Auch über Kosten wurde am Montagabend in der Stadthalle nicht gesprochen, man geht von einem „Millionenprojekt“ aus. Der Bedarf der Stützpunktfeuerwehr (vier Fahrzeuge) ist ein anderer als bei kleineren Ortswehren. Bei der Zahl der Stellplätze für die Einsatzfahrzeuge soll zudem an Erweiterungspotenzial gedacht werden.
Nach dem gegenwärtigen Konzept wird mit rund 850 bis 900 Quadratmetern umbauter Nutzfläche kalkuliert, wovon über 300 auf die Fahrzeughalle entfallen. Hinzu kommen diverse Räume, vom Sanitär- und Umkleidetrakt über Schulungs- und Aufenthaltsräume bis hin zu Werkstatt und Lagerräumen. Auch die Feldküche mit ihren Gerätschaften soll Platz in dem Gebäude finden.
Platz zum Bauen ist reichlich vorhanden, das Grundstück am südlichen Ende der Schützenstraße ist 12 700 Quadratmeter groß. Vom Tisch ist seit Montag der Bau einer eigenen Waschhalle, hier will man wohl mit einem privaten Anbieter kooperieren.
Klaus Palluck (FWG) fomulierte den Anspruch, ebenerdig und barrierefrei zu bauen. Christian Schroeder (Grüne) fand es sinnvoll, über die Zahl der Fahrzeugplätze in der Halle noch einmal in den Fraktionen zu besprechen. Erhöhten Diskussionsbedarf in fraktioneller Runde sah auch der Ausschussvorsitzende Walter Schulze (Ohrdorf, BA), der zudem mahnte, man brauche „Zahlen gegen den finanziellen Blindflug“.
Aus den Reihen der Zuhörer kam derweil am Ende der Sitzung die Frage, ob die Fraktionen nicht durch die Protokolle des Arbeitskreises gut über alle Details informiert sein müssten. Stadtbürgermeister Andreas Ritter bestätigte das – den Informationsfluss innerhalb der Fraktionen könne er freilich nicht beurteilen. Seit 2015 war der Arbeitskreis für das Knesebecker Gerätehaus knapp 20 mal zusammengekommen.