Alles schien absolut nach Plan zu laufen. Doch die Staßfurter nahmen im zweiten Satz das Heft des Handels in die Hand und lagen plötzlich mit 11:5 in Front. Die Gastgeber zeigten jedoch Moral und arbeiteten sich Punkt für Punkt zurück in die Partie. Beide Teams leisteten sich einige unnötige Fehler und so war der Ausgang dieses Durchgangs lange offen. Die Einheimischen blieben fokussiert und bekamen in der wichtigsten Phase nach und nach ihre Nerven wieder in den Griff. Beim Zwischenstand von 23:23 wendete Simon Rummel mit einem Ass endgültig das Blatt und so gewannen die Volleys daraufhin auch diesen Satz.
Wer nun dachte, die Staßfurter, bei denen sogar einige wichtige Spieler fehlten, würden sich jetzt ihrem Schicksal ergeben, der täuschte sich gewaltig. Wieder erwischten die Gäste den besseren Start. Doch die Volleys nahmen beim 5:10-Rückstand die nächste Auszeit und hatten danach durch einen starken Punktgewinn von Jonas Rummel die passende Antwort parat. Wieder waren es vor allem die starken Aufschläge von Simon Rummel, die die Volleys am Leben hielten. Und so lagen die Hausherren mit 23:21 in Führung. Einen weiteren Punktgewinn der Staßfurter ließen die sie dann nicht mehr zu und gewannen auch diesen Satz.
Im Anschluss wurde im Sieger-Kreis getanzt und gesungen: „Landesmeister, Landesmeister – hey, hey.“ Und der Meister der Landesoberliga wurde von seinen Anhängern gefeiert. „Wir haben uns heute selbst das Leben zur Hölle gemacht. Am Ende sind es aber drei Punkte und der Landesmeistertitel. Es war eine starke Mannschaftsleistung gegen ersatzgeschwächte Staßfurter. Jetzt können wir entspannt zum abschließenden Spieltag fahren. Nach unserem grottenschlechten Spiel letzte Woche gegen den MLV war schon ein gewisser Druck zu spüren. Wir wollten die Titelverteidigung klar machen und es ist einfach nur schön, dass das geklappt hat“, sagte ein erleichterter Jonas Rummel nach diesem Krimi.
Altmark Volleys: Posselt, Crahmer, S. Rummel, Lindenberg, Herms, J. Rummel, Braune, Rüsting, Wolff, Gust.