Wie Rettungs- und Feuerwehrkräfte im Notfall möglichst schnell über die Bahnlinie kommen, ließ der Landkreis offen. Auf diesbezügliche Anfrage hieß es lediglich: „Die Rettungsleitstelle des Landkreises ist informiert.“ Die Wittinger Ortsfeuerwehr inzwischen auch – Ortsbrandmeister Torsten Bötticher stellt sich darauf ein, mit seinen Leuten im Fall der Fälle relativ weiträumig ausweichen zu müssen. Eben über Eutzen-Glüsingen oder auch über einen Weg, der zwischen Wittingen und Stöcken die Bahnlinie quert.
Wer das Gefühl hat, dass sich Baustellen im Nordkreis zurzeit die Klinke in die Hand geben, der liegt nicht falsch. Im Rathaus ist bekannt, dass die Baumaßnahme am Bahnübergang ursprünglich schon in der zweiten Jahreshälfte 2022 erfolgen sollte. Allerdings sei angesichts der Vielzahl der Straßenbauprojekte in der Region keine verkehrsrechtliche Genehmigung dafür erteilt worden – es fehlten schlicht Umleitungsstrecken.
Und auch die jetzige Terminierung hat zu einer Kollision mit einer anderen Maßnahme geführt: Ursprünglich sollte – im Vorfeld der Junkerstraßen-Sanierung – schon mit der Verlegung einer neuen Gasleitung im Bereich Nöhre-Kreuzung/Junkerstraße begonnen worden sein. Der Hindenburgwall zwischen Spittastraße und Bahnhofstraße sowie die Junkerstraße zur Nöhre-Kreuzung hin wären dafür gesperrt worden. Das wurde aber wegen des Vorhabens am Bahnübergang noch einmal aufgeschoben.