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Werneckes Kopfball-Tor reicht

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Von: Renee Sensenschmidt

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Mannschaft mit Pokal
Der gesperrte Mannschaftskapitän Fabian Schlamann stemmte für die SG Letzlingen/Potzehne den großen KFV-Wanderpokal in die Höhe. © Sensenschmidt

Klötze – Grün-Weiß Potzehne im Jahr 1997 und mehrfach der FSV Heide Letzlingen sind als Pokalsieger des KFV Fußball Altmark West im Sockel des großen Wanderpokals bereits eingraviert. Nun haben es beide Vereine im ersten Jahr ihrer Spielgemeinschaft gemeinsam auf diesen Sockel geschafft, besiegte doch die SG Letzlingen/Potzehne am Himmelfahrtstag im Kreispokal-Endspiel der Saison 2022/23 die zweite Mannschaft des SSV Gardelegen knapp mit 1:0 (1:0). Dem Vertreter der Landesklasse reichte vor 465 Zuschauern im Klötzer Geschwister-Scholl-Stadion ein früher Kopfball-Treffer von Christian Wernecke, um den Pokalerfolg gegen den Kreisoberligisten einzufahren.

„Wir wollten Standardsituationen und ein frühes Gegentor eigentlich vermeiden, aber dann ist genau das eingetreten“, bedauerte nach Spielschluss SSV-Trainer Oliver Pabst, dessen Elf bereits nach sieben Minuten in Rückstand geriert. Zunächst konnte ein weiter Einwurf von Christian Palutke nur zur Ecke geklärt werden. Diese brachte Stefan Saluck nach innen. Am zweiten Pfosten schraubte sich Christian Wernecke hoch und köpfte zur 1:0-Führung für die SG ein. Den Rückstand steckte die SSV-Reserve schnell weg und lieferte fortan dem Favoriten ein Duell auf Augenhöhe. Die Gardelegener hatten sogar optische Vorteile und tauchten auch mehrfach gefährlich im und am Strafraum des Kontrahenten auf. In der 15. Minute rettete Albrecht Bock vor dem einschussbereiten Michel Bergener, ein Freistoß von Kapitän Philipp Schneidereit parierte SG-Keeper Andreas Lenz (22.), der später auch beim Schuss von Mika Helmuth auf seinem Posten war (34.). Nach Zuspiel von Norman Lübke, der bereits am Vorabend für die Alten Herren des SSV im Pokalfinale auf dem Platz stand, schoss Bergener knapp vorbei (43.). Zwischenzeitlich lag aber auch das 2:0 für Letzlingen/Potzehne in der Luft, doch Christian Palutke traf nur die Latte (26.).

Die zweite Hälfte begann mit einem Schock für den SSV, denn Philipp Schneidereit zog sich eine schmerzhafte Rippenprellung zu und musste von den anwesenden Sanitätern behandelt werden. Der SSV-Kapitän erholte sich wieder, konnte allerdings die Partie nicht weiter fortsetzen. Ohne Schneidereit fehlte dem Kreisoberligisten nun ein wichtiger Antreiber, auch die Auswechslung von Michel Bergener erwies sich als Schwächung. Und so konnten die Gardelegener in der Offensive kaum noch Akzente setzen, einzig der aufgerückte Innenverteidiger Even Steindorf (57.) prüfte noch einmal Andreas Lenz, der anschließend nicht mehr gefordert war. Zwar überließ die SG dem Gegner das Mittelfeld, doch defensiv agierten die Schützlinge von Trainer Michael Friedrichs sehr sicher und zudem clever. Dass es unter Leitung des souveränen Unparteiischen Guido Eisenschmidt jedoch bis zum Abpfiff weiter spannend blieb, war der schlechten Chancenverwertung der Letzlinger/Potzehner in Person von Christian Palutke geschuldet, der zweimal (55., 88.) nach Vorarbeit von Ingo Wiegmann aus kurzer Entfernung vergab. Zwei Fehlschüsse, die sich entgegen einer „Fußball-Weisheit“ diesmal nicht rächen sollten.

Tor: 0:1 Christian Wernecke (7.).

Zuschauer: 465.

Schiedsrichter-Trio: Guido Eisenschmidt, Torsten Felkel (beide Eintracht Salzwedel), Stefan Liebrecht (TuS Kakerbeck).

SSV Gardelegen II: Siegel - Köhler, Steindorf, Lemme, Werner - Schneidereit (51. Weinhold), Müller (76. Lenz), Helmuth, Wulfänger - Lübke (85. Zausch), Bergener (65. Schilling).

Letzlingen/Potzehne: Lenz - Schnecke, M. Grabau, M. Schlamann, Bock - Ja. Schulze, Benecke (85. Lamprecht), C. Grabau (74. Jo. Schulze), Saluck - Wernecke (53. Wiegmann), Palutke.

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