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- vonDennis Klütingschließen
Wahrenholz – Aus den Bäumen zwitschern die Vögel, an den Straßenrändern liegen noch schmutzig-weiße Schneereste – und im Storchennest auf der Wahrenholzer St. Nicolai- und Catharinenkirche ist wieder Leben eingekehrt.
Am Mittwochnachmittag traf der Storch auf dem Wahrenholzer Nest ein. Seitdem ist er von dort wiederholt zur Nahrungssuche aufgebrochen, aber stets zurückgekehrt. Hans Jürgen Behrmann, Weißstorchbetreuer für den Landkreis Gifhorn, erklärt, dass winterliche Temperaturen für die Vögel kein Problem darstellen. „Wir hatten schon Tiere, die den ganzen Winter über geblieben sind, in der vergangenen Woche sind zwei Störche nach Wolfsburg zurückgekehrt.“ Kälte und auch Schnee würden den Tieren nicht allzu viel ausmachen. „Ein Storch kann auch mal zehn Tage komplett ohne Nahrung auskommen“, erklärt Behrmann. „Aber Nahrung finden die Störche aktuell genug, das ist gar kein Problem.“
In diesem Jahr ist das Wahrenholzer Nest eine Woche später besetzt als im Vorjahr. „2020 waren die Störche besonders früh zurückgekehrt“, berichtet Behrmann. „Das lag an der warmen Südwest-Strömung aus Spanien, die hat auch die Störche mitgebracht, in Wahrenholz am 9. Februar.“ Ob es sich bei dem Storch um das Männchen oder das Weibchen handelt, kann Behrmann bislang nicht sagen, da beide Tiere nicht beringt sind.
Auch in Wesendorf war am Mittwoch bereits ein Storch gesichtet worden, wie der Weißstorchbetreuer berichtet. Er überprüfte, ob sich das Tier dort eingenistet oder ob es dort nur übernachtet hatte. Dabei stellte Behrmann fest, dass es sich um das Weibchen aus dem Vorjahr handelt.
Auch im Nabu-Artenschutzzentrum in Leiferde sind die bekannten Störche Fridolin und Mai wieder zurückgekehrt.