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Moos im Rasen entfernen mit Kaffeesatz hilft sogar langfristig

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Von: Bjarne Kommnick

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Moos aus dem Rasen zu entfernen, ist für viele Hobbygärtner lästig. Das Wundermittel dagegen soll Kaffeesatz heißen. Die Rückstände im Filter wirken wahre Wunder im Garten.

Hannover – Der Kampf gegen Moos im Rasen kann viele zur Verzweiflung treiben. Doch Hobbygärtnerinnen und -gärtner können aufatmen. Denn auch wenn es häufig scheint, dass gegen Moos im Garten kein Kraut gewachsen ist, gibt es ein Hausmittel, dass sich nachhaltig gegen das hartnäckige Gewächs durchsetzen kann: der Kaffeesatz.

Moos im Rasen im Frühjahr schnell entfernen - einfacher Gartentipp hilft

Für viele ist Kaffeesatz, also der zurückbleibende Rest im Kaffeefilter, nur ein Abfallprodukt. Doch besonders für Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner kann er ein echtes Wundermittel sein, denn Kaffee-Rückstände würden sich äußert gut im Kampf gegen Moos einsetzen lassen. Denn im Kaffeesatz seien wertvolle Mineralien, die für den Rasen als ausgezeichneter Dünger dienen würden, wie merkur.de berichtet. Das Gras werde mit der Behandlung von Kaffeesatz widerstandsfähiger und stärker und könne sich deshalb gegenüber Moos-Bewuchs besser behaupten.

Moos im Rasen entfernen: Hausmittel Kaffeesatz hilft langfristig ohne vertikutieren

Das Rezept ist einfach, um Moos im Rasen zu entfernen: Kaffeesatz, der bei der normalen Zubereitung von Kaffee anfällt, muss für die richtige Anwendung zunächst gesammelt und trockengelegt werden. Als Faustregel für das bekannte Hausmittel Kaffeesatz gelte im Kampf gegen Moos im Rasen, dass 50 Gramm je Quadratmeter für den vollen Effekt ausreichen würden. Der Kaffeesatz muss gleichmäßig auf dem Rasen verteilt werden, anschließend ist eine umfangreiche Bewässerung notwendig, damit sich die Wirkung entfalten kann. Auch kalter Kaffee erweist sich im Haushalt als echtes Wundermittel*.

Zwei Hände halten einen Kaffeefilter mit Kaffesatz und ein Rasen in einem Garten
Kaffeesatz eignet sich äußert gut für die Rasenpflege als Düngemittel. (Symbolfoto, kreiszeitung.de-Montage) © Niehoff/imago

Moos im Rasen entfernen: Mit Hausmittel die Rasenpflege im Frühjahr ankurbeln – mit Kaffeesatz als Gegenmittel pflegen Sie ihren Rasen richtig

Der Vorteil an dieser Methode sei, dass er über einen langen Zeitraum wirke. Denn Kaffeesatz gebe seine Mineralien über einen längeren Zeitraum nach und nach ab. Dreimal im Jahr könne damit gedüngt werden, im Frühling, im Sommer und vor dem Herbst, genauer gesagt im April, Juni und August. So könne der Moos-Bewuchs äußerst gering gehalten werden.

Rasenpflege im Frühjahr: Die wichtigsten Nährstoffe neben Kaffeesatz für gesunden Rasen – Stickstoff, Phosphor und Kalium

Doch auch andere Methoden seien neben dem Hausmittel Kaffeesatz und dem „Wundermittel“ Cola erfolgversprechend für die Rasenpflege im Frühjahr und könnten sogar ergänzend gegen Moos im Rasen genutzt werden. Generell sei der beste Zeitraum zum Düngen jedoch zwischen März und April. Wie die dpa berichtet, seien Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) die wichtigsten Nährstoffe für einen gesunden Rasen.

Stickstoff sorge für die Grünfärbung, Phosphor diene als Energieträger und dem Wurzelwachstum. Kalium mache den Rasen belastbar und stärke ihn gegen Trockenheit, Kälte und Krankheiten. Zudem könne mit Magnesium die Bindung von Chlorophyll anregen, die für die lebensnotwendige Photosynthese benötigt werden.

Faustregel „Grünland-Temperatur-Summe“: Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Düngen?

Für den richtigen Zeitpunkt zum Düngen, lassen sich geeignete Tage anhand von Daten des Vereins Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion (ISIP) erkennen. Der Verein unterhalte eine Karte, auf denen angezeigt werde, ob der Zeitpunkt zum Düngen günstig ist. Doch Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner können auch selbst ausrechnen, wann gedüngt werden sollte. Etwa mit der „Grünland-Temperatur-Summe“ (GTS), die häufig von Landwirtinnen und Landwirten genutzt werde.

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Dabei rechnet man die positiven Tagesmittel-Temperaturen ab dem 1. Januar zusammen. Im Januar müssten die Werte mit 0,5 multipliziert werden. Im Februar mit einem Faktor von 0,75, ab März nehme man die vollen Werte. Sobald die Summe über 200 Grad erreiche, gelten die Böden als warm genug, um zu wachsen. Jedoch könnte bereits ein Wert ab 170 ausreichen. * kreiszeitung.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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