1. az-online.de
  2. Isenhagener Land
  3. Wittingen

Radenbecker Bürger wollen Tempomessgerät

Erstellt:

Von: Holger Boden

Kommentare

Eine Tempomesstafel zeigt eine Geschwindigkeit von 46 km/h an.
46 Sachen – da würden sich die Radenbecker aber freuen: Die Ortspolitik will jetzt ein Tempomessgerät anschaffen, Unterstützung dafür kommt aus der Bürgerschaft. © Privat / Archiv

Radenbeck – Für ein Tempomessgerät würden viele Radenbecker sogar auf die übliche Ausschüttung der Gemeinschaftspflegemittel (GPM) für die üblichen dörflichen Zwecke verzichten. Aus dem Rund der zwölf Zuhörer, die jetzt die Ortsratssitzung im Landhaus Heidekrug verfolgten, kam jedenfalls ein deutliches Votum für die Nutzung des Finanztopfes, aus dem sonst in erster Linie die Vereine bedient werden.

„Wir reden schon seit Jahren drüber“, sagte Ortsbürgermeister Karl-Heinz Brandes (CDU) mit Blick auf ein Tempomessgerät. Klagen über Raser in der Ortsdurchfahrt, im Niedersachsenring oder in der Wilhelmstraße sind seit langem bekannt. Brandes sagte, neben dem Geld aus den GPM könne man vielleicht zusätzlich noch Spenden generieren, falls das nicht reiche.

Dabei geht der Blick nach Suderwittingen und Ohrdorf, wo die private Finanzierung einer Messanlage auch funktioniert hat. Kämmerer Thomas Flaak gab allerdings gegenüber dem Ortsrat die Haltung der städtischen Politik wieder – die wolle nicht in jedem Ort eigene Lösungen, sondern eher „eine richtige Messtafel mit Auswertung, die dann regelmäßig umgesetzt wird“. Ein Radenbecker Bürger verwies daraufhin auf die städtische Mess-Apparatur, die seit Wochen in Küstorf stehe und dabei offenbar ausgeschaltet sei.

Der Ortsrat will nun die Realisierung einer eigenen Messtafel prüfen. Sollte das nicht praktikabel sein, sollen die GPM wie üblich verwendet werden.

Auch interessant

Kommentare