Die erste Halbzeit war die stärkste der Saison. Da haben wir gezeigt, dass wir spielerisch auf einem guten Niveau sind.
Auch in den zweiten zehn Minuten hielten die Ostaltmärker, die sehr viel wechselten, ihr Niveau hoch. Sie wirkten wacher, waren körperlich überlegen und ergaunerten sich so immer wieder leichte Ballgewinne, die zu schnellen Gegenstößen und einfachen Körben führten. Kurzum: Der BBC hatte in dieser Phase leichtes Spiel. Einzig die Trefferquote bei Freiwürfen dürfte Spielertrainer Carsten Mogk in den kommenden Trainingseinheiten nochmal thematisieren.
Ansonsten gab es aus Sicht der Heimmannschaft in der ersten Hälfte wenig zu beklagen. „Die erste Halbzeit war die stärkste der Saison. Da haben wir gezeigt, dass wir spielerisch auf einem guten Niveau sind“, lobte Mogk später. Was nach dem 59:27 zur Pause allerdings folgte, war ein mittelschwerer Einbruch der bis dato so überlegenen Stendaler.
Mit 6:24 gaben sie das dritte Viertel ab. Der Stecker war plötzlich komplett gezogen, sehr zur Freude der Salzwedeler, denen wiederum kurz mal alles gelang. „Das waren zehn Minuten Magie“, beschrieb Spielertrainer Edgar Golcer den dritten Durchgang, der seine ersatzgeschwächte Mannschaft nochmal auf 51:65 heranbrachte.
Golcer: „Wir haben gezeigt, dass wir den Kopf nicht hängen lassen! Ich hatte das Gefühl, dass wir als gesamte Mannschaft gut funktioniert haben, vor allem defensiv, wo wir die Bälle für den Gegner sehr schwer gemacht haben.“
Wir haben gezeigt, dass wir den Kopf nicht hängen lassen! Ich hatte das Gefühl, dass wir als gesamte Mannschaft gut funktioniert haben.
Zur ganz großen Aufholjagd reichte es für Salzwedel in der Endabrechnung nicht. Im Schlussviertel sammelte sich der BBC nochmal und ließ keine wirkliche Spannung mehr aufkommen. Letztlich brachte der Favorit den Heimsieg mit 82:65 über die Bühne und durfte somit nach dem Schlusspfiff seine Weihnachtsfeierlichkeiten fortsetzen. Unzufrieden waren aber auch die Gäste nicht.
„Wir haben eine geschlossene Teamleistung präsentiert, auch wenn das Ergebnis am Ende schade ist. Niemand fährt gerne 70 Kilometer, um zu verlieren“, resümierte Edgar Golcer. Carsten Mogk fasste zusammen: „Wir haben die Partie nochmal unnötig spannend werden lassen. Insgesamt aber war das eine starke Leistung vor tollem Publikum und guter Stimmung.“ Stendal belegt nun Rang eins, während Salzwedel am Tabellenende steht.