Fazit der DB Netz AG in ihrem Brief: „Die Bahnübergänge sind somit sicher.“ Änderungen seien daher nicht geplant.
Die Stadt hatte der DB zuvor eine Prioritätenliste zukommen lassen mit Bahnübergängen, an denen die Politik sich eine bessere Sicherung wünscht. Dazu gehörten beispielsweise die Schienenkreuzungen zwischen Eutzen und Glüsingen sowie zwischen Eutzen und Wunderbüttel.
Wie Lührs mochte sich auch Stadtbürgermeister Andreas Ritter nicht mit der Antwort aus Hamburg anfreunden: „Das ist nicht zufriedenstellend für uns.“ Lührs erinnerte daran, dass es zwischen Eutzen und Glüsingen vor nicht langer Zeit wieder einen tödlichen Unfall gab. „Die Übergänge sind eben nicht sicher“, folgerte er. Auch zwischen Eutzen und Wunderbüttel habe es wiederholt schwere Unfälle gegeben. „Ich frage mich“, so Lührs mit Blick auf die Antwort der DB, „warum wischt man das einfach so weg?“
Ob noch eine Reaktion erfolgen soll, und wenn ja, welche, darüber diskutierte der Ausschuss nicht. Die Haltung der DB wurde zunächst zur Kenntnis genommen.
Zerstreut wurden auch Hoffnungen, dass durch technische Änderungen eine Verkürzung der Schließzeiten beim Bahnübergang an der Wittinger Bahnhofstraße erzielt werden kann. Die Stadt hatte der DB mitgeteilt, dass die Situation nicht befriedigend sei.
Die DB Netz AG ließ die Kommune nun aber wissen, dass auch die von der Stadt angeregte Automatisierung nicht zu kürzeren Zeiten der Schrankenschließung führen würde. In beiden Fahrtrichtungen sei ein Anrückmelder installiert, der dem Fahrdienstleiter im Wittinger Bahnhof rechtzeitig den nahenden Zug meldet. Und: „Auch durch eine weitere Automatisierung würden sich die Schließzeiten nicht verändern.“