„Weiße Überraschung“ in Niedersachsen: DWD sagt Frost und Schneefall voraus
Kommt der Winter noch oder hat sich das Thema für das Wetter in Niedersachsen und Bremen erledigt? Das Wochenende soll jedenfalls weiß und kalt werden.
Update vom 24. Februar 2023: Die Kälte und der Wind haben bereits Einzug gehalten und dominieren das Wetter in Niedersachsen und Bremen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte schon zu Beginn des Freitags, 24. Februar 2023, genau diese Kälte und den Wind für Bremen und Niedersachsen vorhergesagt. An der See könne es nach Prognosen des DWD von Freitag zeitweise zu Wind- und Sturmböen kommen. Im Laufe des Tages kann es auch im Binnenland windig werden.
Die Aussichten für das Wetter in Niedersachsen und Bremen am Wochenende lassen die Menschen noch mehr bibbern und von der Sonne träumen: In der Nacht zu Samstag erwartet der DWD im Harz leichten Schneefall und Frost mit bis zu minus zwei Grad. Vereinzelt soll es demnach im gesamten Gebiet von Niedersachsen zu Regenschauern kommen.
Erstmeldung vom 22. Februar 2023: Hannover/Bremen – Die Frage der Menschen danach, wie das Wetter in Niedersachsen und Bremen in den kommenden Tagen und Wochen wird, ist – überspitzt formuliert – vermutlich so alt wie die Wetteraufzeichnungen selbst. Für den Sommer gibt es, was das Wetter in Niedersachsen und Bremen geht, bereits Prognosen, dass es ein „schweißtreibender Sommer“ werden könnte. Auch für Ostern existieren bereits Vorhersagen, wie das Wetter sich präsentiert: Gibt es tatsächlich noch einmal Schnee statt Sonnenschein zu Ostern?
Langzeitprognosen dieser Art sind fraglos schwierig – und so widmen sich die Meteorologen doch eher der näheren Zukunft. Weil sich der Polarwirbel spaltet, droht ein Kälte-Einbruch in Deutschland – so wie er schon als Kälte-Knaller im Dezember 2022 angedeutet wurde. Also auch was das Wetter in Niedersachsen und Bremen betrifft, steht die Rückkehr des Winters zur Diskussion. Aber wird es wirklich so weit kommen, dass schon bald Schneemengen die Natur überziehen und statt der vergeblich erhofften weißen Weihnachten ein weißer Rest-Februar und März drohen?
„Alle Zutaten für arktischen Wintereinbruch“ beim Wetter in Niedersachsen und Bremen da – aber kommt er auch?
Wie sollte es anders sein: Die Meinungen darüber gehen selbst unter den Experten auseinander. Für die Spaltung des Polarwirbels ist, wie Meteorologe Jan Schenk von The Weather Channel gegenüber merkur.de erklärt, das sogenannte „Berliner Phänomen“ verantwortlich – heißt: eine plötzlich auftretende Erwärmung der Stratosphäre. Die Spaltung des Polarwirbels könnte auch auf das Wetter in Niedersachsen und Bremen eine Auswirkung haben.

Durch den Split des Polarwirbels kommt es zu einem kleineren Wirbel über Nordamerika und einem größeren über Russland. Da es zudem auch eine Prognose gibt, dass aus Skandinavien ein Hochdruckgebiet naht, habe das Wetter „alle Zutaten, die es für einen späten arktischen Wintereinbruch in Deutschland im März braucht“, so Meteorologe Schenk.
Kehrt der Winter nach Niedersachsen zurück? So steht es um Schnee im Norden
Doch ähnlich wie im Lotto, wo ein Mann aus Bremerhaven 107,5 Millionen Euro kassiert hat, verhält es sich auch beim Wetter: Nichts Genaues weiß man – so lange bis die Lottozahlen, oder in diesem Fall eben: das Wetter, nicht da sind. Bis dahin gibt es viele Spekulationen und diese finden im Konjunktiv statt. „Könnte“ ist das geflügelte Wort, was das Wetter in Niedersachsen und Bremen angeht. Die Voraussetzungen für einen Wintereinbruch in Deutschland sind gegeben – er könnte also kommen.
Doch ob das Szenario, dass das Wetter in Niedersachsen und Bremen tatsächlich Schnee bringt, auch eintritt, ist fraglich. Auch Dominik Jung, Wetter-Experte bei wetter.net, sagt klar, dass sich der Polarwirbel „teilweise“ spalte, aber es „überhaupt nicht sicher“ sei, „was da passiert.“
Wetter in Niedersachsen und Bremen: „Zu Ostern immer noch Schneeschauer“ denkbar – aber vorerst nur kurzes Kälte-Intermezzo
Und so gehen die Meinungen über das, was sich in Sachen Wetter nicht nur in Niedersachsen und Bremen, sondern im gesamten Deutschland, auseinander. Während Meteorologe Jan Schenk davon spricht, dass die „Gefahr recht hoch“ sei, dass es zu einem Wintereinbruch kommt, erklärt Dominik Jung zwar, dass es „zu Ostern immer noch Schneeschauer“ geben könne, auch wenn der Termin für das Osterfest im April im Jahr vergleichsweise spät liege.
Davon, dass es allerdings einen arktischen Wintereinbruch gibt, sieht Jung Deutschland weit entfernt. Ganz im Gegenteil: „Für eine ausgedehnte längere Winterphase mit Dauerfrost über mehrere Tage, läuft dem Winter so langsam die Zeit davon“, zitiert das Portal news38.de den Diplom-Meteorologen.
Jung hält Dauerfrost und Winterphase für unwahrscheinlich: So wird das Wetter in Niedersachsen
Jung ist sich deswegen sicher ist: Was das Wetter in Niedersachsen, Bremen und Rest-Deutschland angeht, bewege man sich von einem winterlichen März „immer weiter weg“. Auch, wenn er bei wetter.net davon spricht, dass sich gerade Kaltluft ankündigt, die zum Wochenende „herangerauscht“ komme. „Eine weiße Überraschung am Samstag ist nicht ganz ausgeschlossen“, betont Jung. Schneeschauer, Graupelschauer und generell nasskaltes Wetter seien möglich – doch die Kälte erlebt wohl nur ein kurzzeitiges Intermezzo.
Danach sollen die Temperaturen wieder milder werden. Jung konstatiert nicht nur im Hinblick auf das Wetter in Niedersachsen, dass in diesem Modell orange und weiß vorherrschende Farben seien. Weiß heißt in diesem Fall nicht Schnee, sondern dass der März generell nicht sehr kalt werde. Orange bedeutet, dass man über dem Durchschnitt für März liege.