+++ 17.20 Uhr: In der Nacht des 24. Juni griff das russische Militär nach ukrainischen Angaben die Stadt Kostjantyniwka in der Region Donezk an. Bei dem Raketenangriff wurde eine Feuerwehrwache getroffen. Vier Rettungskräfte wurden verletzt, eine Person starb. Das bestätigte unter anderem die örtliche Polizei. In Folge des Bombardements wurden zudem 22 Wohnhäuser sowie 14 soziale Einrichtungen zerstört.
+++ 15.50 Uhr: Bei russischen Angriffen auf die Region Mykolajiw wurden ukrainischen Angaben zufolge innerhalb der vergangenen 24 Stunden 17 Menschen verletzt. Gleich mehrere Siedlungen wurden beschossen, berichtete die Vorsitzende des Regionalrats, Hanna Zamazieeva. Bei dem Angriff seien vor allem Wohngebäude und andere Infrastruktur beschädigt worden. Derzeit würden 266 verletzte Zivilistinnen und Zivilisten in Krankenhäusern in der Region behandelt werden, so Zamazieeva weiter.
+++ 13.52 Uhr: Russland erleidet im Ukraine-Krieg weitere Verluste. Einem Bericht des Nachrichtenportals Kiyv Independent zufolge hat das Militär der Ukraine 44 russische Soldaten im Süden der Ukraine getötet. Darüber hinaus soll das Einsatzkommando „Süd“ in den vergangenen 24 Stunden fünf Angriffe auf russische Stellungen durchgeführt haben und dabei militärisches Gerät, wie Haubitzen und gepanzerte Fahrzeuge, zerstört haben. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.
+++ 09.40 Uhr: Russland erleidet im Ukraine-Krieg offenbar weitere Verluste. Laut Informationen des Nachrichtenportals Newsweek hat eine ukrainische mechanisierte Brigade am Donnerstag in der Ostukraine mehrere russische Militärfahrzeuge zerstört. Die Aufnahmen der 93. mechanisierten Brigade der Ukraine zeigen offenbar mehrere Fahrzeuge, die in der Region Charkiw in der Ostukraine von ukrainischen Geschützen getroffen werden. In einer kurzen Erklärung der Einheit heißt es: „Die 93. Cold Yar Brigade zerstörte elf Einheiten feindlicher Ausrüstung, darunter Panzer, Schützenpanzer und Lynx-Kampffahrzeuge.“
Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte meldete, dass Russland zwischen dem 24. Februar und dem 23. Juni rund 34.430 Soldaten, 1.504 Panzer, 3.632 gepanzerte Kampffahrzeuge, 756 Artillerieeinheiten, 240 Mehrfachraketen, 99 Luftabwehrsysteme, 216 Kampfflugzeuge, 183 Hubschrauber, 620 Drohnen, 137 Marschflugkörper, 14 Kriegsschiffe, 2.548 Kraftfahrzeuge und Tankwagen verloren hat.
Update vom 24.06.2022, 07.30 Uhr: Russlands Bemühungen um die Eroberung von Sievierodonetsk und Lyssytschansk - den beiden unter ukrainischer Kontrolle verbliebenen Städten in Luhansk – haben sich zu einem blutigen Zermürbungskrieg entwickelt, bei dem beide Seiten schwere Verluste hinnehmen müssen. Moskau ist es in den letzten zwei Wochen gelungen, stetige Gewinne zu erzielen. „Die Kämpfe steuern auf eine Art furchterregenden Höhepunkt zu“, so ein russischer Militärvertreter
Die russischen Streitkräfte versuchen, die ukrainischen Truppen, die Lyssytschansk verteidigen, einzukesseln. Dies sagte der hochrangige ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Gromow am Donnerstag in einem Briefing. Serhij Haidai, der Gouverneur der Region Luhansk, einer der beiden Regionen im östlichen Donbass, fügte hinzu, dass die russischen Streitkräfte bei ihrem Vormarsch erfolgreich gewesen seien. (dil/nak)