Nach der massiven Abkühlung zeigt die Temperaturkurve nun wieder stramm nach oben. Bei strahlendem Sonnenschein stehen im Kreis Uelzen heute 24 Grad auf der Agenda, ab Donnerstag 25 bis 30 Grad, bei einem steigenden Gewitterrisiko. In der kommenden Woche wird es vorübergehend kühler. Von dem dringend benötigten Landregen ist – abgesehen von lokalen Gewitterschauern – nichts zu sehen.
Aktuell gerät der bislang zügige Wechsel von wärmeren und kühleren Phasen zunehmend ins Stocken. Hintergrund ist steigender Luftdruck über Ost- und Nordeuropa, der die Atlantiktiefs vor dem Kontinent blockiert und vor die Iberische Halbinsel ablenkt. Das ist im Hinblick auf den Siebenschläferzeitraum durchaus bedeutsam. Denn sollte sich auf der Vorderseite der Tiefs bis Ende Juni eine südliche Strömung einspielen, kann uns der Sahara-Express im Juli häufiger als sonst erreichen und auch für längere Hitzeperioden sorgen. Eine nachhaltige Linderung der extremen Dürre wäre dann vom Tisch. Damit nicht genug: Nach den aktuellen Temperatur- und Niederschlagtrends der amerikanischen und europäischen Klimamodelle soll sich das hochsommerliche Badewetter bis weit in den August hinein halten.
Fazit: Wenn alle Trümpfe stechen, steht uns ein Super-Sommer mit teils extremen Hitzeschüben bevor. Eingelagerte Gewitter mit Unwetterpotenzial sorgen für eher kurze Erfrischungen.