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Neue Wittinger Kita bekommt keine Freigabe

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Von: Holger Boden

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Hinter einem Bauzaun und einem unfertigen Außengelände liegt der Neubau der Wittinger Kita an der Schützenstraße.
Hat keine Freigabe bekommen: die neue Kita St. Stephanus 2 an der Schützenstraße. © Pfaff, Pascal Patrick

Wittingen – Das ist für viele Eltern im Stadtgebiet ein Schock: Der Neubau für die Wittinger Kita St. Stephanus 2 an der Schützenstraße hat am Mittwoch nicht wie geplant den Betrieb aufgenommen und wird das vielleicht erst am 1. März tun – und erfahren haben die Erziehungsberechtigten das am Dienstagabend. Nun gibt es eine Notbetreuung, die aber nicht für alle Kinder Platz bietet, die für die sechs Gruppen angemeldet sind – und die sich nicht an die Familien richtet, die ihre Kinder zum 1. Februar neu angemeldet haben.

Den Grund für die Nicht-Eröffnung der Kita beschrieb die Stadtverwaltung in einem gemeinsamen Elternbrief mit dem Evangelisch-lutherischen Kindertagesstättenverband per E-Mail so: „Der uns vom Planungsbüro bis zuletzt fest zugesagte Termin zur Inbetriebnahme konnte nicht eingehalten werden, da die behördlichen Abnahmen heute nicht erfolgt sind.“

Das Schreiben ging nach Auskunft einer betroffenen Mutter am Dienstag um 18.05 Uhr bei ihr ein. Damit bekomme man einmal mehr kurzfristig Bescheid, dass am Folgetag keine Betreuung von 7.30 bis 16 Uhr angeboten wird, sondern nur ein halber Tag. Generell bringe die Absage der Eröffnung Eltern freilich „in arge Not“.

Stadt und Kita-Verband sprachen in dem Schreiben am Dienstagabend von einer „Notbetreuung“, die nun „übergangsweise“ nötig sein werde, und für die man sich melden solle, falls ein Kind nicht zu Hause betreut werden kann. Am Mittwoch, nach zwei Gesprächen zwischen Stadtbürgermeister Andreas Ritter und Teilen der Elternschaft, wurde aus dem halben Tag wieder ein ganzer – der Rathauschef spricht nun von einer „Übergangsbetreuung“ von 7.30 bis 16 Uhr, die ab dem 2. Februar angeboten werden soll.

Hieß es zunächst, dass dafür eine Kindergartengruppe für maximal 25 Kinder und eine Krippengruppe mit bis zu 15 Plätzen eingerichtet werden, so sollte laut Ritter nun bis Donnerstagabend noch einmal eine definitive Bedarfsabfrage stattfinden, und dann sollen gegebenenfalls ab kommendem Dienstag weitere Plätze geschaffen werden.

25 plus 15 – das wären deutlich weniger Kinder, als bisher in St. Stephanus 2 betreut wurden. Und das sind erst recht keine ausreichenden Kapazitäten für die Kinder, die zum 1. Februar neu angemeldet wurden. Dazu schreiben Stadt und Kita-Verband: „Eine Betreuung von neu aufgenommenen Kindern in der Notbetreuung ist aufgrund der fehlenden Eingewöhnung nicht möglich.“

Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Print- oder E-Paper-Ausgabe des Isenhagener Kreisblatts vom 2. Februar.

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