Dr. Annika Döweling, Leiterin des Landratsbüros, hält gegenüber dem IK fest: „Unser Anliegen als Netzeigentümer ist, dass alle Bürgerinnen und Bürger den Glasfaseranschluss schnellstmöglich nutzen können.“ Aus diesem Grund weist sie etwaige Vorwürfe zurück, die die Kompetenz und das Engagement ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Frage stellen. Der Bau eines vollständig neuen Glasfasernetzes – noch dazu unter den Bedingungen eines Förderprojektes – bedeute „einen immensen zeitlichen und personellen Aufwand“ für alle Beteiligten. Die Inbetriebnahme jeder einzelnen Adresse selbst liege nicht in der Hand der Kreisverwaltung, sondern sei Aufgabe des Netzbetreibers. „Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ich selbst sind bereits seit längerem im Austausch mit der Projektkoordinierung und der Geschäftsführung der net services.“ Insbesondere um die Bürgerinnen und Bürger, deren Anschlüsse bis dato nicht in Betrieb genommen worden sind, zu unterstützen. Der Landkreis habe die net services bereits zwecks eines weiteren Gespräches kontaktiert. Döweling: „Meine Absicht ist es nun, endlich eine verbindliche und transparente Zeitschiene für die letzten Anschlüsse zu kommunizieren.“ Dies erfordere jedoch, dass die net services ihren Zeitplan zunächst dem Kreis als Netzeigentümer offenlegt.
Prokuristin Lassen unterstreicht die Angaben aus der Kundeninfo. Dem Maßnahmenpaket wolle man nun einen zeitlichen Rahmen geben. Stand heute seien rund 1900 Kunden aktiv am Netz. Rund 300 Haushalte im ersten Cluster sollen noch nicht funktionsfähig sein, hört man aus informierten Kreisen. Der Anschalttermin richtet sich laut Lassen nach der Vertragslaufzeit der Altanbieter. Bei den schwarzen Flecken habe man die ersten Anschlüsse im Winter vergangenen Jahres in Betrieb genommen: Derzeit seien dort rund 600 Kunden am Netz.