Ich bin froh, dass wir dieses 50:50-Spiel für uns entschieden haben. Kompliment an den Gegner. Wir hatten Druck bis zum Schluss, die Eintracht hat uns gefordert.
Bereits nach zwei Minuten tauchte Gäste-Stürmer Luca Nowak völlig frei im gegnerischen Strafraum auf, scheiterte aber an Niklas Kannenberg im TuS-Gehäuse. In der Folge lief das Spiel in die andere Richtung. Angetrieben von Alexander Mayer und Tim Hohmann erspielten sich die Bismarker ein Übergewicht. Mayer mit einem Freistoß (5.), Oleksandr Cherchenko (9.) und Frederic Lange per Kopf (11.) verfehlten zunächst das Gäste-Tor.
Dann tauchten Pascale Schröder (20.) und Cherchenko (24.) völlig frei vor Dennis Röhl auf, der in beiden Fällen stark parierte. Vier Minuten später war der Eintracht-Keeper beim Flachschuss von Philipp Grempler dann chancenlos – 1:0. Beim Schuss von Oleksandr Cherchenko (35.) zeigte Röhl eine weitere Glanztat und bewahrte die Gäste vor einem höheren Rückstand. Doch die Eintracht hätte vor der Pause durchaus auch ausgleichen können, Philip Müller (34.) und Kevin Gebert per Kopf (39.) verfehlten jeweils nur knapp.
Die Mannschaft belohnt sich nicht für eine couragierte Leistung. Die Chancenverwertung hat uns das Genick gebrochen.
Die zweite Halbzeit begann zunächst ausgeglichen, doch dann verletzte sich TuS-Kapitän Alexander Mayer. Die Gastgeber rangen danach sichtlich um Ordnung, doch gleich dreimal vergab Luca Nowak (59., 61., 65.) für die Gäste Hochkaräter zum Ausgleich. „Wir haben den gegnerischen Keeper berühmt geschossen“, ärgerte sich Helge Kietzke, der dann mit ansehen musste, wie Pascale Schröder in Bedrängnis das 2:0 für die Platzherren erzielte. Tim Hohmann (73.), der an Röhl scheiterte, und der eingewechselte Lars Kujawski, der aus Nahdistanz nur den Pfosten traf (80.), hätten danach das Spiel für den TuS entscheiden können.
Und so kam der SVE noch einmal zurück. Philipp Müller gelang der Anschlusstreffer und sorgte für neue Spannung (88.). Die Gäste warfen alles nach vorne und schnürten die Schwarzen-Weißen in deren Hälfte ein. Gregor Roth hatte noch eine gute Chance, um zum 2:2 auszugleichen, doch sein Schuss von der Strafraumgrenze ging knapp über das Tor. Und so jubelten am Ende erneut die Sikulskyi-Schützlinge.
Tore: 1:0 Philipp Grempler (28.), 2:0 Pascale Schröder (71.), 2:1 Philip Müller (88.).
TuS SW Bismark: Kannenberg - Buksovs, Motejat, Tychchenko, Pieper - Lange (63. Kujawski), Meyer (58. Mauer), Hohmann, Grempler - Schröder, Cherchenko (76. Knoblich).
Eintracht Salzwedel: Röhl - Buchmeyer, Liestmann (65. Plewe), Seehausen, Wulff (82. Stolz) - Roth, Gebert, A. Müller (75. Luckmann), Kreitz - P. Müller, Nowak.
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