Audi kracht in Haus – Fahrer eingeklemmt

Am frühen Samstagmorgen krachte ein 27-jähriger Mann mit einem Audi in ein Einfamilienhaus. Der Fahrer wurde schwer eingeklemmt.
Stade – Ein lauter Knall erschütterte am Samstagmorgen. 12. November 2022, die Bewohner eines Einfamilienhauses an der Poststraße in Bargstedt (Landkreis Stade). Einer Limousine der Marke Audi, besetzt mit einem 27-jährigen Fahrer, krachte gegen 06:30 Uhr mit hoher Geschwindigkeit direkt in das massiv gemauerte Einfamilienhaus.
Unfall in Bargstedt (Landkreis Stade): Audi S-Line kracht in Wohnhaus – Fahrer eingeklemmt und schwer verletzt
Mehrere Löschfahrzeuge und Rettungswagen rückten zu dem Unfallort aus und Rettungskräfte versorgten umgehenden den schwer eingeklemmten Fahrer. Mit schweren technischen Geräten wurde zunächst das Dach des Fahrzeuges abgetrennt, wenig später folgten Türen und weitere Bauteile des Audis.

Nach über einer Stunde gelang es den Rettern den schwerst verletzten Fahrer aus seiner Zwangslage zu befreien. Wenig später wurde der 27-jährige Unfallfahrer in ein Krankenhaus eingeliefert. Durch die Polizei wird nun ermittelt, wie es zum schweren Unfall kommen konnte.
Unfall in Bargstedt (Landkreis Stade): Audi S-Line kracht in Wohnhaus – Fahrer eingeklemmt und schwer verletzt
Das im Haus lebende Ehepaar, Hans-Wilhelm Vagts, und seine Frau, wurden durch den Unfall nicht verletzt. „In den 60er/70er ist schon mal ein Auto in mein Haus gefahren“, berichtet Hans-Wilhelm Vagts. Allerdings wurde damals nicht so viel beschädigt. Der Fahrer, ein Künstler, berichtete Vagts, sei damals aber gestorben.


Diesmal scheint der Fahrer mehr Glück gehabt zu haben. Zum Zeitpunkt des Unfalles war der 74-jährige Hausbesitzer noch im Schlafzimmer. „Ich war im Schlafzimmer. Durch den Knall habe ich aus dem Fenster geschaut. Aus dem Schlafzimmer bin ich ja nicht einfach rausgekommen. Steine haben die Tür versperrt“, erzählt Vagts.
Wie schwer das Haus nun beschädigt wurde, muss ein Statiker klären. Der Audi A6 S-Line wurde durch den Unfall komplett zerstört. „Der angerichtete Sachschaden könnte sich nach ersten Schätzungen auf fast 100.000 Euro belaufen“, so Rainer Bohmbach, Pressesprecher der Polizei Stade. Die L 123 musste für die Zeit der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen mithilfe der Feuerwehr für circa zwei Stunden voll gesperrt werden, der Verkehr wurde örtlich umgeleitet. Zu größeren Behinderungen kam es dabei aber nicht.