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Anfang April ist der neue Wehrdienst im Heimatschutz gestartet. Der Freiwilligendienst der Bundeswehr setzt seine Rekruten im Inland ein. Wie hoch das Gehalt ausfällt, erfahren Sie hier.
Am 6. April 2021 startete die Bundeswehr mit 325 Rekruten ihren neuen Freiwilligendienst. Der sogenannte „Freiwillige Wehrdienst im Heimatschutz“ richtet sich laut der Bundesregierung an Männer und Frauen, die sich engagieren, aber nicht im Ausland eingesetzt werden wollen. Mit dem neuen Freiwilligendienst sollen neue Kräfte für Krisen- und Katastropheneinsätze im Inland bereitgehalten werden, etwa zur Bekämpfung der Corona-Pandemie*. Auslandseinsätze sind nicht vorgesehen.
Neuer Freiwilligendienst der Bundeswehr – 9.000 Bewerber auf 1.000 Plätze
Unter dem Motto „Dein Jahr für Deutschland“ sollen im ersten Jahr 1.000 Freiwillige ausgebildet werden. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) sagte jedoch, die Zahl der Bewerber sei zum Start deutlich größer gewesen. Nach Angaben der Bundeswehr sollen sich 9.000 Bewerber für das Programm beworben haben. „Wir waren selbst
überrascht, wie groß das Interesse ist“, sagte die Ministerin einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa) zufolge. Der Frauenanteil unter den ersten Rekruten liege bei 16 Prozent.
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So läuft der Wehrdienst im Heimatschutz ab
Der Wehrdienst im Heimatschutz dauert insgesamt ein Jahr. Das Konzept sieht laut Bundeswehr eine siebenmonatige militärische Ausbildung vor:
- eine Grundausbildung von drei Monaten sowie
- eine viermonatige Spezialausbildung zum Sicherungs- und Schutzsoldat.
- Anschließend folgt der Reservedienst bei der Territorialen Reserve für sechs Jahre. In diesem Zeitraum nehmen die Reservistinnen und Reservisten an Übungen oder Einsätzen (etwa bei Naturkatastrophen) teil, bis sie insgesamt fünf Monate abgeleistet haben.
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Gehalt: So viel verdienen Rekruten beim Wehrdienst im Heimatschutz
Das Einstiegsgehalt beim Wehrdienst im Heimatschutz beträgt laut Bundeswehr monatlich 1.400 Euro netto. Im Reservistendienst wird das Gehalt nach dem Unterhaltssicherungsgesetz pro aktivem Reservistentag berechnet. Das sind pro Tag mindestens 87 Euro netto.
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Karriere bei der Bundeswehr – so geht es nach dem Freiwilligen Wehrdienst weiter
Im Anschluss an den Freiwilligen Wehrdienst (oder schon währenddessen) können sich die Soldatinnen und Soldaten laut Bundeswehr für die Übernahme in ein anderes Dienstverhältnis bewerben, etwa als Zeitsoldat:in, oder eine andere Laufbahn, zum Beispiel als Unteroffizier:in. (ans)*Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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Quellen: bundesregierung.de, bundeswehrkarriere.de, dpa
Gehalt: Die zehn bestbezahlten Ausbildungen in Deutschland




Rubriklistenbild: © Sebastian Gollnow/dpa