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„Schweißtreibend“: Experten mit extremer Wetter-Prognose für Sommer in Niedersachsen

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Von: Ulrike Hagen

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Wie wird das Wetter in Niedersachsen im Frühling und Sommer? Erste Prognosen geben einen eindeutigen Trend an. Es wird wohl wieder rekordverdächtig.

Bremen/Hannover – „Ein Januar auf Höhenflug“ kommentierte der Deutsche Wetterdienst (DWD) die T-Shirt-Wetter-Temperaturen zum Jahreswechsel und im Januar. Und auch im Februar bleibt der zwischenzeitlich angekündigte Frost und Bibber-Wetter mit sibirischer Kälte in Niedersachsen aus. Jetzt schocken Wetter-Experten mit der nächsten Prognose: „Der nächste Sommer könnte mal wieder einer der wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden“, so Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.

Viel rot, viel orange! Droht Deutschland ein Hitzesommer? Die Sommerprognose der US-Wetterbehörde NOAA sieht knallig aus.
Viel rot, viel orange! Droht Deutschland ein Hitzesommer? Die Sommerprognose der US-Wetterbehörde NOAA sieht knallig aus. © NOAA Grafik

Experten mit Wetter-Prognose für Sommer in Niedersachsen – es wird „schweißtreibend“

„2023 hat die Chancen, das allerwärmste Jahr zu werden“, erklärt auch Wolfgang Lucht vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK) im Tagesspiegel. Hintergrund: Das Phänomen „La Nina“, das die globale Erwärmung etwas bremste, macht Platz für das Wetterphänomen El Niño und sorgt laut Experten für den Hitzesommer.

Niedersachsen: „Schweißtreibende Aussichten für den Sommer 2023“ – und „sehr warme Aussichten für den Frühling“

Doch wie wird der Frühling und Sommer in Niedersachsen und Bremen? Dominik Jung, Diplom-Meteorologe von wetter.net, prophezeit gegenüber kreiszeitung.de von IPPEN.MEDIA „schweißtreibende Aussichten für den Sommer 2023 und sehr warme Aussichten für den Frühling.“

Ein Mann wischt sich am 02.08.2013 in Hannover (Niedersachsen) mit einem Stofftuch über den Kopf.
Wie wird der Sommer 2023 in Niedersachsen? Die Wetterprognosen würden auf „schweißtreibende“ Temperaturen hindeuten. © Sebastian Kahnert/dpa/Archivbild

Der Experte führt aus: „Schon der Januar war ja deutlich zu warm und der Februar ist auch schon wieder über dem langjährigen Klimamittel.“ Dieser Trend werde sich demnach fortsetzen: „Der Frühling soll etwas wärmer im Vergleich zum langjährigen Mittelwert ausfallen, der Sommer dann doch schon deutlich wärmer als üblich“.

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Wetter-Experten geben Sommer-Prognose: Rekordverdächtige Temperaturen erwartet

Insgesamt, erklärt Jung exklusiv gegenüber kreiszeitung.de, „würde das schon ein klein wenig in Richtung Hitzesommer gehen beziehungsweise einer der wärmsten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.“ Bereits die erste Trendprognose des US-Wetterdienstes NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) für die Monate Juni, Juli und August hatte es in sich:

„Der Zeitraum Juni bis August 2023 soll rund ein bis zwei Grad wärmer ausfallen als der neue Vergleichszeitraum der Jahre 1991 bis 2020“, warnte der Meteorologie-Experte in einer Pressemitteilung des Wetterdienstes Q.met.

Was sind La Niña und El Niño?

Wetter in Niedersachsen: Meteorologen rechnen mit „Rekordsommer“ 2023

Die Referenzperiode der vergangenen 30 Jahre sei ohnehin schon ein warmer Zeitraum gewesen, weiß der Meteorologe, und nennt die Prognosen des amerikanischen Wetterdienstes „heftig“. Träte diese Trendprognose ein, könne es ein „rekordwarmer Sommer“, vielleicht sogar ein „heftiger Hitzesommer“ werden.

Klar ist, dass es besonders im Südwesten Niedersachsens mit am heißesten wird. 

Alban Burster, Meteorologe von wetter.com zu kreiszeitung.de.

„Klar ist, und das ist auch die Erfahrung aus den letzten Jahren, dass es besonders im Südwesten Niedersachsens mit am heißesten wird. Ob wir in diesem Sommer erneut Temperaturen von 40 Grad ins Visier nehmen, würde ich nach der Entwicklung der letzten Sommer überhaupt nicht ausschließen“, erklärt Alban Burster, Meteorologe von wetter.com, exklusiv gegenüber kreiszeitung.de.

Dabei erlebte Deutschland laut dem Deutschen Wetterdienst gerade erst 2022 ein „außergewöhnliches Wetterjahr“. Laut DWD-Aufzeichnungen war es mit 2018 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Der krasse Wetter-Umschwung auch in Niedersachsen und Bremen in den nächsten Tagen sorgt nun für den Auftakt eines wohl erneut schweißtreibenden Jahres.

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