Vor Jahresfrist hatte der Ausschuss dafür votiert, dass die Stadt potenziell geeignete städtische Flächen identifizieren solle. Ob solche Vorschläge am Dienstag vorliegen, geht aus der Vorlage für die Sitzung nicht hervor. Seinerzeit war auch von verschiedenen Seiten auf die enorme Flächenkonkurrenz hingewiesen worden, die sich durch die Bedarfe für Ackerbau, Biogas-Mais, die geplante A 39 und nun eben Flächen-PV ergibt. Die Wittinger Grünen hatten das Thema auf die Tagesordnung gebracht, weil sie den Verbrauch hochwertiger landwirtschaftlicher Flächen vermeiden wollen.
Die Zahl der beantragten Freiland-PV-Projekte ist in der Samtgemeinde Hankensbüttel inzwischen zweistellig – dagegen nimmt sich die Situation in Wittingen offenbar noch übersichtlich aus. Nach Angaben der Stadtverwaltung sind bisher „zwei Vorhaben zum angestrebten Bau von Freiflächen-PV bekannt“. Eins davon wohl bei Wollerstorf. Schon 2012 war ein Projektierer bei der Wittinger Politik abgeblitzt, der einen Solarpark an der Bahnstrecke zwischen Wittingen und Stöcken verwirklichen wollte.
Die Verwaltung regt nun an, ein Standortkonzept in Auftrag zu geben, mit dem die Errichtung großflächiger PV-Parks bauleitplanerisch gesteuert werden kann. In dem Konzept könne man eigene Kriterien und städtebauliche Vorstellungen unterbringen. Das könne dann in eine Angebotsplanung münden, die die Investoren auf aus städtischer Sicht geeignete Standorte lenkt. Eine Handreichung mit Empfehlungs-Charakter, die die Kommunen bei solcher Steuerung unterstützen soll, hatte kürzlich der Gifhorner Kreistag verabschiedet (das IK berichtete). In dem Papier geht es um Aspekte wie Standortwahl und Bauleitplanung.