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Kresse selber ziehen: Superfood von der Fensterbank 

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Von: Anna Heyers

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Kresse lässt sich leicht zu Hause ziehen, wenn man auf ein paar Dinge achtet. Um eine gute Ernte zu erzielen, spielt nämlich beispielsweise die Saatdichte eine Rolle.

Kresse gilt als äußerst gesund, unkompliziert im Anbau und wächst schnell. Wer öfter sein Tomatenbrot oder Rührei damit den besonderen Kick geben möchte, sollte auf den Kauf im Supermarkt verzichten und stattdessen selbst tätig werden. Viel mehr als ein feuchtes Küchentuch und ein Plätzchen auf der Fensterbank sind nicht nötig, damit Erfolg garantiert ist. Zumindest, wenn man ein paar Dinge im Blick behält.

Kresse selber ziehen: der richtige Standort

Gartenkresse gehört mit zu den trendigen Microgreens und gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Platz. Dabei ist es fast egal, ob das draußen auf Balkon oder im Garten der Fall ist (eher Frühjahr), oder innen auf der Fensterbank. Der Boden sollte vor allen Dingen feucht und locker sein und die Umgebung wohltemperiert (zwischen 18 und 24 Grad Celsius). Je wärmer es ist, desto besser wächst die Kresse. Aber auch die Schimmelgefahr steigt. Gut zu wissen: Gesunde Kressepflanzen ziehen keine Schädlinge an.

Beste Bedingungen: Kresse mag es feucht

Damit Kresse gut wächst, muss der Boden immer schön feucht sein und sollte zwischendurch auch nicht austrocknen. Zieht man die Kresse auf Küchenpapier oder Watte (beides klappt), sollte man darauf etwa zweimal am Tag etwas Wasser geben und dieses anschließend wieder abgießen. Vorsicht: Gerade am Anfang können die Samen mit wegschwimmen.

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Flache Schalen eignen sich besonders gut zum Kresseanbau, sie gedeiht aber auch beispielsweise in Eierschalen.

Erntezeit der Kresse: Geduld ist gefragt

Kresse wächst schnell, doch etwa fünf bis sechs Tagebraucht es schon, bis man die ersten grünen Stängelchen ernten kann. Am einfachsten geht das Abschneiden mit einer Schere. Tipp: Ernten Sie immer nur so viel, wie Sie gerade brauchen. Dann kann der Rest weiter wachsen. Kresse passt wunderbar zu belegten Broten und Salaten, Eierspeisen, Kartoffeln und sogar zu Fisch- und Fleischgerichten.

Kresse in weißen Schalen werden mit einer Schere geerntet.
Am einfachsten lässt sich Kresse mit der Schere ernten. © Roman Möbius/Imago

Kresse ziehen: häufige Fehler

Wenn Kresse nicht wächst, kann das zum einen daran liegen, dass der Boden nicht feucht genug ist oder sie zu dunkel steht. Aber auch die Samendichte spielt eine Rolle: Kresse wächst schwerfälliger, wenn die Samen zu dicht aneinander liegen. Als Faustregel kann man sich merken, dass nur etwa die Hälfte der Grundfläche bedeckt sein sollte. Bei Küchenpapier muss man das Weiß noch deutlich sehen.

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