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Asylstreit: Ende der Union? Das sagt Edmund Stoiber

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Edmund Stoiber: Bruch zwischen CDU und CSU würde Deutschland destabilisieren
Edmund Stoiber (l.) neben Horst Seehofer (M.) und Andreas Scheuer. © AFP / ADAM BERRY

Der Asylstreit zwischen CDU und CSU, Angela Merkel und Horst Seehofer ist immer noch nicht beigelegt. Nun hat sich der bayerische Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber geäußert.

München/Berlin - Der ehemalige CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber verlangt, jede Debatte über einen Bruch zwischen CDU und CSU einzustellen. „Wer da schwätzt, kriegt drei rote Karten“, sagte Stoiber in der „Bild“-Sendung „Die richtigen Fragen“ (Montag). Ein Auseinanderdriften der Unionsparteien würde Deutschland destabilisieren. In der CSU stehe ein Abspalten auch nicht zur Debatte: „In der CSU gibt es keine Stimme, die das fordert. Ein Ende der Gemeinschaft kann nur in größtes Übel führen.“

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Spekulationen über einen Bruch der Union waren während des Asylstreits zwischen CDU und aufgekommen, in dessen Verlauf CSU-Chef und Bundesinnenminister mit seinem Rücktritt gedroht hatte. Seehofer wollte bereits in anderen EU-Ländern registrierte Migranten an der deutschen Grenze abweisen, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) lehnte einen nationalen Alleingang ab. Der Konflikt wurde erst vergangene Woche mit einem Kompromiss zwischen CDU, CSU und SPD abgeräumt.

Verfolgen Sie den gesamten Asylstreit zwischen CDU und CSU in unserem News-Ticker

dpa

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