Es gebe „arge Probleme“, sagte denn auch Stadtbürgermeister Andreas Ritter dem Ausschuss. Den Altstandort zu sanieren, scheide aus: „Ein Neubau macht Sinn.“ Dafür liegt der Stadt ein Kostenvoranschlag aus dem Herbst 2020 von fast 1,1 Millionen Euro vor, wobei Ritter anmerkte, dass die Summe angesichts gestiegener Preise wohl schon nicht mehr realistisch sei.
Das Kardinalproblem: Die Stadt hat Neubau-Pläne bei mehreren Gerätehäusern, und mit Knesebeck und Wittingen stehen derzeit zwei Großprojekte auf der Prioritätenliste vor dem Vorhoper Vorhaben. Ritter sagte aber, man könne auch daran schon parallel arbeiten.
Für die Politik scheint der Handlungsbedarf unstrittig: „Alle, die mit dabei waren, haben gesehen, dass da etwas passieren muss“, sagte der Ausschussvorsitzende Walter Schulze (Ohrdorf, BA). Hartmut Schulze (SPD-Gruppe) fand, dass es für Vorhop schon zu viel Verzögerung in den letzten Jahren gegeben habe, von Klaus Palluck (FWG) erhielt er dafür Zustimmung. Rathauschef Ritter verwies allerdings darauf, dass das Thema 2018 auch unter der Ägide des damaligen Feuerschutzausschussvorsitzenden Hartmut Schulze mal vertagt worden sei.
Von Friedrich Lührs (FWG) kam die Frage, ob nicht doch ein Anbau sinnvoll sein könne – schließlich sei der zentrale Standort des aktuellen Gerätehauses ein großes Plus. Dazu sagte Ritter, diese Variante sei angesprochen worden, doch seitens der Planer finde man es wenig sinnvoll. Offenbar müsste aber ein Neubau gar nicht so weit entfernt stehen: Laut Günter Kruse, Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung und Tiefbau, kommt ein Grundstück in Frage, dass in direkter Nähe liegt.
Christian Schroeder (Grüne) und der Ausschussvorsitzende Schulze regten an, sich auch Gedanken über die Nachnutzung des alten Gerätehauses zu machen.