Ich bin froh, dass wir das Spiel gespielt haben, weil die Terminlage auch so schon verzwickt ist. Wir hätten gar kein Wochenende mehr frei gehabt, um nachzuholen.
Die Sangerhäuser Antwort war eine gute Kombination über links, an deren Ende Philipp Glage angeschossen wurde und somit glücklich zum 1:1 traf (8.). Es war ein packender Beginn und es blieb kurzweilig. In der 20. Minute zog der VfB mit einer Dreifachchance auch nach Pfostentreffern gleich. Danach geriet ein Sangerhäuser Rückpass zu kurz, Torhüter Eric Brünoth gewann aber mit Ach und Krach das Laufduell gegen Maurice Schmidt (23.).
Der Tangermünder Torjäger stand nun im Mittelpunkt: Erst leitete er ein Abseitstor von Marco Heise ein (25.), dann hatte er zweimal die Führung auf dem Fuß, wurde aber konsequent geblockt (34., 41.). Überhaupt war es beeindruckend, wie leidenschaftlich die abstiegsbedrohten Gäste ihren Strafraum verteidigten. Saxonia ließ derweil zu viele Standards gegen sich zu. Mit dem Pausenpfiff verhinderte A-Jugend-Torhüter Hendrik Niegengerd per Glanzparade einen Kopfballtreffer nach Freistoßflanke.
Wir hätten uns mehr erwünscht, aber man hat auch gesehen, dass der Gegner eine sehr gute Qualität hat. Deshalb können wir mit dem Punkt gut leben.
In den zweiten 45 Minuten blieb es offen. Tangermünde machte das Spiel, Sangerhausen kam aber auch immer wieder zu seinen Möglichkeiten. Es war Youngster Niegengerd, der sich mit starken Reflexen gegen Ousmane Ndiaye (60.) und Niklas Kern (79.) zum heimlichen Matchwinner aufschwang, denn so klar wie der VfB bei diesen beiden Möglichkeiten kam die Saxonia nicht mehr zum Abschluss. „Hendrik hat ein überragendes Spiel gemacht. Er hat ein sehr gutes Positionsspiel und gezeigt, warum wir das Vertrauen in ihn gesetzt haben“, lobte Trainer Steffen Lenz seinen Torwart der Zukunft.
Für die Kaiserstädter hätten Schmidt (50., 63.) und Korte (68.) an einem perfekten Tag sicherlich noch zum 2:1 eingenetzt. Dieses Mal jedoch blieb es beim insgesamt gerechten Remis, das vielleicht sogar ein bisschen glücklich war. Lenz: „Wir hätten uns mehr erwünscht, aber man hat auch gesehen, dass der Gegner eine sehr gute Qualität hat. Deshalb können wir mit dem Punkt gut leben.“
Tore: 1:0 Lars Korte (4.), 1:1 Philipp Glage (8.).
FSV Saxonia Tangermünde: Niegengerd - Bäther, Groß, Liebisch, Zaporoshchenko - Heise (65. Ehricke), Bittner, Kühne, Korte - Lemke, M. P. Schmidt.
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