Das merken bereits die Autofahrer auf der Marktstraße, denn dort sind Baken postiert, gestern gab es eine halbseitige Sperrung mit Ampelregelung und zeitweiligen Rückstaus. In Abhängigkeit von der Witterung sollen die Arbeiten am nördlichen Teil der Schützenstraße laut Otten etwa acht bis zehn Wochen dauern. Wenn dann für die Verlegung der neuen Rohre auch die Marktstraße gequert werden muss, wird es dort sogar zu einer Vollsperrung kommen. „Das sollte dann aber recht zügig gehen“, meint Otten.
Danach ist der Haupt-Abschnitt der Schützenstraße südlich der Marktstraße an der Reihe. Das Ziel des Wasserverbandes: Neubau des Regenwasserkanals, bei gleichzeitiger Erneuerung von Abschnitten des Schmutzwasserkanals. Auslöser des Projekts ist das Hochwasser, das sich in der Schützenstraße bei stärkeren Regengüssen regelmäßig einstellt, weil die Kanalisation für solche Ereignisse nicht ausgelegt ist. Teil des Konzepts für die Verbesserung der Situation sind auch zwei Regenrückhaltebecken, eins an der Feldstraße, eins am Beck. Letzteres wird im Moment noch nicht angelegt, weil dafür laut Otten noch die Genehmigung aussteht. Man rechne damit im Frühling oder Sommer.
Wie lange in der Schützenstraße eine Baustelle sein wird, kann Otten noch nicht sagen. Noch fehle der Bauzeitenplan. Koordiniert werden müsse auch noch die Verlegung der Leitungen für die geplante Nahwärmeversorgung, der Betreiber sei in dieser Sache jetzt an den Wasserverband herangetreten.
Auf jeden Fall sei aber damit zu rechnen, dass die Arbeiten bis ins Jahr 2024 hinein andauern, eventuell bis zum Frühjahr – das sei aber nur eine grobe Schätzung. Die Anwohner sind laut Otten im Dezember im Rahmen einer Anliegerversammlung informiert worden.