Um Verträge ging es auch bei sechs verschiedenen Tagesordnungspunkten, die sich um den Ausbau der Windenergie im Stadtgebiet drehten. Gefragt war zum einen grünes Licht für die Durchführungsverträge der Stadt mit den Vorhabenträgern, zum anderen das Ja zur jeweiligen Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans. In allen Fällen Einstimmigkeit – und keine Diskussionen.
Die wird dann der neue Rat führen dürfen. Denn im Bauleitplan-Verfahren wird es öffentliche Beteiligungen geben, und die Projekte dürften auf großes Interesse bei den Bürgern stoßen. Ein Zuhörer monierte denn auch in der Ratssitzung, dass im Stöckener Bereich zwar 250 Meter hohe Anlagen geplant seien, der Abstand zur Wohnbebauung aber nach vorliegenden Planungen derselbe bleiben solle „wie vor 20 Jahren“. Damals wurden 100-Meter-Räder aufgestellt.
Stadtbürgermeister Andreas Ritter sagte dazu, dass der Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplanes nur der erste Schritt sei, und dass genau solche Fragen in dem Verfahren auf den Tisch kommen könnten. Was bisher vorliege, sei ein vorläufiger Erschließungsplan. Die Projektierer würden sich dabei an der Rechtsprechung orientieren, mit Blick auf Details müssten dann künftig die Interessen verschiedener Seiten abgewogen werden. Die Stadt werde das auch im Rahmen öffentlicher Fachausschuss-Sitzungen tun. Bei den Verträgen und Bebauungsplänen geht es um Windpark-Flächen bei Suderwittingen und Ohrdorf, Stöcken, Lüben und Teschendorf.
Am Ende schloss der Ratsvorsitzende Friedrich Lührs (FWG) die letzte von ihm geleitete Ratssitzung, dann ging es für die Stadtpolitiker zu Nöhre. Lührs wird wie einige andere Ratsmitglieder dem neuen Stadtrat, der sich am 4. November konstituiert, nicht mehr angehören. In der Sitzung sollen die ausscheidenden Mitglieder geehrt werden.