Die Haltung des Landkreises: Man orientiere sich an dem Konzept, das in enger Abstimmung mit der Polizei und der Unfallkommission erstellt worden sei, und da gehe es unter anderem um Unfallhäufungsstellen, wenn geblitzt wird. Für die mobilen Messungen sei die Polizei zuständig, für die stationären Anlagen der Landkreis, das sei „gelebte Praxis“. Sollte der Landkreis auch in die mobile Geschwindigkeitsüberwachung einsteigen, dann müssten dafür Gelder bereitgestellt werden – das sei vom Kreistag aber im Juni dieses Jahres abgelehnt worden.
Stadtbürgermeister Andreas Ritter stellte die Erwiderung des Landkreises in der jüngsten Sitzung des Wittinger Verkehrsausschusses vor. Reaktionen aus der Politik kamen in der Sitzung nicht, man nahm das Nein aus Gifhorn zur Kenntnis.
Im Wittinger Stadtgebiet wurden in den letzten Jahren wiederholt Forderungen nach mehr Verkehrssicherheit laut, insbesondere aus Orten an Hauptverkehrsstrecken wie der L 270 (Stöcken) oder der B 244, wo mehrere Orte sich einem Tempoproblem ausgesetzt sehen und zum Teil eigene Messgeräte angeschafft haben – die allerdings für Raser keine Sanktionen außer einem missmutigen Smiley mit sich bringen. Die SPD hatte ihren Antrag zudem damit begründet, dass man als Stadt über hohe eigene Investitionen in Verkehrssicherheit nachdenke, dass aber originär der Landkreis dafür zuständig sei.