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Höhere Preise in den Bädern?

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Von: Holger Boden

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Eine Tafel im Eingangsbereich des Wittinger Freibads zeigt die Wassertemperaturen an.
Damit die Becken im Freibad schön warm sind, muss geheizt werden – das führt zu Kostensteigerungen und nun wohl auch zu höheren Eintrittspreisen. © Boden, Holger

Wittingen/Knesebeck – Wird das Schwimmen in den drei Bädern der Stadt Wittingen erneut teurer? Der Ausschuss für Kultur, Sport und Tourismus berät in seiner Sitzung am Donnerstag, 16. Februar (18 Uhr, Stadtbücherei) über eine Gebührenerhöhung für das Ernst-Siemer-Bad, das Knesebecker Strandbad und die Knesebecker Schwimmhalle.

Die letzte Änderung der Gebührensatzung stammt aus dem Jahr 2021. Damals wollte man die Eintrittspreise zunächst nur moderat erhöhen und nach der Sanierung des Wittinger Freibads erneut darüber beraten. Diese Sanierung kommt aller Voraussicht nach in diesem Frühjahr zum Abschluss, die Stadtverwaltung hat stets kommuniziert, dass sie mit einem regulären Saisonbeginn am 1. Mai rechnet.

Ein Faktor, der nun in der politischen Diskussion zusätzlich eine Rolle spielen dürfte, den aber damals noch niemand auf dem Schirm haben konnte: die stark gestiegenen Energiepreise. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass die Kosten für Strom und Wärme für die Bäder sich um den Faktor 3 erhöhen werden. Bislang nehme die Energie beim Ernst-Siemer-Bad einen Kostenanteil von etwa 11 Prozent ein, beim Strandbad seien es lediglich 4 Prozent, bei der Schwimmhalle hingegen 15 Prozent.

Die vom Rathaus vorgelegte neue Gebührensatzung sieht unter anderem vor, den Preis für eine Einzelkarte für das Ernst-Siemer-Bad von 3,30 auf 3,70 Euro zu erhöhen, beim Strandbad von 1,50 auf 1,60 Euro, bei der Schwimmhalle von 2,80 auf 3,30 Euro. Für Kinder und Jugendliche sollen die Ticketpreise von 1,70 auf 1,90 Euro, 1,10 auf 1,20 Euro und von 1,40 auf 1,60 Euro steigen. Die Saisonkarte für Familien soll sich im Wittinger Freibad von 110 auf 123 Euro erhöhen, im Strandbad von 33 auf 35 Euro. Auch weitere Karten sollen entsprechend teurer werden, und für den Campingplatz am Strandbad sind ebenfalls höhere Gebühren vorgesehen. Wenn die Politik das denn alles so will.

Diskutiert werden soll am Donnerstag auch über eine Großeltern-Enkel-Saisonkarte. Die Anregung dafür kommt vom Förderverein des Ernst-Siemer-Bades, der einen solchen Vorschlag schon 2021 eingebracht hatte. Der Verein argumentiert, dass in Zeiten berufstätiger Elternpaare oder Alleinerziehender eine Karte für Großeltern und Enkel eine Erleichterung für die Familien darstellen könne.

Die Sitzung ist öffentlich.

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