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Spielplatz in Wesendorf: Betreten noch verboten

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Von: Pascal Patrick Pfaff

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Der Spielplatz in den Wesendorfer „Vor den Fuhren“.
Die Kletterburg ist noch umzäunt – das Areal also nicht fürs Spielen freigegeben. Darauf weist auch ein Hinweisschild der Gemeinde hin, das am Gitter hängt. © Ollech, Hans-Jürgen

Wesendorfer Baugebiet „Vor den Fuhren“ Formen annimmt (siehe Foto). Auf dem Areal, für dessen Herrichtung die Gemeinde Wesendorf circa 160 000 Euro ausgibt (das IK berichtete), können demnächst die Kinder spielen. Weil sie es teilweise aber schon vor der offiziellen Eröffnung tun, sieht sich Bürgermeister Holger Schulz zu einem Appell veranlasst.

Vom IK auf den Stand der Dinge angesprochen, klärt Schulz aber zunächst über den Zeitplan bis zur Einweihung auf. So sei der Spielplatz nach dem Start der Bauarbeiten Ende April sehr zügig errichtet worden und seiner Aussage zufolge in circa vier Wochen, also Mitte Juni, für den Spielbetrieb bereit. Dies sei zumindest der Plan für das von ihm auf eine Größe von 800 Quadratmetern geschätzte Areal.

Aktuell warte die Gemeinde noch auf die Freigabe, da einerseits der Bauzaun beseitigt werden muss und andererseits die Geräte noch nicht gebrauchsfertig sind. Hierzu gehören neben der Hauptattraktion – eine Kletterburg mit großer und kleiner Rutsche – auch ein Balance-Parcours, Wackel- und Reittiere, eine Nestschaukel sowie Jugend- und Sitzbänke jeweils mit Lehne.

Indes könne es passieren, dass sich der Eröffnungstermin noch nach hinten verschiebt. Denn laut Schulz gibt es ein Problem: „Wir wissen ja, dass Kinder neugierig sind und gerade so ein Spielgerät wie die Kletterburg gerne erobern wollen. Nun wurde am Anfang der Woche zweimal beobachtet, wie Kinder darauf herumgeturnt sind, obwohl der Spielplatz wie erwähnt noch nicht freigegeben ist.“ Die Krux an der Sache sei, dass der für das Gelände vorgesehene Rollrasen und der Sand noch fehlen. Es seien zwar keine Schäden an den Geräten festgestellt worden, so der Bürgermeister, „doch wenn die Kleinen beim Klettern abstürzen, dann gibt es keinen weichen Fallschutz für sie“.

Abgesehen von dieser Gefahr, sorge jede zusätzliche Last auf der Kletterburg oder anderswo dafür, dass Schäden am Fundament entstehen können. Dies sei nämlich noch nicht ausgehärtet. „Passiert so etwas, dann müssen wir die Eltern dafür in Haftung nehmen. Daher meine dringende Empfehlung an Erziehungsberechtigte und Kinder: Beachten Sie bitte das Betretungsverbot.“

Was die Ausstattung des Spielplatzes anbelangt, so wurden dem Bürgermeister zufolge alle Empfehlungen aus den Gremien umgesetzt. Demnach können sich auch die erwachsenen Begleitpersonen auf Sitzgelegenheiten mit Lehnen freuen. Nur eine Sache müsse noch geregelt werden: „Der Spielplatz braucht einen Namen. Darüber werden dann bald die Mitglieder des Bauausschusses diskutieren.“

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