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Hankensbütteler Samgemeinderat stimmt für Erweiterung der Kita Sprakensehl

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Von: Pascal Patrick Pfaff

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Die Kindertagesstätte in Sprakensehl bekommt bals Zuwachs von der Waldgruppe aus Alt-Isenhagen.
In Sprakensehl wird die Waldgruppe ihre neue Heimat haben. © Gerlach, Paul

Sprakensehl/Alt-Isenhagen – Für eine Erweiterung der Kindertagesstätte Sprakensehl hat sich der Hankensbütteler Samtgemeinderat am Donnerstag einstimmig ausgesprochen. Der Ausbau wird bekanntermaßen nötig, weil die Waldgruppe am Kanal bei Alt-Isenhagen bald schließt.

Wie das IK berichtete, ist diese Maßnahme zurückzuführen auf eine Entscheidung des Landesjugendamts vom Mai, die Betriebserlaubnis für die Kita im Wald nicht zu verlängern. Patrick Dammann, Abteilungsleiter Bürgerservice bei der Samtgemeinde, betonte bei der Sitzung denn auch, dass die Verwaltung seitdem nicht untätig gewesen sei: „Wir haben daran gearbeitet, eine geeignete Lösung zu finden, um den betroffenen Kindern einen Platz anbieten zu können.“ Man wollte des Weiteren bedarfsgerecht reagieren, sodass gegebenenfalls Engpässe in anderen Einrichtungen minimiert oder abgebaut werden. Hierdurch sei die Idee erwachsen, die Kita Sprakensehl um eine zusätzliche Krippengruppe zu erweitern.

Erzieher kommen mit nach Sprakensehl

Die Erziehungseinrichtung besteht laut Dammann aus einer Integrations- und Familiengruppe – wobei in letzterer Kita- sowie Krippen-Kinder betreut werden. Aus dieser Konstellation heraus dürfen sich die Erziehenden allerdings nur um 15 statt 25 Kinder kümmern, so Dammann, der ergänzt: „Durch die Erweiterung um eine Krippengruppe können die Krippenkinder regulär in einer Krippengruppe betreut und die bestehende Familiengruppe in eine Kita-Gruppe umgewandelt werden.“

Die in diesem Zuge nun offenen Plätze seien dann frei – und zwar für die Kinder aus der Waldgruppe am Kanal. „Der Fahrtweg für die Eltern ist nach Sprakensehl gewiss ein anderer. Aber es ist sicher, dass alle bisherigen Erzieher zum neuen Standort mitkommen.“ Auch acht der elf Kinder aus der Waldgruppe seien dabei.

Dem Umzug, der anno 2018 als Alternativlösung gestarteten Kita am Kanal, konnte Ratsfrau Denise Dehning nur Positives abgewinnen: „In Sprakensehl fehlte so etwas noch. Weil es das auch in Steinhorst nicht gibt, wird es Synergieeffekte haben.“ Sie glaube außerdem, dass die Eltern den Weg gut bewältigen können.

Was die Gestaltung der Aufenthaltsfläche für die neue Krippengruppe anbelangt, so empfiehlt die Verwaltung eine Modul- beziehungsweise Containerbauweise. Irmgard Pfeffer fehlte diesbezüglich aber noch die Information über das Aussehen und den Standort des Containers. Ein Sachverhalt, über den die Verwaltung indes noch nicht aufklären konnte. „An dem Punkt sind wir noch nicht. Uns fehlt bisher die grundlegende Skizze“, so Dammann. Man werde sie jedoch aushängen, sobald sie da ist.

Gesamtkosten in Höhe von 250 000 Euro

Für das gesamte Projekt liege auch eine entsprechende Kostenschätzung vor, die von der Verwaltung auf ein Gesamtvolumen von circa 250 000 Euro beziffert wird. Weil 15 Krippenplätze entstehen sollen, könne aber auch ein Antrag auf Zuschüsse in Höhe von 180 000 Euro gestellt werden. Die dann noch erforderlichen Mittel sind laut Verwaltung außerplanmäßig bereitzustellen. Dabei ist die Finanzierung im Nachtrag abzubilden und durch Einsparungen zu sichern.

Mit der Entscheidung zur Erweiterung der Kindertagesstätte Sprakensehl könne auch der Plan eingehalten werden, die Plätze direkt zu Beginn des Kindergartenjahres 2022/2023 zur Verfügung zu stellen.

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