Dass mehr Lastwagen durch die Kakerbecker Straße rollen, hat mit der Sperrung der B 244 in Ohrdorf zu tun. Die Umleitung führt ab Wittingen eigentlich über Knesebeck – doch Routenplaner zeigen den Lkw-Fahrern vermutlich etwas anderes an. Sie wählen dann den Weg über Kakerbeck zur K 109, wo die K 18 auf die eigentliche Umleitungsstrecke trifft.
Zu den „Opfern“ zählt schon länger die Kakerbecker Ortsdurchfahrt, wo sich derzeit Schlagloch an Schlagloch reiht. Die Vertiefungen sind gerade ausgebessert worden, Nutzer sind gespannt, wie lange das vorhält.
Das Durchfahrtverbot für Fahrzeuge über 12 Tonnen war eine Reaktion darauf, dass die K 18 für den Umgehungsverkehr offenkundig nicht ausgelegt ist. Wenn es nicht beachtet wird, nützt es freilich herzlich wenig.
Das ärgert auch Peter Breese, der an der Kakerbecker Straße wohnt: „Morgens um 4 stehst Du hier senkrecht im Bett. Dann brettern die ersten Lastwagen über die Gullideckel.“ Die im südlichen Teil der Straße ziemlich kaputte Fahrbahn – eine Sanierung ist bereits in Planung – trage ihren Anteil am Rumpeln bei. „In der Wohnung wackelt dann alles, wenn ein Lkw durchrauscht.“
Der Gifhorner Polizeisprecher Christoph Nowak sagte am Freitag auf IK-Anfrage, das Wittinger Kommissariat werde sich ab sofort der Sache annehmen: „Wir werden dort kontrollieren.“ Im Zusammenhang mit der Baustelle in Ohrdorf habe man dort im Ort bereits mehrfach das Durchfahrtverbot überwacht und auch diverse Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten eingeleitet.
Löss und Breese wird es freuen, wenn nun der Lkw-Verkehr in der Kakerbecker Straße zumindest eingedämmt werden sollte. Denn sie haben das Gefühl, dass ohne ein Einschreiten der Ordnungshüter ansonsten auch künftig eine hohe Verkehrsbelastung droht – schließlich seien auf der B 244 südlich von Wittingen ja bekanntlich noch weitere Sperrungen in den nächsten Jahren geplant.