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Duathlon: Schnee und Matsch getrotzt

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Von: Renee Sensenschmidt

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Duathlonsportler beim Start
Zweimal 5,5 Kilometer Laufen und 25 Kilometer Radfahren mussten die Starter des Hauptwettkampfes bei der 20. Schlammschlacht bewältigen. © Sensenschmidt

Osterburg – Die 20. Schlammschlacht der Triathlonfüchse Osterburg im Duathlon wird in die Geschichtsbücher des Vereins eingehen. Der Wintereinbruch in der Nacht zum Sonnabend hielt zwar einige angemeldete Sportler von der Anreise ab, doch am Ende wurden in den drei Wettbewerben 63 Finisher registriert. „Die Witterungsbedingungen haben dafür gesorgt, dass der Wettkampf seinem Namen diesmal alle Ehre machte“, so Vereinschef Kersten Friedrich, der bereits am Morgen zahlreiche Anrufe erhielt, ob der Duathlon überhaupt stattfindet.

Auch das MDR-Fernsehen war dabei, um einen interessanten Beitrag vom Jubiläum zu drehen. Osterburgs Bürgermeister Nico Schulz, der am Morgen ein Team der Stadtwerke aktivierte, das den Radweg vom Schnee befreite, schickte als erste den Nachwuchs auf die Strecke. Zwölf Teilnehmer absolvierten zunächst 400 Meter Laufen auf dem Gelände der Landessportschule, ehe es auf die 2000-Meter-Radrunde ging. Dort hatte es ein 100-Meter langer Anstieg in sich. Abschließend standen noch einmal 420 Meter Laufen auf dem Programm. Mit zehn Sekunden Vorsprung erreichte Mattis Kasper vom MTB Magdeburg als Erster das Ziel, gefolgt von einem Mädchen-Trio. Rike Wiedenhöver vom Hasselaner Triathlon Club wurde Gesamtdritte und Zweite bei den Mädchen. Der gastgebende Verein wurde von den Drillingen Lars, Lukas und Leon Ringe vertreten, Lars hatte im internen Bruder-Wettstreit die Nase vorn.

Zweimal 5,5 Kilometer Laufen und eine 25 Kilometer lange Radstrecke waren die Distanzen, die die Starter beim Hauptwettkampf zurücklegten. 400 Höhenmeter mussten auf der Radstrecke gemeistert werden. Gleich zu Beginn wartete ein, wie es Kersten Friedrich formulierte, kurzer und knackiger Anstieg auf die Wettkämpfer. Schnee, Laub und Matsch erschwerten die Anforderungen, die nicht nur auf diesem Streckenabschnitt zu meistern waren. Thomas Beyer vom Riemer MTC aus Magdeburg und der Osterburger Marco Grund lieferten sich einen Zweikampf, den Beyer schließlich auf der abschließenden Laufrunde für sich entschied. Gut dabei war auch Steve Nix als Gesamtelfter. In seiner Altersklasse MK 40 war der Werbener sogar der Beste. Weil er aber (noch) keinen Starterpass besitzt, fiel Nix aus der Wertung für die Landesmeisterschaft, die im Rahmen der Schlammschlacht ausgetragen wurde.

Die Jedermänner und -frauen absolvierten zweimal 2,5 Kilometer Laufen und zwölf Kilometer Radfahren. Mit Thomas Hoffmann (Seehausen / Platz 3), Markus Roßbander (Altmarktourer Salzwedel / 4.), Malte Köhn (Osterburg / 6.), Christoph Wilkowsky (Letzlingen / 8.) und der 62-Jährige (!) Uwe Baron (Altmarktourer / 9.) schafften es fünf Altmärker in die Top-Ten des Gesamteinlaufes.

Kersten Friedrich, der mit seinem Team wieder einmal einen tollen Wettkampf organisiert hat, zollte allen Finishern großen Respekt. „Es waren diesmal extreme Bedingungen, die alle gemeistert haben.“

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