Da es sich in Wittingen um Straßen mit unterschiedlichen Baulastträgern handelt, gestaltet sich die Thematik komplex. Die Zuständigkeiten liegen in unterschiedlichen Händen. Für Lahmann geht es um das grundsätzliche Problem: „Es ist meines Erachtens kein großer technischer Aufwand, alle Ampeln in Wittingen diesbezüglich auszurüsten.“ Stand jetzt seien nur die Anlagen am Hindenburgwall in der Nähe des DRK beziehungsweise am Umweg blindengerecht gestaltet. An der Dammstraße oder der Nöhre-Kreuzung sei dies jedoch nicht der Fall.
Lahmann habe zusammen mit Matthias Rönneberg und dem Ortsrat bereits 2016 angeregt, etwas an den Ampeln zu machen, den Antrag dafür aber erst vor circa drei Jahren gestellt. Dass es von da an laut seiner Aussage oft sehr lange dauert, bis ein solches Umbauvorhaben umgesetzt wird, findet er schade: „Es sollte selbstverständlich sein, dass die Ampeln umgerüstet werden. Das gilt für Wittingen aber auch für die Wittinger Straße in Knesebeck.“
Dennoch lobt Lahmann die Verwaltung, die sich aus seiner Sicht bisher sehr bemüht zeigte: „Die Zusammenarbeit mit ihr hat gut geklappt.“ Er selbst setze sich nun weiter für die Umrüstung ein.
Nötige Erfordernisse
Wann die kommen wird, kann aber weder er noch Michael Peuke von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr sagen. Als Leiter des Geschäftsbereichs Wolfenbüttel ist Peuke auch über Wittingen informiert: „Es wird nachgerüstet, wenn es ein besonderes Erfordernis dafür gibt. Das ist etwa der Fall, wenn ein Blinder in der Nähe der Ampel wohnt oder es einen Augenarzt in der Nachbarschaft gibt.“
Ansonsten werde eine Ampel aufgerüstet, sofern sie abgängig ist. Einen Vibrationsschalter bekommen die restlichen Anlagen also erst auf Sicht – oder wie Peuke sagt: „Wir haben diesbezüglich noch keinen Plan. Das wird alles Zug um Zug gemacht.“