Der Rahmenplan beschreibt nicht nur, wo etwas verändert werden soll, er umreißt auch mehrere Handlungsfelder. So gibt es beispielsweise einen „Grünplan“ (vorrangig für Bereiche wie Junkerstraße, Marktplatz, Wallanlagen) sowie Pläne für Verkehrsführung und Parkplätze.
So soll beispielsweise die Poststraße künftig für Pkw gesperrt werden (Anlieger frei). Das zielt auf erhöhte Verkehrssicherheit ab, und in diesem Sinne soll auch die Kreuzung an der ehemaligen Post umgestaltet werden – mit besonderem Blick auf die Tatsache, dass das für viele Grundschüler der tägliche Schulweg ist. Parkplätze, das betonte Abteilungsleiterin Sabrina Puskeiler, sollen in der Innenstadt durch die Maßnahmen der Neugestaltung nicht verloren gehen.
Auch an der Junkerstraße soll es künftig weiterhin Parkplätze geben. Der Plan sieht eine Begrünung des Straßenzugs sowie Verschwenkungen vor, Radfahrer sollen in beide Richtungen fahren dürfen.
Nach der Junkerstraße kommt dann 22/23 im direkten Anschluss die Straße „Fulau“ an die Reihe. Diese soll in einem ähnlichen Stil gestaltet werden, 500 000 Euro sind dafür eingeplant. Auch der Marktplatz soll grüner werden, vorgesehen ist die Aufstellung von Pflanzkübeln. Aufgewertet wird der zentrale Ort der Innenstadt zudem durch Fahrradstellplätze und E-Ladesäulen, letztere auch für Pkw.
In den Fokus rückt auch schon der Junkerpark, dieser soll 2024 an der Reihe sein. Der Teich und die Sportanlagen sollen bleiben, Teil der Neugestaltung soll ein Spielplatz mit Angeboten für Kinder unterschiedlichen Alters sein, vielleicht sogar auch ein Wasserspielplatz. Für diesen Bereich samt Gustav-Dobberkau-Straße sind 750 000 Euro vorgesehen.
Danach folgen noch weitere Projekte im Rahmen der Stadtsanierung. Über die Städtebauförderung fließen in einem Zeitraum von zehn Jahren rund 5 Millionen Euro nach Wittingen, die Stadt bringt zudem eigene Mittel ein. Aus dem Fördertopf sind mehr als 50 Prozent für private Projekte gedacht. Auch um die Neunutzung markanter Gebäude will die Stadt sich bemühen, dabei ist sie aber freilich auf die Kooperation der Besitzer angewiesen.