Nun sind offenkundig die Mängel behoben. Laut Ritter fand die Abnahme am Donnerstag vergangener Woche statt, dabei seien vom Landkreis noch „drei bis vier Kleinigkeiten“ moniert worden, diese Fehler seien inzwischen aber ebenfalls abgestellt. Dem Betrieb der Kita stehe nun nichts mehr im Wege, manche Feinheiten wie etwa ein Wege-Leitsystem werde man nun im laufenden Betrieb installieren.
Fürs Erste werden seit Dienstag nun allerdings nur die „Bestandskinder“ in der neuen Kita betreut. Das sind jene Kinder, die bereits einen Platz in der Container-Kita an der Spittastraße hatten und die dorthin auch Anfang Februar übergangsweise wieder zurückkehren konnten. Die Erziehungsberechtigten wurden am Montag per Elternbrief darüber informiert, dass sie ihre Kinder am Dienstag in den Neubau bringen dürfen. Die provisorisch zur Spittastraße zurückgebrachten Einrichtungsgegenstände sind nach Ritters Angaben inzwischen mit Unterstützung des Bauhofs wieder im neuen Objekt angekommen.
Damit werden vorerst vier Gruppen in dem auf sechs Gruppen angelegten Gebäude betreut. Wann auch die neu angemeldeten Kinder einziehen dürfen, war am Dienstag noch nicht ganz klar, offenbar ist dafür noch Vorbereitung nötig. Laut Ritter war dazu für Mittwoch ein Abstimmungsgespräch zwischen der Stadt und dem kirchlichen Kita-Verband als Träger geplant. In dem Elternbrief vom Montag heißt es: „Eine Information an alle ‘Neuaufnahmen’ wird in Feinabstimmung zwischen Stadt und Kita-Leitung gesondert erfolgen.“
Auch die Mensa der Kita ist laut Ritter fertig. Allerdings heißt es in dem Schreiben an die Eltern: „Die Mittagsverpflegung kann erst in der nächsten Woche starten. Deshalb bitten wir Sie bis dahin, Ihren Kindern von zu Hause etwas in der Brotdose mitzugeben.“ Der Rathauschef erklärte das damit, dass das Haus Niedersachsen, das die Kita mit Essen beliefert, noch etwas Vorlauf brauche.
Die Fertigstellung des Außengeländes steht noch aus. Die Arbeiten dafür laufen und benötigen laut Ritter noch einige Wochen. Perspektivisch solle dann auch der Fußweg vom Ehrenhain zur Schützenstraße wieder aufgemacht werden.
Allen Schwierigkeiten bei der Eröffnung zum Trotz: Bei den Kosten ist es besser gelaufen als erwartet: Im Budget waren 5,1 Millionen Euro, die tatsächlichen Kosten liegen laut Ritter nun bei 4,8 Millionen Euro.