Jagd-Spiel endet im Drama – Pferd ins eiskalte Wasser gestürzt

Bei einem „Jagd-Spiel“ stürzte im Landkreis Harburg ein Pferd in das eiskalte Heideflüsschen „Schmale Aue“. Retter der Feuerwehr mussten anrücken.
Egestorf – Es war eine sogenannte Schleppjagd, die aus dem Ruder lief. Am Ende mussten zwei Freiwillige Feuerwehren anrücken, um einem Pferd das Leben zu retten. Am Samstag, 19. November 2022, veranstalte der Hamburger Schleppjagd Verein eine Jagd in Sudermühlen (Egestorf, Landkreis Harburg).
Sei schneller informiert: die Blaulicht-News direkt aufs Handy – ganz einfach via Telegram
Hamburger Schleppjagd Verein: Bei Schleppjagd in Sudermühlen – Pferd stürzt in Graben
Bei der Schleppjagd wurden früher Wildtiere von einer Hundemeute gejagt. Heutzutage lässt man die Hundemeute nicht mehr ein Wildtier durch den Wald hetzen, sondern die Hundemeute muss einer Geruchsspur folgen, die durch einen Reiter ausgelegt wird.
Dabei soll der Reiter samt Geruchsstoff eine möglichst echte „Wildtierroute“ imitieren, damit die Hundemeute „möglichst viel Spaß“ bei der Jagd hat. Im Ziel, so die Feuerwehr, ist es zum Unfall gekommen.
Das Pferd samt Reiter, das den Geruchsträger ausgeteilt hat, ist im Ziel plötzlich vom Weg abgekommen. Wie die Feuerwehr schreibt, sei der Reiter mit seinem Pferd in den Nebenarm des Heideflüsschen „Schmale Aue“ geraten. Der Reiter konnte sich zwar selbst befreien, allerdings blieb das Pferd mit seinen Hinterläufen im schlammigen Untergrund stecken.
Sudermühlen: Feuerwehr muss Pferd aus Graben retten
Die Feuerwehren aus Egestorf und Sahrendorf/Schätzendorf mussten anrücken. Mit Feuerwehrschläuchen konnten die Feuerwehrleute das Pferd schlussendlich aus dem Graben ziehen. Ein anwesender Tierarzt begleitete die Rettung und untersuchte das Pferd nach der Rettung.
Durchgenässt, aber scheinbar unverletzt, konnte das Pferd aus dem Graben gerettet werden. Zahlreiche Besucher der Schleppjagd applaudierten den Rettern zur erfolgreichen Rettung des Pferdes.