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Es hat schon begonnen

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Von: Holger Boden

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Rot-weiße Absperrbaken stehen an der Knesebecker Marktstraße und engen den Verkehr ein.
Engpass an der Marktstraße: Der Wasserverband Gifhorn hat früher als erwartet mit den Kanalarbeiten für die Schützenstraße begonnen – das bedeutet auch Einschränkungen für den Verkehr in der Ortsdurchfahrt. © Gerlach, Paul

Knesebeck – Eine Großbaustelle, die zumindest Teile von Knesebeck bis ins nächste Jahr beschäftigen wird, ist in dieser Woche an den Start gegangen – eher als erwartet. Im nördlichen Abschnitt der Schützenstraße zwischen Beck und Marktstraße haben die Arbeiten für eine leistungsfähigere Kanalisation begonnen.

Eigentlich war der Auftakt für das Vorhaben für März angekündigt worden. „Wir konnten früher loslegen“, sagt nun Carmen Otten, die beim Wasserverband Gifhorn die Abteilung Netzbetrieb leitet, auf IK-Anfrage. Am Montag sei die Baustelle eingerichtet worden.

Das merken bereits die Autofahrer auf der Marktstraße, denn dort sind Baken postiert, gestern gab es eine halbseitige Sperrung mit Ampelregelung und zeitweiligen Rückstaus. In Abhängigkeit von der Witterung sollen die Arbeiten am nördlichen Teil der Schützenstraße laut Otten etwa acht bis zehn Wochen dauern. Wenn dann für die Verlegung der neuen Rohre auch die Marktstraße gequert werden muss, wird es dort sogar zu einer Vollsperrung kommen. „Das sollte dann aber recht zügig gehen“, meint Otten.

Danach ist der Haupt-Abschnitt der Schützenstraße südlich der Marktstraße an der Reihe. Das Ziel des Wasserverbandes: Neubau des Regenwasserkanals, bei gleichzeitiger Erneuerung von Abschnitten des Schmutzwasserkanals. Auslöser des Projekts ist das Hochwasser, das sich in der Schützenstraße bei stärkeren Regengüssen regelmäßig einstellt, weil die Kanalisation für solche Ereignisse nicht ausgelegt ist. Teil des Konzepts für die Verbesserung der Situation sind auch zwei Regenrückhaltebecken, eins an der Feldstraße, eins am Beck. Letzteres wird im Moment noch nicht angelegt, weil dafür laut Otten noch die Genehmigung aussteht. Man rechne damit im Frühling oder Sommer.

Wie lange in der Schützenstraße eine Baustelle sein wird, kann Otten noch nicht sagen. Noch fehle der Bauzeitenplan. Koordiniert werden müsse auch noch die Verlegung der Leitungen für die geplante Nahwärmeversorgung, der Betreiber sei in dieser Sache jetzt an den Wasserverband herangetreten.

Auf jeden Fall sei aber damit zu rechnen, dass die Arbeiten bis ins Jahr 2024 hinein andauern, eventuell bis zum Frühjahr – das sei aber nur eine grobe Schätzung. Die Anwohner sind laut Otten im Dezember im Rahmen einer Anliegerversammlung informiert worden.

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