreiter: Ducksch und Füllkrug schießen Werder Bremen in Rostock auf Platz eins

Der SV Werder Bremen hat auch das siebte Spiel unter Trainer Ole Werner gewonnen. Am Freitagabend gewannen die Grün-Weißen mit 2:1 beim FC Hansa Rostock. Durch den Erfolg springt Werder vorübergehend an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga. Der Spielbericht der Deichstube*.
Rostock – Exakt 3.800 Tage hat es gedauert, ehe es am Freitagabend mal wieder soweit war: Nach einem hart umkämpften 2:1 (0:0)-Erfolg beim FC Hansa Rostock hat der SV Werder Bremen die Tabellenführung übernommen. Letztmals war den Bremern das im September 2011 in der Bundesliga gelungen. Nun grüßt das Team von Cheftrainer Ole Werner zumindest bis Samstagabend von Platz eins der 2. Liga. In einer über weite Strecken zerfahrenen Partie schossen Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug Werders siebten Sieg in Serie heraus. Für Hansa hatte zwischenzeitlich Robin Meißner verkürzt.
„Wir haben heute insgesamt sicher nicht unser bestes Spiel gemacht“, hielt Ole Werner nach dem Schlusspfiff nüchtern fest, „denn allzu viele Torchancen konnten wir uns nicht erarbeiten“. Das habe zum einen am schlechten Platz, aber auch an der Aggressivität von Hansa Rostock gelegen. Zurechtgekommen ist Werder Bremen am Ende mit beidem, was Stürmer Marvin Ducksch angesichts der Tabellenführung strahlen ließ: „Es ist eine super Momentaufnahme. Wir wussten, dass wir auf Platz eins stehen, wenn wir das Spiel gewinnen. Deswegen genießen wir es jetzt.“
Werder Bremen gegen Hansa Rostock: Lars Lukas Mai beginnt für verletzten Milos Veljkovic
Im Vergleich zum 2:1-Erfolg gegen den Karlsruher SC hatte Ole Werner seine Startformation auf einer Position verändert. Für den angeschlagenen Innenverteidiger Milos Veljkovic (Leistenprobleme) rückte Lars Lukas Mai in die Dreierkette. Auf der rechten Halbposition davor hatte sich der Coach erneut für Mitchell Weiser als Stellvertreter des verletzten Felix Agu entschieden. „Wir müssen uns in jedem Spiel immer wieder von Neuem beweisen“, hatte Werner kurz vor dem Anpfiff noch betont – und damit sämtliche Zahlenspielereien hinsichtlich Siegesserie und möglicher Tabellenführung weit von sich gewiesen. Und mit diesem „von Neuem beweisen“ taten sich die Spieler von Werder Bremen bei Hansa Rostock dann zunächst sehr, sehr schwer.
Die rund 10.000 Zuschauer im Ostseestadion, darunter etwa 500 aus Bremen, sahen einen äußerst zähen ersten Durchgang, der spielerische Höhepunkte weitestgehend schuldig blieb. Werder Bremen hatte insgesamt zwar mehr Spielanteile und versuchte, den Gegner früh unter Druck zu setzen, Torchancen sprangen gegen Hansa Rostock dabei aber nicht heraus.
Werder Bremen gegen Hansa Rostock: 500 Werder Fans unter den 10.000 Zuschauern im Ostseestadion
Zwei harmlose Abschlüsse von Christian Groß (3.) und Romano Schmid (35.) – mehr gab es bis kurz vor der Pause nicht. Erst dann wurden die Bremer Bemühungen etwas zwingender. Weiser scheiterte nach dem bis dato schönsten Spielzug des Abends aus spitzem Winkel am Torhüter von Hansa Rostock, Markus Kolke (37.). Kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs setzte Marvin Ducksch dann einen Seitfallzieher deutlich über das Tor, nachdem Füllkrug im Strafraum eine Weiser-Flanke knapp verpasst hatte (45.). Hansa erwies sich als der erwartet unangenehme Gegner, brachte Werder Bremen in Hälfte eins zwar nicht ernsthaft in Gefahr, verlangte den Gästen in den Zweikämpfen dafür aber alles ab. Die vier Gelben Karten in Hälfte eins – eine gegen Niclas Füllkrug sowie je eine gegen die Rostocker Haris Duljevic, Hanno Behrens und den Ex-Bremer Lukas Fröde – waren Beleg für eine hart umkämpfte Partie auf einem äußerst tiefen Boden.
Durchgang zwei war dann gerade einmal neun Minuten alt, als die Bremer endlich ein erstes Ausrufezeichen setzten – und was für eines! Nach herrlichem Zuspiel von Schmid zirkelte Marvin Ducksch den Ball aus halblinker Position gefühlvoll in den Winkel und brachte sein Team mit seinem 13. Saisontor in Führung – 1:0 (54.). Ein Treffer, der Werder Bremen in der Blitztabelle um 19.43 Uhr auf Platz eins springen ließ. Der allerdings nicht dafür sorgte, dass die Aufgabe gegen Hansa Rostock im Ostseestadion fortan einfacher wurde.
Werder Bremen gegen Hansa Rostock: Marvin Ducksch trifft im siebten Spiel in Folge
Hansa Rostock ließ sich durch den Rückstand nämlich nicht verunsichern und war weiterhin darum bemüht, offensiv Nadelstiche zu setzen. Bereits kurz vor der Bremer Führung hätte das fast zum Erfolg geführt, als Hansas schwedischer Neuzugang Nils Fröling nach einem Konter an Jiri Pavlenka gescheitert war (52.). In der 72. Minute stand der Torhüter des SV Werder Bremen dann wieder im Mittelpunkt: Nach einem herrlichen Distanzschuss von Ryan Malone zeigte Pavlenka eine noch herrlichere Parade und bewahrte sein Team damit vor dem Ausgleich. Kurz darauf ließ dann Niclas Füllkrug auf der anderen Seite die Wahrscheinlichkeit ein gutes Stück größer werden, dass es an diesem Abend tatsächlich zum Sprung an die Tabellenspitze reichen könnte. Nach einem schönen Zuspiel von Ducksch setzte sich der 29-Jährige gegen zwei Rostocker durch und schloss staubtrocken zum 2:0 ab (74.). Es war das neunte Saisontor des Angreifers, aber auch das sollte nicht für Ruhe sorgen.
Hansa Rostock erhöhte nun das Risiko, versuchte, irgendwie zum Anschlusstreffer zu kommen – und wurde für den großen Aufwand belohnt. Nach einem langen Ball verschätzte sich Lars Lukas Mai im Strafraum, wo plötzlich der eingewechselte Robin Meißner auftauchte und auf 1:2 verkürzte (83.). Die Schlussphase wurde für Werder Bremen daraufhin zum großen Zittern, ehe der knappe Sieg letztlich perfekt war. Bitter: Bei einem Zweikampf kurz vor dem Spielende verletzte sich Marco Friedl, laut Trainer Ole Werner zog er sich eine schwere Muskelprellung am Oberschenkel zu. Für die Bremer geht es in der 2. Bundesliga derweil am kommenden Samstag weiter. Dann gastiert der FC Ingolstadt ab 13.30 Uhr im Weserstadion. (dco)
Werder Bremen: Pavlenka - Weiser (81. Mbom), Veljkovic, Toprak, Friedl, Jung - Schmid (90.+1 Schmidt), Groß, Bittencourt (71. Rapp) - Füllkrug, Ducksch
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Werder Bremen gegen Hansa Rostock im Live-Ticker: Schluss! Werder gewinnt nach spannender Schlussphase und ist Tabellenführer!
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20.25 Uhr: Bei der Hereingabe steht Rostock im Abseits, das Spiel ist vorbei! Werder übernachtet in jedem Fall bis morgen Abend auf dem ersten Tabellenplatz. Die zweite Halbzeit hat für vieles entschädigt. Erst trifft Ducksch traumhaft, dann legt Füllkrug verdient und mit Auge nach. Die Schlussphase ist durch den Treffer von Meißner zwar noch mal spannend, aber am Sieg ändert das nichts mehr.
90.+4: Friedl foult Sikan im Halbfeld und sieht Gelb. Noch liegt er auf dem Boden, aber den Freistoß wird er nicht umgehen können ...
90.+3: Meißner foult Rapp, das bringt Entlastung und Ruhe. Werder kann die Kugel nach vorne schlagen.
90.+2: Rostock wirft alles nach vorne und setzt sich am Werder-Strafraum fest. Aber noch hält die Abwehr um Toprak und Co.
90.+1: Schmid geht raus, Gruev kommt rein. Und Schiedsrichter Burda zeigt an: Vier Minuten werden nachgespielt ...
89. Min: Der nächste Abschluss von Hansa, Bahn aus der Distanz, zielt aber zu hoch.
88. Min: Es ist hektisch. Rostock versucht alles und drückt, Werder sucht nach Entlastung. Einen Freistoß von Ducksch verpassen aus guter Position alle Grün-Weißen.
84. Min: Becker und Bahn sollen für Rostock noch mal Schwung bringen und kommen für Rizzuto und Rhein. Gleichzeitig bekommt Schmid Gelb.
Werder Bremen gegen Hansa Rostock im Live-Ticker: Hansa verkürzt, Werder zittert
84. Min: Langer Ball, kein Abseits. Mai verliert den Zweikampf, Meißner schiebt aus elf Meter ein. Das ging zu einfach, und es ist noch eine ganze Menge Zeit.
83. Min: Tor für Hansa Rostock. Robin Meißner macht es hier noch mal spannend.
81. Min: Weiser verlässt den Platz, Mbom jetzt mit von der Partie. Zuvor hatte Roßbach nach einem Foul gegen Füllkrug Gelb gesehen.
80. Min: Ducksch wird von Schmid in den Strafraum geschickt und steht frei vor Kolke, zieht links vor das Tor und versucht es dann per Heber – aufs Tornetz. Das hätte das 3:0 sein können, vielleicht sogar müssen.
78. Min: Ob sie gleich auch „Spitzenreiter! Spitzenreiter!“ anstimmen? Wahrscheinlich ja, denn mittlerweile sieht es ganz danach aus, dass die Mitgereisten als vorübergehender Tabellenführer nach Hause fahren. Rostock wirkt vor allem in der Offensive planlos, versucht es immer wieder mit hohen Bällen. Aber das ist heute nicht das Mittel.
76. Min: Fröling verlässt den Platz, Sikan spielt jetzt mit.
Werder Bremen gegen Hansa Rostock im Live-Ticker: Niklas Füllkrug legt nach, Werder ist Spitzenreiter
75. Min: Und so ist es passiert: Hansa wird offensiver, aber Werder verteidigt gut. Ducksch holt sich den Ball vor dem Sechzehner und sieht Füllkrug. Der Pass kommt gut, und „Lücke“ läuft alleine gegen zwei Verteidiger. Vor dem Hansa-Strafraum nimmt er genau Maß und legt den Ball aus 18 Meter genau links unten in die Ecke. Die 500 Werder-Fans sind aus dem Häuschen und skandieren: „Auswärtssieg!“
74. Min: TOOOOOOOOR für Werder! Jetzt trifft auch Füllkrug per Konter!
72. Min: Pavlenka! Malone packt den Hammer aus halblinker Position, 25 Meter fern vom Tor aus. Der Ball wäre sicher im Winkel eingeschlagen, aber Pavlenka fliegt und wischt den Ball mit einer Traumparade über das Tor!
71. Min: Werder wechselt. Bittencourt klatscht sich mit Rapp ab, der nun auf den Platz läuft.
70. Min: Werder setzt sich wieder in der gegnerischen Hälfte fest, Rostock kommt nicht über die Mittellinie.
67. Min: Werder hat hier weitestgehend das Spiel im Griff, auch wenn das Spiel der Gäste nun merklich energischer wird. Klar, schließlich muss Rostock jetzt etwas machen.
63. Min: Ducksch hat damit in den letzten sieben Pflichtspielen in Folge getroffen. Das gelang bislang nur einem Bremer: Rudi Völler erzielte ebenfalls in sieben aufeinanderfolgenden Spielen mindestens einen Treffer. Das war in der Saison 1982/83. Ducksch steht jetzt bei 13 Saisontreffern, zwölf davon für Werder.
61. Min: Und da sind die beiden Neuen auf Hansa-Seite: Ingelsson wird gegen Mai steilt geschickt und bringt den Ball von der Torauslinie im Vollsprint noch scharf in den Rückraum. Da kommt Meißner angerauscht, wird beim Abschluss aber geblockt.
59. Min: Bittencourt sieht die Gelbe Karte. Er hatte Neidhart gefoult.
58. Min: Duljevic verlässt den Platz, dafür ist jetzt Meißner auf Rostocker Seite dabei. Gleiches passiert mit Fröde, der für Ingelsson Platz macht.
Werder Bremen gegen Hansa Rostock im Live-Ticker: Marvin Ducksch trifft traumhaft zur Werder-Führung
57. Min: Das ging flott, aber die ersten Minuten der zweiten Halbzeit waren auch schon deutlich schwungvoller und unterhaltsamer als die ersten 45 Minuten.
54: Min: Schmid legt den Ball am Sechzehner sehenswert und mit gutem Auge raus auf Ducksch, der aus halblinker Position an der Strafraumkante abzieht und genau in den langen Winkel trifft. Ein richtiges Traumtor, das Werder für den Moment auf die Tabellenspitze hievt!
53. Min: TOOOOOOOOR für Werder! Ein Traumtor von Ducksch!
52. Min: Plötzlich kontert Rostock und kommt zur ersten Chance über Fröling, der im Eins-gegen-Eins gegen Jung läuft und zum Abschluss kommt, aber Pavlenka ist im kurzen Eck und pariert. Erste richtige und daher beste Chance der Gastgeber!
51. Min: Weiser macht Druck über rechts und flankt halbhoch scharf vors Tor – genau in den Laufweg von Bittencourt, der durchlässt oder verpasst, wir wissen es nicht. Chance vertan.
50. Min: Werder kontert, Füllkrug wird angespielt, zieht von rechts in den Sechzehner und versucht es mit einem Flachschuss aus 14, 15 Meter. Links vorbei, Kolke muss nicht eingreifen.
46. Min: Bittencourt erkämpft sich die Kugel und zündet den Turbo. Er legt am Sechzehner raus auf Ducksch, der aber wieder beim Abschluss abgeblockt wird. Der Abpraller landet bei Bittencourt, aber der kann den Ball nicht kontrollieren.
46. Min: Max Burda pfeift zur zweiten Halbzeit an!
19.34 Uhr: Der Vierte Offizielle Patrick Kessel hat technische Probleme, die gerade noch behoben werden.
19.31 Uhr: Die Teams kehren zurück, gleich geht es weiter mit dem Spiel!
19.16 Uhr: ... es ist Halbzeitpause. Noch keine Tore im Ostseestadion. Auch ansonsten hatte das Spiel bislang wenige Highlights zu bieten, aber es sind ja noch 45 Minuten und im Endeffekt reicht uns auch ein dreckiges 1:0. Die beste Chance hatte Weiser in der 37. Minute. Das war auch die einzig nennenswerte Offensivszene beider Teams. Beide tun sich hier schwer.
45. Min: Ducksch setzt zum Fallrückzieher an, Weiser hatte sich durchgetankt und hoch in die Mitte geflankt. Der Ball geht aber weit drüber. Und ...
44. Min: Wir bewegen uns hier mit großen Schritten auf ein torloses Remis zur Pause zu. Auch wenn die letzten 15 Minuten etwas mehr an Offensive beinhalteten: Das Ergebnis gibt das Spiel gut wieder. Wir hoffen schon mal auf die zweite Halbzeit.
41. Min: Werder kontert, Füllkrug bekommt den Ball. Fröde läuft dem Stürmer in die Hacken und bekommt dafür völlig zurecht die Gelbe Karte, das war taktisch. Unnötig ist das Beschweren vom Gefoulten, für das Max Burda ebenfalls eine Verwarnung zeigt.
39. Min: Auf der Gegenseite versucht es Rostock aus der Distanz, aber Pavlenka lächelt da nur drüber.
Werder Bremen gegen Hansa Rostock im Live-Ticker: Werder wird offensiver
38. Min: Und der Angriff bleibt heiß: Groß kommt rechts an den Ball und versucht es mit einer scharfen Hereingabe, mit der aber kein Mitspieler gerechnet hat, sodass der Ball an allen vorbeischießt.
37. Min: Da haben wir doch die erste Chance! Werder kombiniert sich über rechts und bringt Weiser in Position, der prüft Kolke mit einem strammen Schuss.
36. Min: Schmid feuert aus der zweiten Reihe einen Ball in Richtung FCH-Keeper Kolke, der aber den Ball mit Auge ins Toraus gehen lässt.
35. Min: Wieder ein guter Werder-Angriff durch die Mitte, aber da ist kein Durchkommen. Den folgenden Eckball kann Rostock erneut problemlos herausschlagen.
33. Min: Ducksch wird von Behrens getroffen, fällt und schreit. Ein Foul war es, aber Schiedsrichter Max Burda sieht darin sogar etwas Gelbwürdiges und holt den Karton gegen den Rostocker raus.
30. Min: Das hätte die erste gute Chance werden können. Schmid spielt nach Ballgewinn von Toprak Füllkrug an, der schießen könnte, aber Ducksch einsetzen will. Der allerdings bekommt den Ball nicht vernünftig auf den Fuß und Rostock kann klären.
27. Min: Die nächste Ducksch-Ecke, diesmal von rechts, bringt keine Gefahr fürs Rostocker Tor. Das Spiel ist etwas abgeflacht.
25. Min: Rostock kontert, Fröling flankt, Pavlenka packt sicher zu.
Werder Bremen gegen Hansa Rostock im Live-Ticker: Viel Kampf, wenige Chancen
22. Min: Schmid wuselt sich rechts durch den Strafraum und legt dann quer für Ducksch, der beim Abschluss aber geblockt wird. Das war auch wichtig, der wäre bestimmt gefährlich gekommen.
21. Min: Viele Zweikämpfe zeugen davon, dass der Platz ein technisch anspruchsvolles Spiel nicht zulässt. Wir warten auf die ersten richtig gute Chance des Spiels.
17. Min: Die Ecke kommt gefährlich vors Tor, Pavlenka beweist aber Lufthoheit und faustet die Kugel aus der Gefahrenzone, ehe Werder den zweiten Versuch unterbindet.
17. Min: Rostock wird mutiger und holt den ersten Eckball für sich heraus.
15. Min: Rostocks Duljevic geht rigoros in den Zweikampf gegen Christian Groß und sieht dafür früh die Gelbe Karte. Der folgende Freistoß bringt nichts ein.
14. Min: Der erste Ausflug Rostocks nach vorne, Pavlenka faustet die Linksflanke aus dem Fünfmeterraum, Fröling kommt in der zweiten Welle zum Abschluss, wird aber geblockt, keine Gefahr.
13. Min: Groß sieht Füllkrug am zweiten Pfosten und hebt den Ball an den Fünfer, wo Füllkrug die Kugel aber nicht unter Kontrolle bekommt.
11. Min: Die Anfangsphase ist in Werder-Hand, auch wenn Rostock die letzten drei, vier Minuten längere Ballbesitzphasen hatte. Im vordersten Drittel hatten die Gastgeber bislang aber noch einen Ballkontakt, während Werder schnell den Weg nach vorne sucht.
7. Min: Das Ostseestadion erhebt sich, da Verhoek die Chance hat, an die Kugel zu kommen, aber Friedl ist etwas schneller und unterbindet damit die erste Offensivaktion der Gastgeber mit einem Rückpass zu Pavlenka.
6. Min: Rostock klärt den Ball mit Mühe, aber Rostock klärt ihn.
5. Min: Ducksch bringt ihn rein, Hansa klärt zur Ecke.
5. Min: Füllkrug bittet an der linken Eckfahne zum Tänzchen und holt einen Freistoß raus.
Werder Bremen gegen Hansa Rostock im Live-Ticker: Das Spiel läuft
3. Min: Schöner Spielzug über die rechte Seite, aber Werder kommt erst nicht in Abschlussposition, am Ende versucht es Groß aus der Distanz – deutlich drüber.
2. Min: Der erste Ball fliegt in den Hansa-Strafraum, aber die in blauen Trikots spielenden Gastgeber werfen sich hinein und bereinigen die Situation, bevor sie brenzlig werden kann.
1. Min: Der Ball rollt!
18.26 Uhr: Die Mannschaften haben sich zurückgezogen, aus der Beschallungsanlage dröhnt das Hansa-Lied, vom Großteil der mittlerweile fast 10.000 Zuschauern inbrünstig mitgesungen. Gleich geht es los!
18.23 Uhr: Damit gibt sich Werner gewohnt nüchtern gegenüber den Medien. Die Emotionen spart er sich für die Ansprache an seine Mannschaft auf. Wir hoffen, er schlägt erneut den richtigen Ton an!
Werder Bremen gegen Hansa Rostock im Live-Ticker: Tiefer Rasen – Ole Werner: „Das macht die Sache spannender“
18.18 Uhr: Am Sky-Mikro sagt Ole Werner: „Ich glaube, dass es um Kleinigkeiten geht. Wir haben gegen den KSC viel liegen gelassen.“ Der Sprung an die Tabellenspitze bedeute für ihn nichts, sondern erst „drei, vier Spieltage vor Schluss“. Er sagt: „Entscheidend ist, heute drei Punkte zu holen. Da stehen heute 90 Minuten harte Arbeit.“ Die mögliche Ablöse von Otto Rehagel bedeute ihm nichts. Er warnt stattdessen vor dem Gegner – und dem Platz: „Der Untergrund wird schwer zu bespielen sein, aas wird die Sache spannender machen. Im Ostseestadion ist es schwer, zu bestehen.“ Er hebt allerdings die Qualität insbesondere von Marvin Ducksch und Niklas Füllkrug im Sturm hervor.
18.08 Uhr: Der Blick der Gastgeber geht bei nur vier Punkten Abstand zu den Abstiegsplätzen nach unten. Zuletzt hatte der Abstiegskampf etwas Fahrt aufgenommen, sodass Rostock sich nicht viele Ausrutscher erlauben darf, um nicht akut in Gefahr zu geraten, unter den Strich zu rutschen. Der Sieg jüngste gegen Dynamo Dresden war ein echter Befreiungsschlag, müsste aber noch vergoldet werden.
18.01 Uhr: Sie werden es zu verhindern versuchen: Die Fans der Gastgeber. 10.000 Zuschauer dürfen heute ins Ostseestadion, davon sind, außer ein paar Hundert Grün-Weißen, die allermeisten für die Rostocker.
17.58 Uhr: Trotzdem liegt die Favoritenrolle natürlich bei den Grün-Weißen. Und auch das lässt sich mit einer für alle Werder-Fans süßen Information belegen: Sollte heute ein Sieg gelingen, würden sich Toprak, Ducksch und Co. zumindest für eine Nacht an die Tabellenspitze schieben.
17.54 Uhr: Der beste Beleg dafür ist das vergangene Spiel des FC Hansa. Im Ost-Duell bei Dynamo Dresden führten die Gäste nach bereits 18 Minuten relativ bequem mit 4:0, am Ende wurde es ein 4:1-Auswärtssieg, der die Rostocker beflügeln dürfte.
17.50 Uhr: Wie bereits erwähnt, könnte es heute den siebten Sieg in Folge für Werder und Trainer Ole Werner geben. Dann würde Letzterem nur noch ein Sieg fehlen, um den Start-Rekord von Otto Rehagel einzustellen. Aber wir setzen einen Schritt vor dem anderen: Gegen Hansa Rostock muss eine Top-Leistung her.
17.47 Uhr: Und auch das wollen wir euch nicht vorenthalten: Die Mannschaftsaufstellung der Gastgeber. Trainer Jens Härtel vertraut folgenden elf Männern: Kolke – Becker, Malone, Roßbach, Neidhart – Fröling, Fröde, Behrens, Rhein, Duljevic – Verhoek. Auf der Bank sitzen vorerst Voll (ET), Meißner, Riedel, Rizzuto, Bahn, Ingelsson, Breier, Meißner und Sikan.
17.44 Uhr: Die letzten fünf Pflichtspiele gingen allesamt an die Bremer, darunter zwei Auswärtsspiele. Den letzten Sieg feierte Rostock an gleicher Stelle vor fast 18 Jahren, am 2. Spieltag der Bundesliga-Saison 2004/05 (3:1).
17.41 Uhr: Das einzige Zweitligaduell haben die Grün-Weißen für sich entschieden. Das war Ende Oktober, ein 3:0-Heimsieg dank Toren von Ducksch (2) und Rapp.
17.38 Uhr: Wir schauen mal auf die Historie beider Teams: Zu 26 Pflichtspielen traten die Vereine gegeneinander an. Die Bilanz spricht für Werder: 14-mal gewann Werder, sieben Spiele gingen an Rostock, fünf Partien endeten mit einem Unentschieden.
Werder Bremen gegen Hansa Rostock im Live-Ticker: Die Aufstellungen sind da
17.34 Uhr: Damit ist das fix, was sich angedeutet hatte: Veljkovic fällt aus, der mit Leistenproblemen zuletzt im Training pausieren musste. Für ihn steht Mai in der Startelf. Auf der Bank nehmen Platz: Zetterer (ET), Schmidt, Rapp, Park, Gruev, Woltemade, Mbom, Chiarodia und Dinkci.
17.30 Uhr: Die Aufstellungen sind da! Werder beginnt folgendermaßen: Pavlenka – Mai, Toprak (C), Friedl – Weiser, Bittencourt, Groß, Schmid, Jung – Füllkrug, Ducksch.
17.24 Uhr: Hallo aus der guten Deichstube! Heute tritt der SV Werder Bremen in der 2. Fußball-Bundesliga im Ostseestadion beim FC Hansa Rostock an. Der siebte Sieg in Serie? Wir glauben dran! Die Aufstellungen müssten jeden Moment kommen.
Bremen - Der SV Werder Bremen im Live-Ticker gegen den FC Hansa Rostock: Anpfiff im Ostseestadion ist um 18.30 Uhr, der Liveticker startet hier gegen 17.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen von Werder und Rostock. Alle Tore, News und Infos gibt es dann hier - alles live im im Live-Ticker der DeichStube.
Werder Bremen gegen den FC Hansa Rostock - der Vorbericht:
Tabellenführer in Rostock? Der SV Werder Bremen will gegen Hansa Rostock nicht an Chancen und Gefahren denken
Es ist ein wenig wie die Sache mit dem rosa Elefanten. Wenn die Aufforderung kommt, genau daran nicht zu denken, stampft im nächsten Moment ein gefärbter Dickhäuter ins geistige Sichtfeld. Und so ähnlich war es auch schon allzu häufig im Fußball. Immer dann, wenn ein Gegner partout nicht unterschätzt werden sollte, passierte unterbewusst auf dem Platz genau das, und die Leistung stimmte plötzlich nicht mehr. In dieser Hinsicht birgt das nächste Auswärtsspiel des SV Werder Bremen also große Gefahren, schließlich reisen die Bremer als klarer Favorit zum FC Hansa Rostock (Freitag, 18.30 Uhr im Live-Ticker der DeichStube). Sollte also ausgerechnet beim Tabellenzwölften die so mühsam aufgebaute Siegesserie enden?
Beim SV Werder Bremen tun sie alles dafür, damit es nicht so kommt. Und womöglich war das, was die Rostocker da in der Vorwoche fabriziert haben, das Beste, was Ole Werner und seiner Mannschaft passieren konnte. Denn Hansas jüngster 4:1-Erfolg bei Dynamo Dresden war nicht nur beeindruckend, sondern auch ein leicht verständliches Warnsignal. Und zwar davor, das jetzige Aufeinandertreffen tatsächlich in irgendeiner Form auf die leichte Schulter zu nehmen. Hätte bei Werder aber ohnehin niemand, wie der Cheftrainer am Mittwoch während der digitalen Spieltags-Pressekonferenz betonte: „Es hat noch einmal verdeutlicht, was Hansa Rostock speziell nach dem Winter gespielt hat – gerade mit den Neuverpflichtungen, die sie noch einmal dazubekommen haben“, sagte Werner. „Das ist jetzt eine Mannschaft, die aus den letzten Spielen fast noch zu wenig Punkte geholt hat. Für mich ist das jedenfalls alles nicht überraschend.“
Werder Bremen gegen den FC Hansa Rostock: Hält die Serie von Trainer Ole Werner?
Neben dem Sieg gegen Dresden hatte der FC Hansa Rostock auch dem 1. FC Heidenheim – immerhin direkter Konkurrent der Bremer in der Spitzengruppe – ein 0:0 abgetrotzt. Zuvor gab es trotz bester Gelegenheiten eine unglückliche 0:1-Niederlage gegen Hannover 96. „Insofern“, war sich Ole Werner sicher, „erwartet uns ein Team, das gerade zu Hause sehr aggressiv auftritt.“ Und womöglich, wie einige andere Teams der Liga, mächtig Lust darauf hat, den Lauf von Werder Bremen zu beenden. „Es mag so sein, dass uns Gegner als eine Mannschaft wahrnehmen, die gut drauf ist und insofern ein gewisser Hunger da ist, derjenige zu sein, der uns ein Bein stellt“, meinte der 33-Jährige. „Ich wirke dem entgegen, indem wir uns auf unsere Arbeit konzentrieren. Wir müssen selbst unter der Woche unsere Trainingsinhalte so vorbereiten, dass wir am Wochenende gut auf dem Platz stehen. Wichtig ist aber auch, dass wir die Art und Weise, wie wir Fußball spielen, dann auch durchbringen.“
Alles andere interessiert Ole Werner nicht sonderlich. Er befördert sich und seine Mannschaft lieber in den Tunnel als von abseitigen Dingen links und rechts des Weges abgelenkt zu werden. Das Gerede von Spielverderbern oder Serien-Zerstörern lässt ihn deshalb kalt. Ebenso wie die Chance, am Freitagabend zumindest für ein paar Stunden die Tabellenführung der 2. Bundesliga zu übernehmen. „Wir beschäftigen uns nicht mit Themen drumherum, sondern nur mit der eigenen Performance. Darauf lege ich den Fokus in der Vorbereitung und bei der Ansprache an die Mannschaft“, unterstrich Werner. „Die Tabelle hat am 22. Spieltag noch keine große Aussagekraft. Wir wollen drei Punkte holen und trauen uns das auch zu. Wir wissen aber auch, dass das ein hartes Stück Arbeit wird. Die Tabelle spielt dann erst später eine Rolle.“
Aber eben auch nur dann, wenn Werder Bremen in den kommenden Wochen seine Aufgaben sauber und erfolgreich erledigt. Zumal es auch nach sechs Siegen am Stück logischerweise noch immer etwas zu verbessern gibt. „So etwa das Herausspielen von Torchancen gegen einen tiefstehenden Gegner – das war nämlich unsere Erkenntnis aus dem Karlsruhe-Spiel“, erklärte Ole Werner, der darauf in dieser kurzen Trainingswoche noch einmal ganz besonders viel wert gelegt hat. „Allerdings rechne ich jetzt gegen Hansa Rostock mit einer anderen Ausrichtung. Sprich: Dass sie uns relativ hoch anlaufen werden.“ Doch auch darauf werde er seine Spieler vorbereiten.
Mit einem Sieg gegen den FC Hansa Rostock winkt Werder Bremen die Tabellenführung in der 2. Bundesliga
Und so bissen sich die zugeschalteten Journalisten am Mittwoch gleich reihenweise die Zähne aus, als sie dem Cheftrainer des SV Werder Bremen eine besondere Bedeutung der anstehenden Begegnung beim FC Hansa Rostock entlocken wollten. Immerhin: Einen letzten Versuch gab es noch. Wenn schon der Fortbestand der Serie oder die mögliche Tabellenführung nicht sonderlich erwähnenswert sei, dann doch vielleicht wenigstens die gute Gelegenheit, vorlegen und mit einem Sieg etwas Druck auf die Konkurrenz ausüben zu können. Aber Ole Werner, er spielte auch dieses Mal nicht mit. Antwortete stattdessen gewohnt unaufgeregt: „Später in der Saison kann das eine Rolle spielen, weil ein Gegner vielleicht weiß, dass er unbedingt gewinnen muss oder welches Ergebnis er braucht, um vor einem zu bleiben. Jetzt aber noch nicht.“ Und so soll auch seine Mannschaft nicht daran denken. Aber genau das ist ja manchmal so eine Sache. (mbü) *DeichStube.de ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Mediengruppe Kreiszeitung und der WESER-KURIER Mediengruppe sowie ein Angebot von IPPEN.MEDIA.